DE1646432C3 - Basische feuerfeste Masse - Google Patents

Basische feuerfeste Masse

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DE1646432C3 DE19671646432 DE1646432A DE1646432C3 DE 1646432 C3 DE1646432 C3 DE 1646432C3 DE 19671646432 DE19671646432 DE 19671646432 DE 1646432 A DE1646432 A DE 1646432A DE 1646432 C3 DE1646432 C3 DE 1646432C3
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Allen Myron; McNaIIy Robert Nicholas; Corning N.Y. Alper (V.St.A.)
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Saint Gobain Ceramics and Plastics Inc
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Description

tenal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, gewunstuici *-"*? vprfpstioti»n (P»*rL ,
daß der MgO-Gehalt 60 bis 95 Gewichtsprozent nach man zur Bildung einer verfesng en euerfesten und der MnO2-GAaIt 5 bis 40 Gewichtsprozent » Masse das gesc hmo Izenefeuer feste Mat «mI abkühlt. beträet Das geschmolzene feuerfeite Material kann in eine
3. Basisches, feuerfestes, schmelzgegossenes Ma- Form gegossen und verfestigt werden um so Körper terial nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, besonderer Formen zu bilden,oder das ,geschmolzene daß der MgO-Gehalt 70 bis 95 Gewichtsprozent, feuerfeste Material kann innerhalb desjenigen Behalder MnO2-Gehalt 5 bis 25 Gewichtsprozent und »5 ters zum Erstarren gebracht werden ,η em es geder Gehalt an gegebenenfalls vorhandenen Oxiden schmolzen wurde (d. h. Erstarren in situ). Solche fest-O bis 25 Gewichtsprozent in den angegebenen Pro- gewordenen monolithischen Korper oder Produkte Portionen beträgt: (1) bis zu 20 Gewichtsprozent werden gewöhnlich als »feuerfeste Shmelzgiißmassen. FeO, CaO, Cr2O3 und derer, Gemische, (2) weniger bezeichnet. Darüber hinaus kann das neue geschmolals 15 Gewichtsprozent TiO2, ZrO2 und deren Ge- 30 zene basische feuerfeste Material in Form kleiner mische und (3) weniger als 3 Gewichtsprozent Granalien oder Korner hergestellt werden und zwar BaO, SrO, AJ2O3, B2O3, SiO2, P2O5, Oxide Seltener nach bekanmen Zerkleinerungsverfahren, bei denen Erden und deren Gemische- das geschmolzene feuerfeste Material zu kle.nen
4. Basisches, feuerfestes, ischmelzgegossenes Ma- Kügelchen oder Teilchen desintegriert und sodann terial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, 35 zum Erstarren gebracht wird oder dadurch daß man daß der gegebenenfalls vorhandene Oxidgehalt größere, bereits festgewordene monolithische Massen weniger als 5 Gewichtsprozent FeO, weniger als des feuerfesten Materials zerkleinert.
2 Gewichtsprozent CaO, weniger als 2 Gewichts- Die Bedingungen in Stahlkonvertern bringen ziem-
prozent SiO2, weniger als 2 Gewichtsprozent Al2O3 lieh schwerwiegende Korrosions- und Erosionspro- und weniger als 0,5 Gewichtsprozent P2O5 beträgt. 40 bleme für die Verschleißfutter der Behalter, besonders
5. Basisches, feuerfestes, schmelzgegossenes Ma- für die Futter der Seitenwande, mn sich. Besonders terial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- nachteilige Faktoren dieser Bedingungen, die zu zeichnet, daß es aus 65 bis 90Gewichtsprozent diesem Problem beitragen, sind: Die beim Durch-MgO, 5 bis 20 Gewichtsprozent MnO2,5 bis 20 Ge- blasen von Sauerstoff entstehenden hohen Tetnpewichtsprozent FeO, weniger als 2 Gewichtsprozent 45 raturen, die heftige Einwirkung der Schmelze gegen ChO, weniger als 2 Gewichtsprozent SiO2, weniger die Verschleißfuiter durch Abwaschen und Abrieb, als 1 Gewichtsprozent Al2O3 und weniger als die korrosive Natur des hohen Kalk-Kieselsäure-Ver-0,5 Gewichtsprozent P2O5 besteht, wobei die hältnisses eisenhaltiger Schlacken und der Schlacken-Summe aus SiOj, + Al2O3 + P2O5 weniger als 3 °o dämpfe sowie die reduzierende Wirkung der entbeträgt. 5° standenen Kohlenmonoxidatmosphäre. Feuerfeste
6. Basisches, feuerfestes, schmelzgegossenes Ma- Massen, die bisher in diesen Öfen als Futter wirtschaftterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- Hch verwendet worden sind, bestanden hauptsächlich zeichnet, daß es avs 65 bis 90 Gewichtsprozent aus gebranntem oder mit Asphalt verbundenen DoIo-MgO, 5 bis 20 Gewichtsprozent MnO2, höchstens mit oder Magnesit oder aus deren Mischungen oder 20 Gewichtsprozent FeO + CaO, wobei CaO min- 55 auch aus schmcizgegossenen Mischungen aus Magnesit destens 5 Gewichtsprozent und FeO weniger als und Chromerz. Wenn diese feuerfesten Massen auch 5 Gewichtsprozent beträgt, weniger als 2 Gewichts- eine relativ bescheidene Widerstandsfähigkeit gegen prozent SiO,, weniger als 1 Gewichtsprozent Korrosion und Erosion unter den Bedingungen Al2O3 und weniger als 0,5 Gewichtsprozent P2O5 basischer Stahlkonverter zeigen, so hat doch von besteht, wobei die Summe aus SiO2 + Al2O3 + P2O5 6° Seiten der mit solchen Konvertern arbeitenden Fachweniger als 3 Gewichtsprozent beträgt. leute der nachdrückliche Wunsch nach einem hin-
7. Basisches, feuerfestes, schmelzgegossenes Ma- sichtlich seiner Korrosions- und Erosionsbeständigkeit terial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- wesentlich verbessertem feuerfestem Material bestanzeichnet, daß es aus 70 bis 95 Gewichtsprozent den, um die Lebensdauer der Verschleißfutter zu ver-MgO, 3 bis 20 Gewichtsprozent MnO2, 2 bis 65 längern, die bei Verwendung der früheren handelsweniger als 15 Gewichtsprozent TiO2, weniger als üblichen feuerfesten Massen relativ kurz war.
5 Gewichtsprozent FeO + CaO, wobei CaO we- Es wurde nun ein neues basisches feuerfestes
niger als 2 Gewichtsprozent beträgt, weniger als schmelzgegossenes Material auf Basis von MgO ge-
"funden, das bri den Bedingungen von Stahlkonvertern oder (Mg, Mn)O · Mn2O3 hat. Wenn natürlich die anype Korrosions- una Erosionsbestandigkeit besitzt, gegebenen zusätzlichen Bestandteile außer MgO und die denen der bisher verwendeten handelsüblichen MnO2 beigemischt sind, so können diese auch geringe feuerfesten Materialien weit überlegen ist. Mengen der Spineli. und/oder einer anderen krfstalli-' Das neue basische feuerfeste schmelzgegossene 5 nen Phase hervorrufen, obwohl sich derartige zusäiz-Material ist im wesentlichen gekennzeichnet durch liehe Bestandteile in beträchtlichem Ausmaß in fester eine analytische Zusammensetzung von 60 bis 95 Ge- Lösung im Periklas-Gitter befinden können. Wie für Wichtsprozent MgO und D bis 40 Gewichtsprozent geschmolzenes feuerfestes Material typisch, fügen MnOj. In einigen Fallen kann jedoch der MnO-Gehalt sich die Kristalle zusammen. Es sind keine wesentlichen sogar bei 1 Gewichtsprozent hegen, wobei der MgO- 10 Mengen niedrig schmelzender, intergranularer, eutek-Gehalt in entsprechender Weise bei 99 Gewichtspro- tischer Phasen vorhanden, die eine rasche Korrosion zent Kegt, sofern gegen größere Schwierigkeiten und oder Durchdringung des Materials durch Schlacke erhöhten technischen Aufwand bei der Herstellung oder Schlackendämpfen ermöglichen könnten,
sowie erheblich niedrigere Warmfestigkeit (in bezug Dieses überlegene korrosions- und erosionsbestänauf Bruch- und Biegemodul bei erhöhten Tem- 15 dige, basische, geschmolzene, feuerfeste Material läßt peraturen) keine Bedenken bestehen. Obwohl die sich durch Verschmelzen einer geeigneten Roh-Masse ausschließlich aus den beiden obenerwähnten materialmischung, z. B. kalziniertem Magnesit und Oxydbestandteilen zusammengesetzt sein kann, so Manganoxiderz, leicht zu bruchsicheren Körpern verkann sie zweckmäßig auch begrenzte Mengen anderer arbeiten. Zum Verflüssigen und vollständigem Schmel-Oxyde enthalten (als Streckmittel, Verunreinigungen 10 zen der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung oder Zuschläge), die insgesamt höchstens 35 Gewichts- sind relativ hohe Temperaturen (z. B. annähernd prozent ausmachen und einer oder mehreren der nach- 2000 bis 2800° C) erforderlich. Vorzugsweise verwendet folgenden drei Oxidgruppen angehören. Die erste man dazu die üblichen elektrischen Lichtbogen-Gruppe besteht aus FeO, CaO, Cr2O3 sowie deren Schmelzofen mit Graphitelektroden, jedoch können Gemischerf in einer Gesamtmenge von bis zu 30 Ge- 25 im Bedarfsfalle auch andere geeignete Einrichtungen Wichtsprozent. Die zweite Gruppe besteht aus TiO2, dazu verwendet werden. Das rohe Beschickungs-ZrO2 und deren Gemischen, deren Gesamtmenge material wird in geeigneter Weise proportioniert, um unterhalb 20% liegt. Die dritte Gruppe besteht aus die gewünschte Endzusammensetzung zu erhalten, und BaO, SrO, Al2O3, B2O3, SiO2, P2O5, den Oxyden soll vor der Beschickung des Schmelzofens am besten Seltener Erdmetalle sowie deren Gemischen, und zwar 30 in granulierter Form vorgenischt werden,
in einer gewünschten Gesamtmenge von weniger Js, Die gebräuchlichere Form des neuen hitzebestän-3 Gewichtsprozent, um eine gute Warmfähigkeit zu digen Materials zur Auskleidung z. B. von Stahlgewährleisten, wobei die zuietzt genannte Gesamt- konvertern ist die von Ziegeln, die man in Formen menge etwas höher, aber dann unter 10 Gewichts- gießt oder aus gegossenen Stücken schneidet, indem prozent liegen kann, wenn gegen eine niedrigere 35 man das geschmolzene Material in übliche vorWarmfestigkeit beim Betrieb von Thomasbirnen gebildete Formen aus geeignetem Material, z. B. oder bei anderen Anwendungsarten keine Bedenken Graphit, gebundenem Sand oder Stahl, gießt, wonach bestehen, wie dies z. B. für Gitterwerksteine bei Glas- man es in üblicher Weise abkühlt und erstarren läßt, oder metallurgischen Öfen der Fall ist. Die zulässige etwa so, v,ie dies in der US-PS 16 15 750 beschrieben Beimischung anderer Oxyde in begrenztem Ausmaß 40 ist. Gewünschtenfalls kann das neue feuerfeste erlaubt die Verwendung von billigerem und weniger Material im gleichen Behälter geschmolzen und zum reinem Rohmaterial und trägt so zu einer erheblichen Erstarren gebracht werden. Gewünschtenfalls kann Erleichterung des Schmelzvorganges bei, ohne daß jedoch auch ein Strom der feuerbeständigen Schmelze man derjenigen Eigenschaften verlustig geht, mit denen durch bekannte übliche Arbeitstechnik in kleine die Ziele dieser Erfindung ermöglicht werden. Darüber 45 Kügelchen oder Teilchen der gewünschten Größe zerhinaus gewährleisten einige dieser Zusätze spezielle kleine« und als eine Masse des geschmolzenen kör-Vorzüge, die wetter unten ausführlicher beschrieben nigen Materials zum Erstarren gebracht werden. Dieses werden. körnige Material kann mit oder ohne anderes zusätz-
Eine besonders wünschenswerte Zusammensetzung liches feuerbeständiges Material dazu verwendet wer-
des erfindungsgemäßen basischen, geschmolzenen und 5° den, Verbundziegel besonderer Form herzustellen, die
feuerfesten Materials besteht aus 70 bis 95% MgO, durch direkten Formguß mit dem geschmolzenen
5 bis 25% MnO2 und einem Rest anderer Oxyde, deren Material nicht so leicht geformt werden können.
Gesamtmenge höchstens 25% beträgt und die aus Darüber hinaus kann man das körnige Material zur
einer oder mehrerer der folgenden drei Gruppen aus- Herstellung von Verbundziegeln durch Zerkleinern
gewählt sind; (1) bis zu 20% (vorzugsweise mindestens 55 von Blöcken, Klötzen oder Klumpen aus dem neuen
1%) FeO, CaO, Cr2O3 sowie deren Gemische, (2) we- feuerfesten Material erhalten.
niger als 15% (vorzugsweise aber mindestens 1 %) Wie schon eingangs erwähnt wurde, kann das neue
TiO2, ZrO2 und deren Gemische, (3) weniger als 3% geschmolzene feuerfeste Material ausschließlich aus
BaO, SrO, Al2O3, B2O3, SiO2, P2O5, Oxyde Seltener den Oxyden des Magnesiums oder des Mangans be-
Erdmetalle und deren Gemische. 6° stehen, und zwar in den erwähnten Mengenverhältnis-
Das feuerfeste Material stellt hauptsächlich oder sen. Man wird jedoch der Verwendung eines weniger im wesentlichen eine einzige Phase kristalliner Struktur reinen, billigeren und handelsüblichen Rohmaterials vom Typus des Periklas-Gitters mit Mangan in fester den Vorzug geben, das zusätzlich eines oder mehrere Lösung dar und kann durch die Formel (Mg, Mn)O der anderen genannten Oxyde (z. B. FeO, CaO, Al2O3, dargestellt werden. Manchmal bildet sich in geringer 65 SiO2 usw.) innerhalb der angegebenen Grenzen entMenge (gewöhnlich weniger als 5 Gewichtsprozent) hält. Diese begrenzten Mengen der zusätzlichen Oxyde eine Spinell-Phase aus den Oxyden des Magnesiums bewirken keine Nachteile der wesentlichen Eigennnd Maneans. die vermutlich die Formel MgO · Mn2O3 schäften der neuen feuerfesten Masse, sie verbessern
in einigen Fällen sogar ihre charakteristischen Eigenschaften oder ergeben weitere spezielle Vorteile. Beispielsweise neigen Al2O3, B2O3, SiO2 und/oder P2O5 dazu, die Hydrations-Widerstandsfähigkeit zu vergrößern und das Schmelzen zu erleichtern, Cr2O3 und ZrO2 neigen dazu, die Beständigkeit gegen heiße kieselsäurehaltige Schlacken und deren Dämpfe zu vergrößern, während schließlich das TiO2 zur Erhöhung der Warmfestigkeit beiträgt.
Besonders gute Eigenschaften und Ergebnisse beim Betrieb von Thomasbirnen bzw. von basischen Sauerstoffkonvertern zeichnen sich für zwei bevorzugte und spezifischere Mischungsgebiete ab. Beim ersten besteht die Mischung aus 70 bis 95% MgO, 5 bis 25% MnO2, weniger als 5% FeO, weniger als 2% CaO, weniger als 2% SiO2, weniger als 2% Al2O3 und weniger als 0,5% P2O5, wobei die Summe von SiO2 + Al2Oj+ P2O5 unterhalb \Jn 3% liegt. Die Mischung der zweiten Art besteht aus 65 bis 90% MgO, 5 bis 20% MnO, 5 bis 20% FeO, weniger als 2 % CaO, weniger als 2% SiO2, weniger als 1% Al2O3 und weniger als 0,5% P2O5, wobei die Summe aus SiO2 + Al2O3 + P2O5 unterhalb 3 % liegt. Die dritte Mischungsart besteht aus 65 bis 90% MgO, 5 bis 20% MnO2, nicht mehr als 20% FeO + CaO, wobei der CaO-Gehalt bei mindestens 5% und der des FeO unterhalb von 5 % liegt, weniger als 2 % SiO2, weniger als 1 % Al2O3 und weniger als 0,5 % P2O5, mit der Maßgabe, daß die Summe aus SiO2 + Al2O3 + P2O5 weniger als 3 % beträgt. Die vierte Mischungsart besteht aus 70 bis 95% MgO, 3 bis 20% MnO2, 2 bis weniger als 15% TiO2, weniger als 5% FeO + CaO, wobei der CaO-Gehalt weniger als 2% beträgt, weniger als 2% SiO2, weniger als 1% Al2O3 und weniger als 0,5% P2O5, wobei die Summe von SiO2 + Al2O3 + P2O5 weniger als 3 % beträgt. Das erste, zweite und vierte Mischungsgebiet scheint bessere Korrosions- und Erosionsbeständigkeit als das dritte zu gewährleisten.
Um die vorliegende Erfindung besser veranschaulichen und würdigen zu können, gibt die nachfolgende Beschreibung Angaben über Proben feuerfesten Materials der erfindungsgemäßen und früherer Matenalien bezüglich ihrer Eigenschaften und Charakie-
ristika. . , „ _ ,
Die Tabelle zeigt (in Gewichtsprozent) Probemischungen, die im elektrischen Lichtbogen geschmolzen wurden, sowie die chemischen Zusammensetzungen
ίο der erstarrten Blöcke, wie sie aus den Analysenergebnissen der in den Probemischungen eingesetzten Oxyde berechnet worden sind. Alle Beispiele in der Tabelle entsprechen dem erfindungsgemäßen geschmolzenen feuerfesten Material. _
κ Die verschiedenen Bestandteile der in der Tabelle " verzeichneten Probemischungen sind im Handel erhältliche Rohmaterialien, deren typische chemischen Analysen, in Gewichtsprozent, die folgenden waren:
Kalzinierter Magnesit:
98,51% MgO, 0,86% CaO, 0,28% SiO2, 0,22%
Fe2O3, 0,13% Glühverlust.
MnO2-Konzentrat:
79 % MnO2,5,25 % Al2O3, 2,75 % Fe, 1,85 % SiO2. MnO2-ErZ:
62,0% MnO2, 18,0% Fe2O3, 7,05% SiO2, 3,03%
Al2O3, 0,55% P2O5.
Magnetit:
98,5% Fe3O4, 0,77% SiO2, 0,24% Al2O3, 0,20%
TiO2, 0,08% MgO, 0,02% Mn.
Gebrannter Kalk:
95,65% CaO, 1,3% SiO2, 0,85% MgO, 0,85% P2O3, 0,04% S, 0,85% Glühverlust.
Rutil:
96 bis 98 % TiO2, maximal 1 % Fe2O3,0,3 % ZrO2,
0,3% Al2O3, 0,25% SiO2, 0,1% Cr2O3, 0,29%
V2O5, 0,025 bis 0,05 % P2O5, 0,01 % S.
Beispiel Nr. 1 2
10
11
I Kalzinierter 95 95 85 85 75 70 80 80 70 70 80
Magnesit, %
MnO2-Konzen- 5 15 25
trat, %
MnO2-ErZ, % 5 15 30 10 15 15 IS
I Magnetit, % ... 10 5 15
I Gebrannter Kalk, % 15
I Rutil, % 10
1 MgO, % 93,7 93,7 83,8 83,8 74,0 69,1 78,9 78,9 69,1 69,2 78,9
I MnO2, % 4,4 3,4 13,3 10,3 22,2 20,5 6,8 10,3 10,3 10,3 6,8
1 FeO, % 0,4 1,2 0,7 3,2 0,9 6,1 12,0 8,1 17,9 3,1 2,3
1 CaO, % 0,8 0,8 0,7 0,7 0,7 0,6 0,7 0,7 0,6 15,1 0,7
I SiO2, % 0,4 0,7 0,6 1,4 0,7 2,5 1,1 1,4 1,5 1,6 1.0
I Al2O3, % 0,3 0,2 0,9 0,5 1,5 1,0 0,4 0,5 0,5 0,6 0,4
■£ PO °/
Ji 1VJ6, /0
0,1 . 0,2 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
I IO2, /o 9,8
I Prozentuale Rest-
1 stärke
79 83 74 81 79 77 66 86
B
I Durchschnitts-
23,2 9,14 94,5 126,2 93,5 85,1 50,6 142 172 15,8
I Bruch-Modul bei
I 1340°C in kg/cm2
Die gegenüber der ursprünglichen Probekörperstärke verbleibende prozentuale Reststärke zeigt bei den verschiedenen Proben die Beständigkeit gegen eisenhaltige Schlacken mit hohem Kalk—Kieselsäure-Verhältnis und stützt sich auf einen Test, der darin besteht, daß man 3,81 χ 2,54 χ 1,27 cm groik Proben in. einen Ofen mit einer CO-Atmosphäre bringt, der den Bedingungen eines Stahlkonverters entsprechen soll. Bei 1700° C wurden die mit einer ihrer größten Oberflächen nach oben zeigenden Proben ungefähr 21I2 bis 3 Stunden durch einen abwärts fließenden Strom von Tropfen geschmolzener Thomasschlacke geleitet, und zwar in einem praktisch gleichmäßigen Verhältnis: nämlich 60mal pro Stunde, so lange, bis 2 kg der Schlacke verbraucht waren. Die Schlacke entpsrach einer basischen Sauerstoff-Konverterschlacke, die während der Herstellung einer Stahlcharge anfiel und welche die folgende Zusammensetzung hatte: 23,75 Gewichtsprozent Fe2O3, 25,94 Gewichtsprozent SiO2, 40,86 Gewichtsprozent CaO, 6,25 Gewichtsprozent MgO und 3,20 Gewichtsprozent Al2O3. Bei Abschluß des Testes wurde die durchschnittliche Reststärke der Proben gemessen und mit der ursprünglichen Stärke von 1,27 cm vor dem Test verglichen. Die Ergebnisse sind als Prozent der ursprünglichen Stärke (genannt prozentuale Reststärke) ausgedrückt.
Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung zeigten zwei Proben aus bekannten, asphaltgebundenen Dolomitziegeln beim gleichen Versuch eine Reststärke von Null. Proben handelsüblichen schmeizgegossenen feuerfesten Materials, hergestellt aus einer Mischung, die im wesentlichen aus 55 Gewichtsprozent Magnesit und 45 Gewichtsprozent Transvaal-Chromerz bestand (entsprechend dem Material gemäß der US-PS 25 99 566), zeigten beim selben Test eine Reststärke
ίο von 60 bis O %.
In dieser Beschreibung werden alle Prozentsätze der angegebenen Oxyde analytisch in Gewichtsprozent ausgedrückt und umfassen alle diesbezüglichen Metalloder Metalloid-Gehalte, so wie sie sich aus der Ana-
is lvse ergaben und dann als die angegebenen Oxyde berechnet wurden, obwohl in diesem Material einige Metalle und/oder Metalloide nicht in der genauer Form oder Oxydationsstufe dieser Oxyde vorhander sein mögen. (Beispielsweise kann etwas Eisenoxyd ali Fe2O3 oder Fe3O4 existieren, obwohl auf Grund dei reduzierend wirkenden Art der angewandten Schmelz Umgebung gewöhnlich vieles als FeO vorhanden ist) Ferner bedeuten Oxyde Seltener Erdmetalle das ge wohnliche Oxyd eines oder mehrerer Elemente de Yttrium- und Lanthaniden-Reihen mit einer Ord nungszahl von 75 bis 71.
«09618/

Claims (1)

  1. -> Gewichtsprozent SiO2, weniger als 1 Gewichts-
    _ , nrozerü Al2O3 und weniger als 0,5 Gewichts-
    Patemwpruche: Z0^X P2O1 besteht, wobei die Summe aus
    w a;n -i- ALO, + P-O5 weniger als 3 Gewichts-1. Basisches, feuerfestes, schmelzgegossenes Ma- SlOi ^1T, s£ terial auf Basis von MgO, dadurch ge- 5 Prozent betragt, kennzeichnet, daß es aus 60 bis 99 Gewichtsprozent MgO, 1 bis 40 Gewichtsprozent
    MnO2 und gegebenenfalls O bis 35 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Oxide innerhalb der
    angegebenen Proportionen der folgenden Gruppen i· Erfindung bezieht sich auf ein neues geschmol-
    besteht: (1) bis zu 30 Gewichtsprozent FeO, CM Die^hes fe g uerfestes Material, insbesondere auf
    Cr8O3 und deren Gemische, (2) weniger als 20 Ge- z™£™™er{esXes Materiai, das sich speziell für die Wichtsprozent TiO2ZrO1 und deren Gemische und ioU«feuert« ^
    r ^2
DE19671646432 1967-01-25 1967-01-25 Basische feuerfeste Masse Expired DE1646432C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC0041317 1967-01-25
DEC0041317 1967-01-25

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DE1646432A1 DE1646432A1 (de) 1971-07-01
DE1646432B2 DE1646432B2 (de) 1975-09-25
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