DE66398C - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumloth - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumloth

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DE66398C
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Germany
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aluminum
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bismuth
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DENDAT66398D
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Madame M. H. LANCON in Bienne, Schweiz
Publication of DE66398C publication Critical patent/DE66398C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/28Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 950 degrees C
    • B23K35/286Al as the principal constituent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Aluminiumloth dient zum Vereinigen von Stäben, Platten Blechen oder Drähten aus reinem oder nahezu reinem Aluminium und läfst sich leicht ebenso anwenden, wie jedes andere bekannte Loth. Die mit dem Aluminiumloth vereinigten Theile widerstehen an den Löthstellen der Zugwirkung und ertragen dort auch ein Strecken,. ohne dafs der Festigkeit der Verbindung Abbruch gethan würde.
Da das Aluminium bei einer Temperatur von 800 ° schmilzt, müssen die zur Herstellung des Lothes nöthigen Stoffe in verschiedenen Verhältnissen bezw. Mengen angewendet werden, je nachdem Drähte, Stäbe, Platten oder Bleche vereinigt werden sollen.
Das Loth, welches zum Löthen von Drähten oder dünnen Gegenständen (Schmucksachen, Uhrentheile) bestimmt ist, wird zusammengesetzt aus
reinem Aluminium 95 Theile
Kupfer ι Theil
und Zinn 4 Theile
100 Theile.
Für gewisse Gegenstände ersetzt man die vier Theile Zinn durch
Wismuth 2 Theile
Zink . ι Theil
Zinn ι Theil.
Die Herstellung des Lothes ist folgende:
Man schmilzt zuerst das Aluminium in einem Tiegel von reinem und sehr feuerbeständigem Porcellan, wobei man eine zu starke Hitze vermeidet. Auf das geschmolzene Aluminium wird dann Phosphorsäure, Metaphosphorsäure oder feucht gemachtes Phosphorsäureanhydrid gebracht, dergestalt, dafs das Aluminium vollständig mit der geschmolzenen Säure bedeckt ist. Hierauf wird das Kupfer und dann das Zinn zugefügt.
Die Säure bildet auf der Oberfläche eine Schlacke. Um die Bildung der Legirung und die Abscheidung der Schlacke zu befördern, rührt man das Gemenge mit einem Stab von polirtem Stahl um. Unter beständigem Umrühren giefst man schliefslich die fertige Legirung in Stangenform auf eine Platte von feuerfester Erde oder sehr hartem Sandstein.
Die Phosphorsäure kann durch saures Natriumsulfat oder ein anderes alkalisches saures Sulfat oder auch, indessen weniger vorteilhaft, durch die alkalischen Fluorverbindungen, überhaupt durch Salze ersetzt werden, welche stark saure Eigenschaften haben und nicht leicht verflüchtigt werden.
Für das Vereinigen von grofsen Aluminiumstücken und Aluminiumblechen wird ein Loth verwendet, welches zusammengesetzt ist aus
reinem Aluminium..;... 95 Theile
Kupfer 2 Theile
Antimon 1 Theil
Wismuth ι Theil
Zink ι Theil.
Man verfährt ebenso, wie vorhin angegeben, indem man mit Phosphorsäure oder einem der genannten Salze schmilzt und nach einander das Kupfer, das Antimon, das Wismuth und das Zink zusetzt. Für das Schmelzen und das Giefsen in Stangenform sind die oben erläuterten Vorsichtsmafsregeln zu treffen.
Für gewisse Gegenstände kann man dieses Loth durch dasjenige ersetzen, welches sich aus der folgenden Legirung ergiebt:
reines Aluminium 60 Theile
Kupfer 13
Wismuth 10
Antimon 15
Zinn 2
Die Oberfläche des schmelzenden Metalles wird wiederum in der angegebenen Weise bedeckt/
Man erhält nach diesem Verfahren Lothstangen mit vollkommen reiner Oberfläche, welche sich zum Löthen von Aluminium eignen.
Um das Löthen zu bewerkstelligen, reinigt man zunächst die zu vereinigenden Aluminiumstücke mit Fluorwasserstoffsäure. Dann bringt man die Lothschnitzel (Paulen) auf, nachdem man diese vorher mit einer sehr concentrirten Lösung von Fluornatrium oder saurem Natriumsulfat angefeuchtet hat; die zusammenzulöthenden Flächen werden ebenfalls mit derselben Lösung benetzt.
Das Schmelzen des Lothes geschieht mittelst Weingeist-, Gas- u. s. w. Flamme oder einer anderen beliebigen Wärmequelle.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Loth für reines oder nahezu reines Aluminium, darin bestehend, dafs eine gröfsere Menge reinen Aluminiums geschmolzen, dann die Oberfläche des geschmolzenen Metalles mit einer Schicht von Phosphorsäure, saurem Natriumsulfat, Fluorverbindungen, oder anderen sauer reagirenden Salzen vollständig bedeckt, und schliefslich dem geschmolzenen Metall eine geringere Menge von Kupfer und Zinn, oder Kupfer, Wismuth, Zink und Zinn, oder auch Kupfer, Antimon, Wismuth und Zink, oder endlich Kupfer, Wismuth, Antimon und Zinn zugesetzt wird.
DENDAT66398D Verfahren zur Herstellung von Aluminiumloth Expired - Lifetime DE66398C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4905887A (en) * 1969-12-15 1990-03-06 Heinz Schoer Process for soldering aluminum containing workpieces

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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