DE664287C - Einrichtung zur Gittersteuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken - Google Patents

Einrichtung zur Gittersteuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken

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DE664287C
DE664287C DES113939D DES0113939D DE664287C DE 664287 C DE664287 C DE 664287C DE S113939 D DES113939 D DE S113939D DE S0113939 D DES0113939 D DE S0113939D DE 664287 C DE664287 C DE 664287C
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DE
Germany
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grid
voltage source
contact
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negative
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DES113939D
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English (en)
Inventor
Paul Deutschmann
Dr Wilhelm Leukert
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Einrichtyng zur Gittersteuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken Bei den meisten Gittersteuerungseinrichtungen für gas- oder dampfgefüllte Entladungsgefäße, die mit getrennten Zünd- und Sperrspannungsquellen arbeiten, ist die Schaltung so getroffen, daß die Gitter ständig mit der negativen Sperrspannungsquelle in Verbindung bleiben und daß die positive Zündspannungsquelle nur im Augenblick der Zündung ran die Gitter angeschaltet wird. Es ist aber auch schon eine Gittersteuerungseinrichtung bekanntgeworden, bei der im Gegensatz hierzu ständig zwischen der positiven Spannungsquelle und den Gittern eine Verbindung aufrechterhalten bleibt, während die negative Sperrspannungsquelle periodisch zu- und abgeschaltet wird. Bei dieser bekannten Steuerungseinrichtung liegt in der Verbindungsleitung zwischen Sperrspannungsquelle und Steuergittern ein gesteuertes Hochvakuumrohr, das periodisch leitend und nichtleitend gemacht wird und somit die negative Spannung periodisch an den Steuergittern zur Wirkung kommen läßt. Ein derartiges Hochvakuumrohr stellt bekanntlich auch in leitendem Zustand einen außerordentlich hohen Widerstand dar, so daß also bei der bekannten Anordnung auch bei der Sperrbeaufschlagung eine sehr starke Begrenzung des Gitterstromes erfolgt. Abweichend hiervon wird gemäß der Erfindung die Schaltung so gewählt, daß bei Verwendung eines Kontaktapparates zur Steuerung der Kurzschlußstrom innerhalb des aus der Reihenschaltung von Kontaktapparat, positiver und negativer Gitterspannungsquelle gebildeten, in sich geschlossenen Stromkreises nur durch Widerstände begrenzt wird, die auch den sich bei positiver Beaufschlagung einstellenden Gitterstrom begrenzen. Die Erfindung geht dabei von folgenden überlegungen aus: Um zu vermeiden, daß bei positiver Gitterbeaufschlagung das Gitter selbst zur Anode wird und sich ein Lichtbogen an ihm fest.stezt, ist es erforderlich, ihm hierbei einen außerordentlich hohen Strombegrenzungswiderstand vorzuschalten. Bei denjenigen Steuerschaltungen, bei denen die Zu- und Abschalteinrichtung in der Verbindung zwischen Steuergitter und Zündspannungsquelle liegt, ist man nun gezwungen, die genannten Strombegrenzungswiderstände in die einzelnen Zuleitungen zu den Steuergittern zu legen. Würde' man sie nämlich mit in den inneren Stromkreis, der sich beim Einschalten der positiven Spannungsquelle über die negative Sperrspannungsquelle schließt, legen, so würde der an ihnen auftretende Spannungsabfall eine Potentialänderung der ständig mit der negativen Sperrspannungsquelle in Verbindung stehenden Steuergittern verhindern oder zumindest beeinträchtigen. Legt man dagegen abweichend von dieser allgemein üblichgn Anordnung die Schalteinrichtung so, dfi.ff nicht das positive Zündpotential, sondern Sperrpotential gesteuert wird, so kann mari^° ohne Verhinderung der erforderlichen Potentialänderungen den für die positive Beaufschlagung bestimmten Strombegrenzungswiderstand in den inneren Stromkreis hineinverlegen. Auf diese Weise läßt sich der in diesem inneren Stromkreis fließende Strom ganz erheblich herabsetzen, ohne daß die Gittersteuerung Tals solche irgendwie beeinträchtigt wird.
  • Im altgemeinen wird es nicht möglich sein, alle Widerstände aus den Gitterzuleitungen herauszunehmen, da sich sonst bei dem Anschluß der Gitter an eine gemeinsame Spannungsquelle an ihnen verschiedene Potentiale einstellen können: Unabhängig davon, wieviel Widerstand noch in den Gitterzuleitungen vorhanden ist, läßt sich aber die günstigste Wirkung der Steuerung stets dann erreichen, wenn die oben angegebene erfindungsgemäße Vorschrift befolgt wird und wenn demgemäß möglichst aller Widerstand, der in dem Kurzschlußstromkreis noch vorhanden ist, so geschaltet wird, daß er gleichzeitig auch zur Begrenzung des sich bei positiver Beaufschlagung einstellenden Gitterstromes dient. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Sicherheit der Sperrwirkung wesentlich von der Größe des Gitterstromes abhängig -ist, der sich bei negativer Gitterbeaufschla.güng einstellen kann. Da die erfindungsgemäße Anordnung bei den gewählten Verhältnissen stets die geringste Beeinträchtigung des Gitterstromes bei der Sperrbeaufschlagung gewährleistet, so ist damit auch die größte Steuersicherheit geboten.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt: Bei der Anordnung nach Fig. i ist ein gittergesteuerter Gleichrichter i über einen Transformator 2 an ein Wechselstromnetz 3 angeschlossen. Die Steuergitter der einzelnen Entladungsstrecken des Gleichrichters sind über zwei Gruppen von Vorschaltwiderständen q; und 5 mit dem positiven Pol eines Gleichstromgenerators 6 verbunden, dessen negativer Pol ,an die Kathode .des Entladungsgefäßes angeschlossen ist. Die Verbindungspunkte zwischen den Widerständen ¢ und 5 sind an die Kontaktbürsten eines Kontaktapparates 7 angeschlossen, durch den diese Punkte abwechselnd mit dem negativen Pol eines zweiten Gleichstromgenerators 8 verbunden und von diesem abgeschaltet werden. Der Kontaktapparat 7 hat zwei Kontaktgruppen 9 und i o, die mit je einem Schleifring elektrisch verbunden sind. Die Kontakte 9 sind über einen Schleifring an die Anode ;eines im normalen Betriebszustande nicht leiyfexen Entladungsgefäßes i i angeschlossen, 'N en Kathode über den Schalter 14, der rmalerweise geschlossen ist; mit dem negativen Pol der Gleichstromquelle 8 verbunden ist. Die Kontakte io liegen dagegen über den ihnen zugeordneten Schleifring dauernd an dem negativen Pol der Gleichstromquelle B. Die Anoden derjenigen Steuergitter der Entladungsstrecken des Gleichrichters i, deren Kontaktbürsten mit den Kontakten 9 des Kontaktapparates 7 in Verbindung stehen, sind stromführend; denn. sobald durch ihre Kontaktbürsten die Verbindung mit dem negativen Potential des Generators 8 aufgehoben wird, wirkt auf die Steuergitter das positive Potential des Generators 6 und zündet die betreffenden Entladungsstrecken. Die Steuerungsanordnung hat den Vorteil, daß unabhängig von der Zahl der Entladungsstrecken des Entladungsgefäßes mit Dir einem Relaiskontakt sämtliche Entladungsstrecken gesperrt werden können. Im Ausführungsbeispiel ist für diesen Zweck ein Entladungsgefäß I I vorgesehen, dessen Steuergitter über einen Gittertransformator 12 an einen Meßwiderstand 13 angeschlossen ist. Sobald eine überlastung des Gleichrichters oder ein Rückstrom auftritt, wird das Entladungsgefäß i i gezündet, und es werden auch diejenigen Steuergitter, deren Kontaktbürsten über den Kontaktapparat 7 von dem negativen Pol des Generators 8 getrennt waren; mit diesem wieder verbunden; und die zugehörigen Entladungsstrecken werden gesperrt. Durch vorübergehende CSffnung des Schalters 1 ¢ kann die Entladung in dem Entladungsgefäß i i wieder unterbrochen werden, falls es sich um ein Gasentladungsgefäß handelt, welches nicht ohne weiteres durch Gittersteuerung zu löschen ist.
  • Fig.2 zeigt das Schaltungsschema eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung: Jedem Steuergitter des Gleichrichters 2o ist eine Kontaktscheibe 21 zugeordnet, die mit zwei Kontaktbürsten versehen ist. Die eine dieser Bürsten liegt an dem negativen Pol einer Gleichstromquelle 22, während die andere Bürste an das betreffende Steuergitter angeschlossen ist: Am Umfang jeder Kontaktscheibe, die im übrigen am ganzen Umfange aus leitendem Material bestellt, ist ein Stück Isoliermaterial 23 eingesetzt; dessen Länge in der Umfangsrichtung der Kontaktscheibe ein Maß ist für die Dauer der Unterbrechung der Verbindung des Steuergitters mit der negativen Steuerspannungsquelle, mithin für die Dauer der Beaufschlagung des Steuergitters mit positivem Steuerpotential. Das positive Steuerpotential wird den einzelnen Gittern über Widerstände 24. zugeführt, die unter Vorschaltung eines gemeinsamen Widerstandes 25 mit dem positiven Pol einer zweiten Gleichspannungsquelle 26 verbunden sind. Solange die mit den Steuergittern verbundenen Kontaktbürsten der einzelnen Kontaktscheiben mit den leitenden Teilen der Scheiben in Berührung stehen, überwiegt das negative Potential der Spannungsquelle 22 und sperrt die betreffende Entladungsstrecke. Erst wenn diese Verbindung unterbrochen wird, kann das positive Potential der Gleichspannungsquelle 26 wirksam werden.
  • Als Kurzschlußschutz dient bei der Schaltung nach Fig. 2 ein Relais 27, welches den negativen Pol der Spannungsquelle 22 mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 25 und den Widerständen 2q. verbindet und die Steuergitter dadurch unter Umgehung der Kontaktscheiben 2 i unmittelbar an negatives Potential anschließt. Das Relais 27 kann ein Relais mit mechanischen Kontakten oder auch ein gittergesteuertes, vorzugsweise gas- oder dampfgefülltes Entladungsgefäß sein.
  • Die Kontaktbürsten der Kontaktscheiben 21, welche mit dem negativen Pol der Spannungsquelle 2 verbunden sind, müssen so ausgebildet sein, daß die leitende Verbindung zwischen den Kontaktscheiben 21 und der Spannungsquelle 22 nicht unterbrochen wird. Die Bürsten müssen somit in der Umfangsrichtung der Kontaktscheiben 2 i breiter sein als das Isolierstück 23, oder es müssen nebeneinander zwei oder mehr Bürsten verwendet werden. Wenn unabhängig von der Breite des Isolierstückes 23 bzw. mit Rücksicht auf dessen konstruktive Anordnung der Zeitraum der Beaufschlagung der Steuergitter mit positivem Potential möglichst kurz gehalten werden soll, so können die Kontaktbürsten, die mit den Steuergittern verbLmden sind, je aus zwei parallel geschalteten Bürsten bestehen, die gegeneinander verstellbar sind. Die Winkelverschiebung zwischen den beiden Bürsten, in der Umfangsrichtung ist dann ein Maß für die Dauer der positiven Gitterbeaufschlagung. An Stelle von zwei Bürsten können auch mehr .als zwei Bürsten in Parallelschaltung angewendet werden.
  • Die in die Kontaktscheiben 2 i eingesetzten Isolierstücke 23 haben, wie bereits erwähnt, den Zweck, die Kontaktbürsten der Steuergitter von dem negativen Pol der Spannungsquelle 22 abzuschalten. Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß in die Kontaktscheiben ein Metallstück in Schwalbenschwanzverbindung eingesetzt wird, welches gegen die Scheiben 2 i isoliert ist, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Die Anordnung hat den Vorteil, daß die Bürsten praktisch längs der ganzen Umfangsrichtung stets auf Metall schleifen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Gittersteuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken, deren Zündzeitpunkte nur durch Steuerung des negativen Gitterpotentials bestimmt werden, während die Verbindung zwischen den Steuergittern und der positiven Gitterspannungsquelle unverändert aufrechterhalten bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Kontaktapparates zur Steuerung der Kurzschlußstrom innerhalb des aus der Reihenschaltung von Kontaktapparat, positiver und negativer Gitterspannungsquelle gebildeten, in sich geschlossenen Stromkreises nur durch Widerstände begrenzt wird, die auch den sich bei positiver Beaufschlagung einstellenden Gitterstrom begrenzen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem in sich geschlossenen Stromkreis liegende Widerstand wesentlich größer ist als der in einer Zuleitung zu einem Gitter liegende Widerstand.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, der Kontaktapparat init zwei Kontaktgruppen (9, io) ausgerüstet ist, von denen die eine Gruppe unmittelbar, beispielsweise über einen Schleifring, mit dem negativen Pol der Sperrspannungsquelle verbunden ist, während in die Verbindungsleitung zwischen der anderen Kontaktgruppe und dem negativen Pol der Sperrspannungsquelle ein Relais, vorzugsweise ein Gasentladungsgefäß, geschaltet ist, welches diese Verbindung nur im Störungsfalle schließt. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergitter über zwei Gruppen von Widerständen (2q., 25) dauernd an den positiven Pol der Zündspannungsquelle und über umlaufende Kontaktapparate, die die Verbindung abwechselnd schließen und öffnen, unmittelbar an den negativen Pol der Sperrspannungsquelle angeschlossen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt zwischen den Widerstandsgruppen (2¢, 25) über ein Schutzrelais (27) mit dem negativen Pol der Sperrspannungsquelle verbunden ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet daß jedem Steuergitter eine Kontaktscheibe (21) zugeordnet ist, in die ein der Scheibe gegenüber isoliertes Stück (23) eingesetzt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch metallische Einsatzstücke; die durch Schwalbenschwanzverbindung in die Kontaktscheiben eingesetzt sind (Fig. 3). B. - Einrichtung nach Anspruch ,q. und 5, dadurch gekennzeichnet; daß die mit den Gittern verbundenen. Bürsten der Kontaktapparate aus mehreren parallel geschalteten und in ider Umfaingsrichtung gegeneinander verstellbaren Bürsten bestehen. -
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