DE663293C

DE663293C - Stockwerkstrockner fuer stueckige Gueter mit uebereinanderliegenden, aus mehreren Klapphorden gebildeten Boeden

Info

Publication number: DE663293C
Application number: DES126529D
Authority: DE
Inventors: Dr Richard Lieber; Dr Hermann Pfrang; Dr-Ing Hans Von Sybel
Original assignee: HANS VON SYBEL DR ING
Current assignee: HANS VON SYBEL DR ING
Priority date: 1937-03-21
Filing date: 1937-03-21
Publication date: 1938-08-03

Description

Stockwerkstrockner für stückige Güter mit übereinanderliegenden, aus mehreren Klapphorden gebildeten Böden Es ist bekannt, Schüttgüter zum Zwecke der Trocknung in geringer Schichtdicke auf Klapphorden durch einen Schacht von oben nach unten stockwerkweise hindurchzuführen, wobei man die Klapprichtung von höher liebender zu tiefer liegender Horde zwecks Erhaltung einer gleichmäßigen Schüttung wechselt. Es ist hierbei üblich, die Klapphorden zum mindesten stockwerkweise gemeinsam zu betätigen. Diese gemeinsame Betätigung der Klapphorden eines Stockwerkes ist jedoch nicht zweckmäßig, wenn es sich um grobstöckiges oder sperriges Gut handelt, wie z. B. bei der Verarbeitung von Maiskolben.
Durch die Erfindung wird eine erhebliche Verbesserung dadurch erreicht, daß es gelingt, auch bei derartig grobstöckigem und hochgeschüttetem Gut eine leichte Betätigung der Klapphorden und dabei eine gleichmäßige Schüttang sicherzustellen, und zwar wird nach der Erfindung jedesmal eine Klapphorde vor den anderen desselben Stockwerkes betätigt. Nachdem auf diese Weise gemäß der Erfindung zunächst einmal irgendwie in der Schüttung auf den Horden etwas freier Raum geschaffen ist, bietet es keine Schwierigkeiten mehr, auch die restlichen Horden desselben Stockwerkes gegebenenfalls nacheinander zu betätigen. Zweckmäßig wird gemäß der Erfindung das Klappen mit einer der Schachtwand nächstgelegenen Horde derart eingeleitet, daß diese das Schüttgut von der Schachtwand weg abrutschen läßt; weiter liegt es im Sinne gleichmäßiger Schüttung, wenn die in den verschiedenen Stockwerken jeweils vorweg geklappten Horden gegeneinander versetzt sind. Einer gleichmäßigen Schüttung kommt es zugute, wenn nach der Erfindung ein Teil der Klapphorden gegenläufig zum restlichen Teil der Klapp- Korden desselben Stockwerkes geklappt wird; eine besonders gleichmäßige Schüttung wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß. nach Abrutschen des Gutes . von der der Schachtwand nächstgelegenen Horde von der«. Schachtwand weg, wie oben dargelegt, die restlichen Horden gegenläufig betätigt werden. Im Zusammenhange mit dieser gegenläufigen Betätigung und auch im Hinblick auf etwaige zufällige Ungleichheiten der Schüttung sind die Klapphorden alle oder teilweise in bekannter Weise frei nach beiden Richtungen durchschwenkbar.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar die Abb. i im Längsschnitt, die Abb.2 im Grundriß einen Stockwerkstrockner mit Klapphorden nach der Erfindung, durch welchen die Trockenluft von unten im Gegenstrom zum Gut hindurchströmt (Pfeil P). In einem Schacht i bestehen die beiden oberen Stockwerke 2 und 3 aus Klapphorden, das unterste Trockenstockwerk 4 aus einem ausziehbaren Hordenwagen. Die jedesmal der Schachtwand nächstgelegene Klapphorde 5 wird für sich einzeln mittels Hebels 6 in dem Drehsinne betätigt, daß keinerlei Gut nach der Schachtwand zu eingeklemmt wird. Die restlichen Horden 7 sind mit Hebeln 8 und einem Gestänge 9 verbunden und werden gemeinsam betätigt, nachdem die Klapphorde 5 entleert ist. Gegebenenfalls können auch die Schwenkhebel der sämtlichen Horden eines Stockwerkes im Sinne der angestrebten Wirkung verkoppelt werden.
Abb.2 gibt eine Aufsicht auf die Horden des Stockwerkes 2 wieder, wobei die Achsen, an welchen die Hebel 6 bzw. 8 angreifen, nur als strichpunktierte Linien wiedergegeben sind. Die Abb.2 läßt aber erkennen, daß Horde 5 sowohl gegenüber der Wand als auch gegenüber den anderen Horden desselb@en Stoc%wer%s etwas Sp@elnaum#a.t vn# geben gebenenfalls nach beiden Seiten verschwenkt ::werden kann, während die Horden 7 schupenartig übereinandergreifen und somit aus `,Ihrer in der Zeichnung dargestellten Lage »:u t nach einer Seite geklappt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stockwerkstrockner für stückige Güter mit übereinanderliegenden, aus mehreren Klapphorden gebildeten Böden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Klapphorden in jedem Stockwerk unabhängig voneinander schwenkbar gelagert sind.
2. Verfahren zum Betriebe von Stockwerkstrocknern zach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Stockwerk eine der Klapphorden vor den anderen geklappt wird, worauf die anderen Klapphorden zugleich oder gegebenenfalls nacheinander geklappt werden.
3. Verfahren zum Betriebe von Stockwerkstrocknern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Stockwerk die der Schachhvand nächstgelegene, Klapphorde vor den anderen so geklappt wird, daß sie das Schüttgut von der Schachtwand weg abrutschen läßt.
4. Stockwerkstrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils vorweg geklappten Horden in den verschiedenen Stockwerken gegeneinander versetzt sind (z. B. Abb. i oder st.ockwerkweise stufenmäßig).
5. Verfahren zum Betriebe von Stockwerkstrocknern nach Anspruch i oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebige Anzahl Horden gegenläufig zu den restlichen Klapphorden desselben Stockwerkes geklappt wird.