DE458925C - Verfahren zum Auswuchten umlaufender Koerper - Google Patents

Verfahren zum Auswuchten umlaufender Koerper

Info

Publication number
DE458925C
DE458925C DEB119262D DEB0119262D DE458925C DE 458925 C DE458925 C DE 458925C DE B119262 D DEB119262 D DE B119262D DE B0119262 D DEB0119262 D DE B0119262D DE 458925 C DE458925 C DE 458925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
center
restoring force
procedure
balanced
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB119262D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr-Ing Viktor Blaess
Original Assignee
Dr-Ing Viktor Blaess
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr-Ing Viktor Blaess filed Critical Dr-Ing Viktor Blaess
Priority to DEB119262D priority Critical patent/DE458925C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE458925C publication Critical patent/DE458925C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auswuchten umlaufender Körper. Damit ein rotierender Körper, etwa das Laufrad einer Dampfturbine, der Rotor einer elektrischen Maschine, irgendein Schwungrad tisw., ohne Erzitterungen sich bewegt, ist es nötig, seine Massen so anzuordnen, daß die Drehachse genau zu einer Hauptträgheitsachse wird. Gegenstand des Patents 44o d.oc? sind neue Verfahrensarten, die Massen eines Körpers so anzuordnen, (laß er svsteinatisch ausgewuchtet wird. Dieses Auswuchten kann nun erhebliche Vereinfachungen erfahren durch folgende Betrachtungen: Bedeutet in der beiliegenden Abbildung zit die Masse des Rotors und T sein Trägheitsmornent bezüglich einer durch den Schwerpunkt S gehenden Achse senkrecht zur Rotationsachse, ferner cl und c. die spezifischen Rückstellkräfte der etwa nur in horizontaler Richtung federnden Lager i und a mit den Abständen h und 1, ihrer Lagermitten vorn Schwerpunkt des Rotors, so ist für eine beliebige Drehgeschwindigkeit u das Vektorverhältnis der Unbalanzkräfte Kt und K; in der. Ebenen El und E,, welche die Abstände 2., bzw. A., vorn Schwerpunkt haben: vorausgesetzt, daß die Lagermitte i horizontal nicht schwingt.
  • Tariert man also den rotierenden Körper so aus, daß die Lagermitte i zur Ruhe kommt, so haben die im Körper verbleibenden Unbalanzkräfte das nach Gleichung A zu berechnende Verhältnis wobei im Falle geringer Reibung diese Kräfte K, und K= nahezu in eine Ebene, die durch die Drehachse geht, fallen. Durch das Patent 4,40 4o() ist nun gezeigt, wie man das Kräfteverhältnis bei beliebigen Lagerrückstellkräften cl und c., durch Austarieren experimentell finden kann, worauf dann mittels dieses Kräfteverhältnisses durch Stillsetzen eines beliebigen anderen Achspunktes der Körper völlig ausgewuchtet wird. Die obengenannten Vereinfachungen bestehen nun zunächst darin, daß man der Lagerrückstellkraft c., des Lagers 2 einen sehr geringen Wert oder aber einen sehr hohen Wert erteilt.
  • Ist also das eine Mal c. Null, wenn z. B. (las Lager 2 auf Kugeln gebettet ist, so wird nach Gleichung A beim Stillsetzen der Lagermitte i und die Unbalanzkraft lil selbst wird Null, d. h. es bleibt nur eine einzige Kraft, also eine Resultierende K2' übrig, wenn ihre Ebene einen Abstand A,2 vom Schwerpunkt besitzt, der aus dem Nullsetzen des Nenners folgt zu: Addiert man hierzu die Länge h, so erkennt man, daß das heißt gleich der reduzierten Pendellänge des um die Lagermitte i horizontal schwingenden Körpers ist. Demnach geht also die noch im Rotor vorhandene Unbalanzkraft Kz durch den Stoß-oder Schwingungsmittelpunkt M dieses Rotors. Da die reduzierte Pendellänge I. durch einen Pendelversuch leicht zu finden ist und z. B. für alle in Massen hergestellte, gleichgebaute Körper stets denselben Wert hat, so kennt man damit die Ebene der nach dem Stillsetzen von Lagermitte i noch verbleibenden Unbalanzkraft aller dieser Körper. Kennt man aber die Ebene dieser Unbalanzkraft, so kann sie von den gegebenen Tarierebenen E, und E2 aus vernichtet werden, indem man das bestimmte Verhältnis der Tariergewichte t, bzw. t2 einhält: und mit deren Hilfe die horizontal freibewegliche Lagermitte 2 beruhigt. Der Auswuchtvorgang vollzieht sich also folgendermaßen: Nachdem der Rotor in zwei etwa horizontal schwingenden Lagern gelagert ist, von denen das Lager eine beliebige Rückstellkraft besitzt, während das Lager 2 auf seinem Lagerbock durch Zwischenlegen von Kugeln, Rollen o. dgl. leicht beweglich ist, wird zunächst das Lager i von einer beliebigen Ebene aus bei einer beliebigen Drehzahl stillgesetzt. Hierdurch ist erreicht, daß die noch im Rotor sich befindliche Unbalanzkraft durch den Stoßmittelpunkt hindurchgeht, der vorher durch Auspendeln um die Lagermitte i gefunden ist. Nun setzt man nach der einfachen Regel der Statik in die beiden Tarierebenen solche Massen ein, daß die Resultierende der von ihnen erzeugten Zentrifugalkräfte durch den Stoßmittelpunkt hindurchgeht und verändert diese Kraft so lange, bis die Unbalanzkraft vernichtet ist.
  • Erteilt man das andere Mal der Lagerrückstellkraft c2 des Lagers 2 einen hohen Wert gegenüber co2zsa, etwa indem man das Lager 2 auf eine verhältnismäßig starre Unterlage aufschraubt und den Rotor bei niedriger Drehzahl und damit kleinem co sich drehen läßt, so kann die Gleichunu A angenähert geschrieben werden Multipliziert man aus, nämlich K, (L2 + A,1) + K2 (l2 o, so erkennt man, daß die Resultierende der bei Stillsetzung von Lagermitte i noch verbleibenden Unbalanzkräfte durch die Lagermitte 2 hindurchgeht und nicht von der Drehzahl beeinflußt wird, sofern diese Drehzahl innerhalb der zulässigen Grenze bleibt.
  • Ohne jetzt irgendeine Veränderung an der Auswuchtvorrichtung vornehmen zu müssen, z. B. eine Verschiebung des Lagers 2 oder eine Änderung in dessen Rückstellkraft, wie es nach den bisher bekannten Verfahren erforderlich ist, kann die bei Stillsetzung von Lagermitte i noch verbleibende Unbalanzkraft aufgehoben werden. Man hat nur nötig, durch Einsetzen von Tariergewichten in die Ebenen El und E, zwei einander entgegengerichtete Zentrifugalkräfte proportional den Strecken a und b der Abbildung hervorzurufen, und zwar bei irgendeiner Drehzahl und damit nach dem Prinzip des Austarierens die störende Kraft im Lager 2 auszugleichen.
  • Obgleich für das Stillsetzen von Lager i das Lager 2 als starr anzusehen war, so kann das letztere jetzt, nachdem die Unbalanzkraft durch dieses hindurchgeleitet ist, doch auch als elastisch schwingungsfähig betrachtet werden, da es ja praktisch keinen absolut starren Körper gibt. Folglich können die wenn auch noch so kleinen Vibrationen des Lagers 2 nun in bekannter Weise zum Austarieren der besagten Unbalanzkraft herangezogen werden dadurch, daß man einen hochempfindlichen Schwingungsmesser verwendet, der mit einer entsprechend hohen Übersetzung die Ausschläge dieses Lagers anzeigt.
  • Es ist zweckmäßig, die Mitte der Lager, z. B. von Lager i, zu wählen, aber es ist nicht unbedingt nötig, da jeder andere Punkt auf der Achse an Stelle von Lagermitte i denselben Dienst leistet. Ebenso kann anstatt der horizontalen Bewegung eine andere Schwingungskomponente zugrunde gelegt werden.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zum Auswuchten umlaufender Körper nach Patent 44o .1o9, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden den auszuwuchtenden Körper tragenden Lagern die Rückstellkraft des einen sehr klein ist, so daß beim Stillsetzen des anderen Lagers die verbleibende Ünbalanz durch den bekannten Stoßmittelpunkt des um dieses letztere Lager schwingenden Körpers geht und mittels des jetzt bekannten Kräfteverhältnisses austariert werden kann.
  2. 2. Verfahren zum Auswuchten umlaufender Körper nach Patent 44o .409, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden den auszuwuchtenden Körper tragenden Lagern die Rückstellkraft des einen verhältnismäßig sehr groß ist, so daß beim Beruhigen des anderen Lagers die verbleibende Unbalanz durch das Lager mit großer Rückstellkraft hindurchgeht und durch bloßes Stillsetzen dieses Lagers, also ohne irgendwelche Veränderung daran, z. B. Veränderung seiner Rückstellkraft, vorzunehmen, von den beiden gegebenen Tarierebenen aus mittels des jetzt bekannten Kräfteverhältnisses und vermöge eines empfindlichen Schwingungsmessers austariert werden kann.
DEB119262D 1925-04-12 1925-04-12 Verfahren zum Auswuchten umlaufender Koerper Expired DE458925C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB119262D DE458925C (de) 1925-04-12 1925-04-12 Verfahren zum Auswuchten umlaufender Koerper

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB119262D DE458925C (de) 1925-04-12 1925-04-12 Verfahren zum Auswuchten umlaufender Koerper

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE458925C true DE458925C (de) 1928-04-26

Family

ID=6995015

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB119262D Expired DE458925C (de) 1925-04-12 1925-04-12 Verfahren zum Auswuchten umlaufender Koerper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE458925C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757777C (de) * 1936-06-17 1954-09-27 Aeg Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Winkellage und Groesse von Unwuchten bei umlaufenden Koerpern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757777C (de) * 1936-06-17 1954-09-27 Aeg Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Winkellage und Groesse von Unwuchten bei umlaufenden Koerpern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1423599A1 (de) Vorrichtung zur Messung der relativen Axialverschiebung eines Rotors gegenueber dem Stator einer z.B. Gasturbine
DE458925C (de) Verfahren zum Auswuchten umlaufender Koerper
DE1698164C2 (de) Auswuchtmaschine mit mechanischem Rahmen
DE716562C (de) Geraet zur Verdichtung von Boden oder Sonstigen Massen
DE585457C (de) Vorrichtung zum Massenausgleich wellenelastischer Koerper
DE292711C (de)
DE585907C (de) Einrichtung zum Auswuchten von Umlaufkoerpern
DE841803C (de) Einrichtung an Maschinen mit Rotoren
AT116986B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten umlaufender Körper.
DE440409C (de) Verfahren zum Auswuchten umlaufender Koerper
DE866560C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten von Rotationskoerpern, bei denen die Groesse und Lage der Unwucht aus den Schwingungen des rotierenden Wuchtkoerpers ermittelt wird
AT83985B (de) Vorrichtung zur Ermittlung und Beseitigung der das dynamische Gleichgewicht eines sich drehenden Körpers störenden Ursachen.
DE446213C (de) Ausbildung der Kurbelwelle und der Kurbelscheiben bei mehrzylindrigen Explosions-Kraftmaschinen
DE911679C (de) Verfahren zum georteten Auswuchten, insbesondere von Kurbelwellen od. dgl.
DE373937C (de) Vorrichtung zum statischen Auswuchten
DE323892C (de) Verfahren zum Auswuchten schnellrotierender Massen
DE683481C (de) Verfahren zum Auswuchten umlaufender Koerper
DE887276C (de) Auswuchtmaschine fuer hochtourige Wuchtung
DE397000C (de) Auswuchtvorrichtung
DE407135C (de) Vorrichtung zum Aufzeichnen des Ausschlages bei einer dynamischen Auswuchtvorrichtung
AT155742B (de) Einrichtung zum Massenausgleich bei Kurbeltrieben.
DE415089C (de) Einrichtung zum Auswuchten von Pruefkoerpern auf freiem Wellenende
DE532827C (de) Schwingungserzeuger
DE767695C (de) Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen eines Koerpers
DE1156583B (de) Lagerung fuer den Antrieb rotierender Koerper bei Auswuchtmaschinen