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Trockenbettmatratze Trockenbettmatratzen sind hauptsächlich in folgenden
Ausführungen bekanntgeworden. Bei der einen Ausführung besteht die Füllung der gesamten
Matratze aus z. B. Torfmull, während es sich bei einer anderen Ausführung um eine
mehrteilige Matratze nach Art der üblichen Auflegematratzen handelt, bei welcher
die Füllung lediglich des Mittelteiles aus z. B. Torfmull besteht.
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Schließlich sind auch Trockenbettmatratzen bekannt, in deren Mitte
ein Behälter zur Aufnahme einer Füllung von Feuchtigkeit aufsaugendem Stoff angeordnet
ist. Nachteilig sind diese beiden Matratzen nun bekanntlich insofern, als zur Erneuerung
deren Torffüllung der Säugling aus dem Bett genommen werden muß, denn handelt es
sich um eine Matratze der erst beschriebenen Art, so muß ja ein Teil des losen Füllmaterials
aus der Matratze entnommen werden, während sich bei einer Matratze der zweit beschriebenen
Art sogar die Herausnahme des Mittelteiles notwendig macht. Als nachteilig wird
bei allen diesen Matratzen in der bekannten Art ferner empfunden, daß das Bett bzw.
die Bettwäsche leicht beschmutzt wird. Dies liegt daran, daß man diese Matratzen
zur Erleichterung der Füllauswechselung mit einer einfachen Deckauflage aus Zellstoff
und Mull ausstattet, welche naturgemäß nicht geeignet ist, das Durchdringen von
Torfmullteilchen unbedingt zu verhindern. Ferner läßt es sich auch nicht vermeiden,
daß beim Auswechseln des losen Füllstoffes Staub entsteht; auch können leicht Teilehen
danebenfallen.
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Schließlich haben diese bekannten Matratzen noch einen Nachteil, und
dieser besteht darin, daß der mit Torfmull gefüllte Raum unverhältnismäßig groß
ist. Hat doch die Praxis gezeigt, daß der Säugling eine solch große Menge Torfmull
überhaupt nicht bzw. sehr wenig erwärmen kann, die bekannten Matratzen also auch
in gesundheitlicher Hinsicht ungenügend sind.
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Hauptsächlich diesen Mißständen zu begegnen, ist der Zweck der vorliegenden
Trockenbettmatratze, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das die Feuchtigkeit
aufsaugende Mittel, z. B. Torfmull, in einem gesonderten Beutel untergebracht ist,
für welch letzteren auf der Matratzenoberseite eine Vertiefung vorgesehen ist, die
er gerade ausfüllt. Diese Ausführungsform hat verschiedene Vorteile. Er läßt sich
so flach ausführen, daß das Betttuch leicht unter ihm auf dem Boden der flachen
Mulde durchgezogen werden kann. Dadurch ist der Trockenbeutel leicht auszuwechseln
und schützt gleichzeitig das Betttuch gegen Beschmutzung. Der Beutel kann auch aus
ganz billigem Stoff oder Cellulose hergestellt und in den geeigneten Geschäften
vorrätig gehalten werden, so daß er unter Umständen nach dem Gebrauch samt dem Inhalt
fortgeworfen oder verbrannt werden kann. Andererseits kann der Beutelinhalt an einer
Stelle gewechselt werden, wo Staub und Abfallteilchen unschädlich sind.
Schließlich
ist nur eine sehr flache Mulde in der Matratze erforderlich, so daß es
mög-
lich ist, die Matratze, gegebenenfalls von der anderen Seite, ohne den
TYockenbeutel zV.-benutzen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei; spiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Matratze; teilweise aufgebrochen, von der
Seite gesehen und die Abb. 2 diese Matratze von oben gesehen: Mit Torfmull oder
einem anderen Feuchtigkeit aufsaugenden Stoff ist nur der kleine Beutel i gefüllt,
und dieser Beutel i ist in eine entsprechende Vertiefung 2 auf der Matratzenoberseite
versenkt. Die Matratze 3 selbst besteht also aus einem einheitlichen Körper mit
der üblichen Füllung. Die Größe und die durch die Vertiefung 2 festgelegte Anordnung
des Beutels i ist so getroffen, daß die Matratze 3 nicht durchnäßt werden kann.
Liegt bei einer solchen Matratze der Säugling naß, so braucht er nur an den Beinen
erfaßt und angehoben zu werden" und der nasse Beutel i kann durch einen -anderen
ersetzt werden. Zweckmäßig ist es hierbei, über die Vertiefung 2 ein Gummituch q,
oder eine ändere wasserdichte Unterlage zu legen, wodurch das Naßwerden der Matratze
3 verhindert wird. In an sich bekannter Weise ist die Matratze 3 schließlich noch
mit einer Überwindel 5 und einer Bewegungsdecke 6 ausgestattet, welch erstere im
vorliegenden Falle den Zweck hat, den Beutel i und das . Gummituch q. festzulegen.
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` >. iKs ist möglich, den Beutel i mit einem ,Tzxopf-, Reiß- oder
Schnürverschluß auszu. '"statten, um die verunreinigte Füllung leicht auswechseln
und den Beutel reinigen zu können. Ist dieser Beutel i hingegen allseitig zusammengenäht,
so muß die Naht desselben zu diesem Zwecke teilweise aufgetrennt 'werden. Angängig
ist es auch, den Beutel i aus Zellstoff o. dgl. zu fertigen, so daß derselbe, wenn
durchnäßt, dann wegzuwerfen ist.
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Da sich die vorliegende Matratze 3 bis auf die Vertiefung 2 von einer
gewöhnlichen Matratze nicht unterscheidet, kann der Säugling, nach Sauberwerden,
auf die nach oben gekehrte Unterseite der Matratze gelegt werden.
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Erfindungsgemäß kann die Matratze 3 und die Vertiefung 2 in jeder
beliebigen Größe und Form angefertigt .werden.