DE663946C - Photographische Kamera mit Objektiveinstellfassung und gekuppeltem Basisentfernungsmesser - Google Patents

Description

• Photographische Kamera mit Objektiveinstellfassung und gekuppeltem Basisentfernungsmesser Die Erfindung betrifft photographische Kameras mit Objektiveinstellfa,ss.ung und ge-. kuppeltem Basisentfernungsmesser, bei der die Bewegung und Ablenkung des MeBstrahls durch :ein parallel zur optischen Achse der Kamera und senkrecht zur Basis verschiebbares :optisches Element erfolgt.
• Mit Rücksicht auf eine möglichst :einfache Kupplung ist .es erwünscht, :daßdas, . verschiebbare Ablenkeelement, beispielsweise das eine Entfernungsmesserobjektiv, möglichst unmittelbar mit dem axial verstellbaren Teil der Einstellfassung gekuppelt oder verbunden ist.
• Es wurde bereits vorgeschlagen, an einer andern Entfernungsmesserkameragattung die Kupplung zwischen dem axial verschiebbaren Teil der Einstellfassung und dem verschiebbaren Strahlenablenkeelement dadurch möglichst einfach zu gestalten, daß die starre Basis ,am Kameragehäuse und das, eine Entfernungsmesser:objektiv, jedoch getrennt davon parallel zur Basis verschiebbar am Objektivträger angeordnet wird und mit der Scharfeinstellbewegung der Objektiveinstellfassung durch einen Hebel gekuppelt wird. Allerdings wird bei dieser Anordnung eine besondere Hebelüb.ertragungseinrichtung erforderlich.
• Auf der andern Seite ist es bekannt, die eine Objektivlinse des Entfernungsmessers senkrecht zur Basis verschiebbar zu machen und unmittelbar mit der axialen Scharfeinstellb.ewegung der Einstellfassung oder des Objektivträgers zu verbinden. Bei dieser bekannten Anordnung muß aber auch die gesamte Basis an der Einstellfassung oder am Objektivträg.er selbst angeordnet werden oder sich wenigstens in dessen Nähe befinden, und bei dieser Anordnung liegt die Einblicköffnung ungünstig.
• Nach der Erfindung wird dagegen das unmittelbar mit dem axial beweglichen Teil der Einstellfassung gekuppelte oder verbundene Ablenkeelement in einem auf .einer kurzen Strecke parallel zur Basis geleiteten Teil des Meßstrahls angeordnet.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, den einen nie Basis begrenzenden Teil des Ent fernungsmessers am Kameragehäuse und den andern Teil am Objektiv oder Objektivträger anzuordnen, und zwar derart, daß eine schräg liegende Basis entsteht; die sich vom Kameragehäuse zum Objektivträger erstreckt.
• Gerade bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung dieser vorgeschlagenen Anordnung ergeben sich bei Verwendung auswechselbarer Objektive noch besondere Vorteile dadurch, daß das objektivseitige Basisendelement, beliebig in Richtung der schrägen Basis versetzt, am Auswechselobjektiv angeordnet sein kann, und zwar kann diese Versetzung selbsttätig dadurch erfolgen, däß das Basisendelement bei kurzbrennweitigen Objektiven mehr in der Nähe des kammergehäuseseitigen Endelements angebracht ist und bei langbrennweitigen Objektiven weiter davon entfernt ist. Diese Veränderung ergibt sich ohne weiteres aus der Tatsache, daß die Objektive längerer Brennweite im allgemeinen auch eine größere Baulänge aufweisen. Durch diese Verlagerung des objektivseitigen Basisendelements verändert sich nicht nur die Länge der schrägen Basis, sondern auch diejenige der wirksamen Meßbasis, so däß entsprechend der geringeren Tiefenschärfe fangbrennweitiger Objektive auch eine entsprechend größere Einstellgenauigkeit erhalten wird und umgekehrt die Einstellgenauigkeit entsprechend der Zunahme der Tiefenschärfe bei kurzbrennweitigen Kameraobjektiven verringert: wird.
• -An Stelle der schräg liegenden Basis kann die Erfindung aber auch mit Hilfe einer treppenförmigen Unterteilung einer parallel zum Kameragehäuse liegenden Basis verwirklicht werden.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
• Am Kameragehäuse 17 ist ein Prismensystem .angeordnet, das aus einem normalen Dr.eieckprisma 18 und einem Prisma 19 besteht, dessen zwei Flächen parallel sind, während die Eintrittsfläche 2o senkrecht zum Einblickstrahlengang, also zum direkten StrahlIII steht, während seine gegenüberliegende Fläche 2 i so geneigt ist, daß der Austrittstrahl IV nach einem objektivseitigen Prismensystem gelenkt wird. Dieses besteht a,us einem Dreieckprisma 22,dessen Fläche 23 der Fläche 2 i des Prismas 19 und dessen Fläche 2,4 der Fläche 25 des Prisma 19 parul'lel ist, während seine Austrittsfläche 26 parillel zum direkten Strahl I II und zur optischen -chse des Kameraobjektivs liegt. Dadurch wird der schräg liegende Strahl IV am Objektiv senkrecht zur optischen Achse dieses Objektivs 27 geleitet, und durch ein einfaches IgTezeckprisma 28 wird er in der Normal-

  üng parallel zur optischen Achse der

  @ra und zum Strahl III als Strahl V auf

  '.::das Aufnahmeobjekt geleitet: Diese Prismen 2i und 28 sind an einem auch bei der Scharfeinstellung feststehenden Teil dies Objektivs oder am 0bjektivträger in einem Gehäuse 29 befestigt. Zwischen den Prismen 22 und 28 befindet sieh nun das Ablenkesystem, bestehend aus der Konvexlinse 3o und der Konkavlinse 3 i, die in der normalen Stellung, d.h. Unendlichstellung, eine Ablenkung gleich Null ergeben. Die Fassung 32 der Linse 31 ist nun mit einem axial beweglichen Teil der Objektiveinstellfassung 27 gekuppelt oder unmittelbar verbunden und bewegt sich bei der Scharfeinstellung des Objektivs senkrecht zu dem zwischen den Prismen 22 und 28 verlaufenden Meßstrahl. Durch Wahl der Brechkraft der Linsen 30 und 31 und der Glassorten der Prismen kann die Anordnung so ;getroffen sein, daß. die Verschiebung der Linse 3 i dem Verschiebeweg der Objektivfassung 27 genau angepaßt ist, so daß eine genaue Bilderdeckung bei jeder Entfernungseinstellung des Objektivs, # die durch den Skalenring 33 an Hand der Skala 34 bewegt wird, herbeigeführt wird.
• Es ist einleuchtend, d.aß diese Ausführungsform vorzugsweise an Klappkameras verwendet werden kann, weil am Kameragehäuse lediglich das Prismensystem 18, i g mit seinem Gehäuse 35 vorgesehen zu werden braucht, wodurch in erheblichem Umfange Platz zum An- oder Einbau weiterer Teile am Kameragehäuse gewonnen wird. An Stelle des Ablenkesystems 3o und 31, das aus zwei Linsen entgegengesetzter Brennkraft besteht, können auch Drehkeile verwendet werden, deren Bewegung von zwei bei der Scharfeinstellung relativ entgegengesetzten axial. beweglichen Teilen der Objektiveinstellfassung unmittelbar abgeleitet werden können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographische Kamera mit Objektiveinstellfassung und mit gekuppeltem Basisentfernungsmesser; bei der die Bewegung des Meßstrahls durch ein parallel zur optischen Achse der Kamera rund senkrecht zur Basis verschiebbares optisches Elementerfolgt, dadurch .gekennzeichnet, daß das unmittelbar mit dem axial beweglichen Teil der Einstellfassung gekuppelte oder verbundene Ablenkeelement (31) in einem auf einer kurzen Strecke parallel zur Basis geleiteten Teil des Meßstrahls angeordnet ist.
2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisendelemente (18, i 9 und 2o, 28) ,auf das Kameragehäuse (17) und das Objektiv oder die Objektivfassung (27) verteilt sind, wobei in den senkrecht zur Objektivachse verlaufenden Teil des Strahlengangs des objektivseitigen Basisendelements (22, 28) das Ablenkeelem@ent (3o, 31) .eingeschaltet ist.
3. 3. Photographische Kamera nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ablenkeelement eine Schiebelinse verwendet wird, deren optische Daten mit denen einer Objektivlinse im feststehenden Meßstrahl (III) übereinstimmt. q.. Photographische Kamera nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, d,aß als Ablenkeelem.ent eine Schiebelinse (V) verwendet wird, die in der Zentralstellung (Unendlichstellung) zusammen mit einer ebenfalls in den Meßstrahl eingeschalteten festen Linse (3o) entgegengesetzter Brechkraft die Ablenkung Null ergibt.