DE663820C - Auskleidung fuer Tunnel, Stollen und aehnliche Bauwerke - Google Patents

Auskleidung fuer Tunnel, Stollen und aehnliche Bauwerke

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DE663820C
DE663820C DESCH105446D DESC105446D DE663820C DE 663820 C DE663820 C DE 663820C DE SCH105446 D DESCH105446 D DE SCH105446D DE SC105446 D DESC105446 D DE SC105446D DE 663820 C DE663820 C DE 663820C
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DE
Germany
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lining
shaped stones
tunnels
galleries
sealing
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DESCH105446D
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KARL SCHAECHTERLE DR ING
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KARL SCHAECHTERLE DR ING
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/38Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
    • E21D11/385Sealing means positioned between adjacent lining members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

  • Auskleidung für Tunnel, Stollen und ähnliche Bauwerke Zur Abdichtung der Tunnel und Stollen aus Mauerwerk, Beton und Eisenbeton werden auf den Rückenflächen der Auskleidung besondere Dichtungsschichten aus Bitumen, Gußasphalt, Bitumengewebebahnen oder Dichtungsplatten mit Kupfer- und Bleifolien aufgebracht, die :durch eine in Mörtel verlegte Klinkerflachschicht, einen Zementestrich oder einen bewehrten Betonmantel gegen Oberflächenverlet7ungen !und sonstige Beschädigungen geschützt werden. Diese Abdichtung ist sehr kostspielig und hat außerdem den Nachteil, d@aß zur Freilegung des Tunnelrückens und zur Ausführung der Arbeiten ein großer Arbeitsraum im Gebirge ausgebrochen werden muß, der nachträglich mit Bruchsteinen ausgepackt oder mit Magerbeton ausgefüllt wird. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die als Sickerkanäle wirkenden Hohlräume der Auspackung leicht verschlammen und daß auf die Dauer die geordnete Wasserabführung nach den Entwässerungsrinnen, Wasserabzugsschächten und Tunnelsohlen nicht sicher gewährleistet ist. Um den Wasserabzug zu erleichtern und die Dauerwirkung sicherzustellen, ist man dazu übergegangen, über der Dichtungs- und Schutzschicht einen Drainagemantel aus besonderen Formsteinen anzuordnen, wobei die Aussparungen der trocken und dicht verlegten Formsteine durchgehende Kanäle bilden, in denen das Gebirgswasser sicher und schnell den Kämpferrinnen zugeleitet wird. In jedem Falle wurden bisher zum Zwecke der Wasserableitung neben der Verlegung der eigentlichen, zur Auskleidung bestimmten Formsteine besondere Anordnungen getroffen, d. h. also, den Formsteinen ist bisher neben der Aufgabe der Auskleidung des Tunnels oder Stollens gleichzeitig die Aufgabe der Entwässerung des Tunnels nicht zugewiesen worden.
  • Erfindungsgemäß wird nun dieser Mangel abgestellt, dadurch, daß fabrikmäßig hergestellte Formsteine von vornherein mit einer Dichtungsschicht versehen werden, welche entweder unmittelbar ;auf der Rückenfläche der Formsteine aufliegt oder dicht neben der Rückenfläche der Formsteine in den Formstein eingelassen wird. Gleichzeitig sind Aussparungen bzw. Nuten und Wulste für den Verschluß der Lager- und Stoßfugen vorgesehen, welche beim Einbau .der Formsteine mit. einem Dichtungsmittel ausgefüllt werden.
  • In weiterer Verbesserung der Erfindung können außerdem die Formsteine an ihren Rückenflächen mit durchgehenden Wasserabzugskanälen versehen werden, in welchen das durch Sickerschlitze aus dem Gebirge eintretende Wasser ungehindert abfließen kann. Wesentlich jedenfalls ist es für den Erfolg der Erfindung, daß die Rückendichtungsschicht, die Nuten und Wulste für den Fugenverschluß sowie die Wasserabzugskanäle und Sickerschlitze gelegentlich der fabrikmäßigen Herstellung der Formsteine in diesen vorgesehen werden, so daß also ein nachträgliches Anbringen dieser Einrichtungen.beider Herstellung der Tunnelauskleidung vermieden wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgeg@ stand beispielsweise dargestellt. Es zeig`;; Abb. i eine schaubildliche Darstellung eilfies Formsteines gemäß der Erfindung, Abb.2 zwei Formsteine nach ihrer Verlegung mit einer Rückendichtungsschicht, angebracht auf der Außenfläche,der Formsteine, Abb.3 einen teilweisen Querschnitt durch die Tunnelauskleidung unter Verwendung von Formsteinen mit einer Dichtungsschicht unmittelbar neben der Rückenfläche, ausgesparten Sickerschlitzen und Wasserabzugskanälen und die Ausfüllung der Aussparungen der Werksteine an den Lager- bzw. Stoßflächen durch ein Dichtungsmittel, und Abb. q. einen waagerechten Schnitt durch die Anordnung gemäß Abb. 3.
  • In den Abbildungen bezeichnet a die wasserundurchlässige Rückendichtungsschicht, beispielsweise aus Stampfasphalt, b bzw. c die Nuten bzw. Wulste in den Lager- und Stoßfugen, [d und e die Abdichtung der Lager und Stoßflächen der Formsteine mit Dichtungskordeln oder Bitumenmörtel oder sonstigen Dichtungsstoffen.
  • Die Ausführung der Tunnelauskleidung vollzieht sich in .der Weise, daß in die Nuten an den freien Lager- -und Stoßflächen der bereits verlegten Formsteine Dichtungskordeln eingelegt und mit den folgenden, in Zementmbrtel verlegten Formsteinen zusammengepreßt werden. Man kann aber auch die Nuten beim Versetzen der Formsteine in Zementmörtel durch ausziehbare Einlagen frei halten und nachträglich mit flüssiger Dichtungsmasse ausgießen. Bei Verwendung von steifem Bitumenniärtel zur Abdichtung der Fugen werden die Aussparungen auf eben freien Lager- und Stoßflächen der bereits verlegten Steine mit der Dichtungsmasse ausgefüllt und diese mit dem benachbarten Formstein, der mit seinen Wulsten in die Aussparungen eingreift, derart zusammenpreßt, daß eise wasserdichter Fugenabschluß gewährleistet ist.
  • Durch Anwendung einer Auskleidung gemäß der Erfindung wird der Bauvorgang vereifacht und verbilligt, indem das nachträgle Aufbringen :der Dichtungs- und Schutzschicht und des Drainagemantels zur Erzielung wasserdichter Tunnel- und Stollenverkleidungen in Wegfall kommt. An Gebirgsausbruch kann erheblich gespart werden. Der große Arbeitsraum über dem Gewölberücken oder sonstigen Mauerkörpern, der nach Fertigstellung der Rückendichtungs- und Entwässerungsarbeiten wieder ausgepackt werden muß, ist nicht mehr erforderlich. Man kann wieder, wie bei den älteren Tunnelbauweisen, das Tunnelmauerwerk möglichst satt an das Gebirge anschließen. Die Trockenpackungen bleiben auf ein Mindestmaß beschränkt. Wichtiger als die Verbilligung des Bauvorgangs zünd die Erzielung von Baustoffersparnissen ist, daß die mit großen Ausbrüchen und Auspackungen verbundene Auflockerungsgefahrdes in seinem natürlichen Gleichgewichtszustand gestörten Gebirges ausgeschaltet oder mindestens stark verringert wird. Dieser Vorzug kommt besonders in drückendem, gebrächem Gebirge zur Geltung.

Claims (2)

  1. PATI'NTANSl'KÜCIIE: i. Auskleidung für Tunnel, Stollen und ähnliche Bauwerke, gekennzeichnet durch Formsteine, welche mit einer Rückendichtungsschicht (a) versehen sind und welche im Anschluß an die Rückenflächen an ihrem Umfange je eine Wulst (c) bzw. eine Nut (b) auf der Lager- und Stoßfläche aufweisen, zur Aufnahme eines nach Verlegen der Formsteine zusammengepreßten Dichtungsmittels (;d bzw. e), z. B. einer Dichtungskordel.
  2. 2. Tunnelauskleidung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung durchgehender Wasserabzugskanäle (f) und wasserzuführender Sickerschlitze (g) in den Formsteinen über der Rückendichtungsschicht (a) der Formsteine.
DESCH105446D 1934-10-25 1934-10-25 Auskleidung fuer Tunnel, Stollen und aehnliche Bauwerke Expired DE663820C (de)

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DE (1) DE663820C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238945B (de) * 1964-05-11 1967-04-20 Holzmann Philipp Ag Verfahren zum Abdichten von aus Tuebbingringen gebildeten Auskleidungen von Tunneln,Stollen od. dgl.
DE4212225A1 (de) * 1992-04-13 1993-10-14 Siemens Ag Wand
US5673528A (en) * 1992-04-03 1997-10-07 Siemens Aktiengesellschaft Safety wall for a building

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1238945B (de) * 1964-05-11 1967-04-20 Holzmann Philipp Ag Verfahren zum Abdichten von aus Tuebbingringen gebildeten Auskleidungen von Tunneln,Stollen od. dgl.
US5673528A (en) * 1992-04-03 1997-10-07 Siemens Aktiengesellschaft Safety wall for a building
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