DE663455C - Verfahren zum Trocknen feuchtigkeitshaltiger Koerper, insbesondere zum Trocknen von Holz, mittels elektrischer Wechselfelder - Google Patents
Verfahren zum Trocknen feuchtigkeitshaltiger Koerper, insbesondere zum Trocknen von Holz, mittels elektrischer WechselfelderInfo
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- DE663455C DE663455C DES123589D DES0123589D DE663455C DE 663455 C DE663455 C DE 663455C DE S123589 D DES123589 D DE S123589D DE S0123589 D DES0123589 D DE S0123589D DE 663455 C DE663455 C DE 663455C
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- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/32—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
- F26B3/34—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects
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Description
- Verfahren zum Trocknen feuchtigkeitshaltiger Körper, insbesondere zum Trocknen von Holz, mittels elektrischer Wechselfelder Es sind Anordnungen zur Trocknung von Holz, keramischen Körpern u. dgl. vorgeschlagen worden, bei denen der zu trocknende Körper der Wirkung elektrischer Wechselfelder hoher Frequenz, entsprechend einer Wellenlänge von etwa 5 bis 50 m, ausgesetzt wird. Hierbei wird zur Abkürzung des Trockn@ungsvorganges zu Beginn. desselben die Odem elektrischen Hochfrequenzfeld zugeführte Leistung wesentlich. größer bemessen als die Leistung, welche zur Erreichung der zulässigen Höchsttemperatur des behandelten Körpers erforderlich ist. Erst wenn die Temperatur des behandelten Körpers die Siedetemperatur der aus ihm auszutreibenden Feuchtigkeit um ein vorbestimmtes Maß überschritten hat, wird :die Leistung des elektrischen Feldes derart geregelt, daß von diesem Zeitpunkt an keine weitere Temperatursteigerung mehr eintritt, daß also die Temperatur im wesentlichen gleichgehalten wird. Diese Maßnahmen gehen von der Erfahrung aus, daß die für den Trocknungsvorgang aufgewendete Leistung zunächst nicht begrenzt zu werden braucht, sondern daß eine selbsttätige Begrenzung der Temperatur des behandelten Körpers dadurch erreicht wird, daß diese Temperatur die Siedetemperatur des auszutreibenden Wassers nicht übersteigt, sollange noch,größere Feuchtigkeitsmengen in dem Gut enthalten sind.
- ,Es hat sich gezeigt, daß der Grad der durch die Wechselfelder erzielten Trocknung im Anfang wesentlich größer ist als der Trocknungsgrad während der darauffolgenden Endtrocknungszeit. Aus diesem Grunde nimmt auch der zweite Abschnitt den bei weitem größten Teil der - Gesamtbehandlungszeit in Anspruch.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, .das eine ganz außerordentliche Abkürzung der Gesamtzeit des Trocknungsvorganges ermöglicht. Auch bei dem Verfahren nach ,der Erfindung wird .die zu Beginn des Trocknungsvorganges zugeführte Leistung wesentlich größer bemessen Tals die Leistung, welche zur Erreichung der zulässigen Höchsttemperatur des Holzes erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird aber beim Erreichen dieser Nöchsttemperatur die zugeführte Leistung nicht vermindert, sondern die zur Trocknung aufgewendete erhöhte Leistung wird vorübergehend vollkommen unterbrochen und nach einiger Zeit erneut eingeschaltet. Dieser Vorgang wird erforderlichenfalls mehrere Male wiederholt. Praktische Versuche haben bestätigt, daß sich bei dem Verfahren nach der Erfindung eine ganz erhebliche Abkürzung der Gesamtbehandlwngszeit erzielen läßt. Diese Erschei-` nung läßt sich folgendermaßen erklären: 1i a';° der behandelte Körper die Siedetempera des auszutreibenden Wassers erreicht oder uni*, ein vorbestimmtes Maß überschritten, so ist an sich eine weitere Aufrechterhaltung der erhöhten Leistung nicht zulässig, da sonst der behandelte Körper in seiner Güte beeinträcht würde. Wird jetzt aber erfindungsgemäß der Behandlungsvorgang eine kurze Zeit unterbrochen, so sinkt die Temperatur des behandelten Körpers so weit, daß der im Körper gebildete Dampf sich wieder niederschlägt. Somit ist aber der Körper erneut imstande, die erhöhte Heizleistung aufzunehmen. Da der Erhitzungs- bzw. Trocknungsgra,d wesentlich von den dielektrischen Verlusten des zu behandelnden Körpers bzw. ,der in diesem Körper enthaltenen, auszutreiben-.den Feuchtigkeit abhängt, diese aber bei Wasser größer sind als bei Dampf, so ist der Trocknungsgrad während der Zeit, in welcher die Feuchtigkeit noch nicht in Dampf übergegangen ist, entsprechend bedeutend größer. Somit ist es erklärlich, daß durch ;die absatzweise erfolgende Zuführung der erhöhten Heizleistung eine wesentliche Beschleunigung und somit Abkürzung des Tröcknungsvorganges erreicht' wird.
- Das Abschalten -der zugeführten Leistung erfolgt zweckmäßig selbsttätig in Abhängigkeit irgendwelcher wärmeempfindlicher überwachungsvorrichtungen. Besonders einfachgestaltet sich das Ein- und Ausschalten bei solchen Trocknungsanlagen, die mit steuerbaren elektrischen Entladungsgefäßen arbeiten.
- Unter Umständen kann es von Vorteil sein, daß sich der zu trocknende Körper während der Behandlung in einem Raum befindet, dessen Druck größer oder kleiner ist als der Atmosphärendruck. Dies ist namentlich
Jetaxin von Vorteil, wenn mit Rücksicht auf -@ydwelche im Körper befindliche flüch- @. `ä- Bestandteile, deren Absonderung ver-
Claims (3)
- PATRNTANSPRÜCI-IR: i. Verfahren zum Trocknen feuchtigkeitshaltiger Körper, beispielsweise zum Trocknen von Holz, mittels elektrischer oder magnetischer Wechselfelder hoher Frequenz, entsprechend einer Wellenlänge von etwa 5 bis 5o m, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der zur Trocknung verwendeten Leistung, welche wesentlich größer bemessen ist als die Leistung, welche zur Eieichung der zulässigen Höchsttemperatur des zu behandelnden Körpers erforderlich ist, absatzweise jeweils dann vorübergehend abgeschaltet wird, sobald die Siedetemperatur der auszutreibenden Feuchtigkeit um ein vorbestimmtes Maß überschritten ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das absatzweise vorgenommene Ein- und Ausschalten :der Heizleistung bei Verwendung steuerbarer Entladungsgefäße zur Erzeugung der Wechselfelder durch Steuerung dieser Fntladungsgefäße erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trocknungsvorgang in einem Raume vorgenommen wird, dessen Druck größer oder kleiner ist als der Atmosphärendruck.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES123589D DE663455C (de) | 1936-07-28 | 1936-07-28 | Verfahren zum Trocknen feuchtigkeitshaltiger Koerper, insbesondere zum Trocknen von Holz, mittels elektrischer Wechselfelder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES123589D DE663455C (de) | 1936-07-28 | 1936-07-28 | Verfahren zum Trocknen feuchtigkeitshaltiger Koerper, insbesondere zum Trocknen von Holz, mittels elektrischer Wechselfelder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663455C true DE663455C (de) | 1938-08-08 |
Family
ID=7536281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES123589D Expired DE663455C (de) | 1936-07-28 | 1936-07-28 | Verfahren zum Trocknen feuchtigkeitshaltiger Koerper, insbesondere zum Trocknen von Holz, mittels elektrischer Wechselfelder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE663455C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919878C (de) * | 1951-02-11 | 1954-11-04 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verfahren zum Trocknen von Lacken |
DE927760C (de) * | 1949-11-01 | 1955-05-16 | Siemens Ag | Einrichtung zur Waermebehandlung elektrisch leitender oder nichtleitender Stoffe mittels mittel- oder hochfrequenter Stroeme, insbesondere zum Widerstandsschweissen |
DE970012C (de) * | 1951-03-30 | 1958-08-14 | Thies Fa B | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilgut, insbesondere Garnspulen oder Garnwickeln |
DE972374C (de) * | 1939-01-28 | 1959-07-09 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur Trocknung im Hochfrequenzfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld |
DE3232372A1 (de) * | 1982-08-31 | 1984-03-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Vorrichtung zur thermischen behandlung von textilem wickelgut |
-
1936
- 1936-07-28 DE DES123589D patent/DE663455C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972374C (de) * | 1939-01-28 | 1959-07-09 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur Trocknung im Hochfrequenzfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld |
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DE3232372A1 (de) * | 1982-08-31 | 1984-03-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Vorrichtung zur thermischen behandlung von textilem wickelgut |
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