DE664552C - Auswuchtverfahren - Google Patents

Description

• .Aus"chtviilahren Neuerdings sind Auswuchtverfahren bekanntgeworden, bei denen nicht in der Resonanz des federnd gelagerten Prüfkörpers, sondern in einer überkritischen Drehzahl gewuchtet wird. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß zwischen der Größe des Wuchtfehlers und der Schwingungsweite eine klare; lineare Beziehung herrscht; die sich durch Eichung ermitteln läßt.
• Um den Zusammenhang zwischen Störkraft und Prüfkörperäusschlag zu ermitteln, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß zunächst auf den in der Wuchtvorrichtung gelagerten ruhenden Prüfkörper von außen her eine bekannte Fliehkraft übertragen wird; darauf wird zur Ermittlung der Unwucht bei umlaufendem Prüfkörper dessen Anschlag in bekannter Weise gemessen. Vorteilhaft wird hierbei ein zusätzliches Gerät vorgesehen, durch welches in bekannter Weise mittels einer außermittigen, umlaufenden Masse eine Fliehkraft erzeugbar ist, wobei erfindungsgemäß dieses Gerät bei stillstehendem Prüfkörper jeweils in dessen Ausgleichsebene angebracht wird.
• In Abb. i stellt i den auszuwuchtenden Rotor dar, der etwa auf einem Schwingrahmen 2 in der bekannten Weise gelagert ist. Bei stillstehendem Prüfkörper wird nun in der Ausgleichsebene eine Vorrichtung befestigt, mit deren Hilfe eine bekannte Fliehkraft auf das Schwingungssystem ausgeübt werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem kleinen Elektromotor 3, auf dessen Welle eine Scheibe mit außermittiger Masse ¢ sitzt. Wird der Motor 3 in Gang gesetzt und die Drehzahl allmählich gesteigert, so wird zunächst die Resonanzkurve des Schwingungssystems durchlaufen. Im überkritischen Gebiet zeigen sich hierauf Schwingungen des nicht umlaufenden Prüfkörpers i, die unmittelbar der Größe der durch die Masse q. erzeugten Fliehkraft zugeordnet werden können, wobei unkontrollierbare Einflüsse, insbesondere infolge der Reibung, ausgeschaltet sind. Hierauf wird der Rotor i nach Entfernung des Zusatzgerätes angeworfen und ungefähr in dieselbe Drehzahl eingeregelt, mit der vorher das Zusatzgerät lief. Aus der Größe der sich nunmehr zeigenden Schwingungen kann unmittelbar der Wuchtfehler des Prüfkörpers angegeben werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aüsivuchtverfahren zum Auswuchten bei überkritischen Drehzahlen, bei welchem durch Eichung der Zusammenhang zwischen Störkraft und Prüfkörperausschlag ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst zur Ermittlung dieses Zusammenhangs auf den in der Wuchtvorrichtung gelagerten ruhenden Prüfkörper von außen her eine bekannte Fliehkraft übertragen wird und darauf zur Ermittlung der Unwucht bei umlaufendem Prüfkörper dessen Ausschlag in bekannter Weise gemessen wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i unter Verwendung eines zusätzlichen Geräts; durch welches mittels einer umlaufenden, , a ßermittigen Masse eine Fliehkraft erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß U dieses Gerät jeweils in der Ausgleichsebene des Prüfkörpers angebracht wird.