DE662125C - Zur Wurzelspeisung dienendes Geraet - Google Patents

Zur Wurzelspeisung dienendes Geraet

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DE662125C
DE662125C DEN39082D DEN0039082D DE662125C DE 662125 C DE662125 C DE 662125C DE N39082 D DEN39082 D DE N39082D DE N0039082 D DEN0039082 D DE N0039082D DE 662125 C DE662125 C DE 662125C
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loosening
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G29/00Root feeders; Injecting fertilisers into the roots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. JULI 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 662 KLASSE 45 f GRUPPE
Richard Naumann inTharandt Zur Wurzelspeisung dienendes Gerät
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1936 ab
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Wurzelspeisung von Bäumen. Im allgemeinen liegen die Baum wurzeln 50 bis 60 cm unter der Erdoberfläche. Infolgedessen besteht eine erheb liehe Schwierigkeit, die Düngung so vorzunehmen, daß sie wirklich bis an die Wurzeln selbst gelangt. Die übliche Düngung der sog. Baumscheiben oder auch außerhalb der Baumscheibe unter Aufhebung eines Stückes Rasen gelangt nicht bis an das Wurzelwerk.
Man hat bereits versucht, dieser Aufgabe durch Locheisen gerecht zu werden, die Vierkantquerschnitt haben. Mit derartigen Locheisen wird aber nur das Eindringen vom Feuchtigkeit in das umgebende Erdreich an den vier Ecken des gestoßenen. Loches verbessert, dagegen wird noch nicht eine (eigentliche Durchlockerung des Erdreiches erzielt, wie es mit den Mitteln der Erfindung möglieh wird.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Stempel verwendet wird, der an seinem zugespitzten Ende über den Durchmesser des Stempels radial hinausragende Vorsprünge besitzt, idle oben etwa waagerecht begrenzt sind und nach unten sich verjüngend in die Spitze auslaufen, und daß ein weiterer Querbolzen in solcher Höhe vorgesehen ist, 'daß er als Anlage für ein hebelartiges, zum Herausziehen des eingeschlagenen Lockerungsstempels aus dem Erdboden dienendes Gerät Verwendung findet. Hat man einen solchen Stempel auf die erforderliche Tiefe eingeschlagen und verdreht ihn nun, so treten die radial hervorragenden Vorsprünge unter das neben ihnen stehengebliebene Erdreich, das infolgedessen beim Herausziehen mit angehoben und derart gelockert wird, daß die an solcher Stelle eingebrachte Düngung in einen viel größeren Bereich einzudringen vermag.
Weiter sieht die Erfindung ein besonders geeignetes Gerät zum Herausziehen vor, bei dem 'die Stangen zum Herauswuchten eines solchen Stempels mit ihren Enden auf der Achse einer Laufrolle gelagert, seitlich winklig verstellbar und durch Querstreben miteinander verbunden sind. Man kann mit einem solchen Gerät den Lockerungsstempel gleich nach und von der Verwendungsstelle fahren.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht des Stempels.
Fig. 2 und 3 sind Ansichten von der Seite und von oben auf das Fahrgerät.
ι ist der Stempel mit dem Schlagkopf 2 und dem Handgriff 3 zum Verdrehen sowie dem Querbolzen 4 zum Herausheben. Am unteren Ende ist der Stempel zugespitzt, jedoch so, daß mehrere, z. B. drei oder vier, radial auswärts über den Stempeldurchmesser kräftig heraussagende Keilvorsprünge S entstehen, die sich ebenfalls nach der Spitze zu verjüngen. Über eine gewisse Länge ist der Stempelschaft unmittelbar über den radialen Keilvorsprüngen etwas schwächer gehalten. Die schwächste Stelle ist in der Zeichnung mit 6 bezeichnet. Diese Schwächung dient zur Verminderung der Reibung beim Ein-
schlagen des Stempels, so daß im wesentlichen nur der Widerstand zu überwinden ist, den die radialen Eeilvorsprünge beim Eintreiben entgegensetzen. ,Jt Hat man einen derartigen Stempel etwa ms zum oberen Ende des schwächer gehaltenä| Schaftteiles oder bis kurz lunter den Quer-' bolzen 4 in den Boden !eingetrieben, so verdreht man ihn mit Hilfe des Handgriffes um ίο den halben Winkel, den die Keilvorsprünge miteinander einschließen, in dem gezeichneten Beispiel mit vier Vorsprängen also um 45°. • Die Keilvorsprünge geraten hierdurch aus der senkrechten Furche, die sie beim Eintreiben hinterlassen haben, seitlich unter das stehengebliebene Erdreich. Hebt man nun den Stempel aus, so wirken die Keilvorsprünge gegen das Erdreich, heben es aus und lockern dabei das ganze Einstichloch so gründlich, daß bei sofort vorgenommener Düngung dieser Einstichstellen der Dünger bis an den tiefsten Punkt des Stichloches auch seitlich in das gelockerte Erdreich und damit an die Wurzeln selbst gelangen kann. Es entsteht dabei eine etwa, maulwurfähnliche Erhöhung; das Erdreich des Loches ist flockig. Nach der Düngung genügt ein kurzer Druck mit dem Fuß, um. das Loch wieder Z1U verdecken. Nachfolgende Nässe bringt den Dünger, zur weiteren Verteilung, Zersetzung und Auflösung. Sie gefährdet auch nicht Tiere, Menschen und Kulturen, da sie eben nicht an der Oberfläche hängenbleibt.
Da ein solcher Stempel ziemlich schwer ausfällt und es infolgedessen lästig ist, ihn auf längere Entfernungen mitzunehmen, und da auch das Wiederherausheben des Stempels nach dem Eintreiben schwerfallen kann, ist das Fahr gerät gemäß Fig. 2 und 3 vorgesehen.
Zwei Handholme 7 aus Profileisen sind an ihrem einen Ende auf der Achse einer Laufrolle 8 so gelagert, daß sie beim Fahren in der durch Fig. 3 ersichtlichen winkligen Stellung gehalten werden können, in der sie durch eine bei 9 drehbare Schließe io, die über einen Stift 11 des anderen Holmies greift, verriegelbar sind. Diese Stellung erlaubt, an den Höhnen so anzugreifen wie an den Handgriffen eines Schubkarrens. Die beiden Holme sind weiter noch durch zwei Streben 13 und 14 verbunden, die an der Unterseite der Hohne sitzen und auf der einen Seite durch Muttern ι s befestigt sind, an ihren anderen Enden aber mit Schlitzen 1.6 auf sie unter-greifenden Köpfen von Schrauben 17 aufruhen. Auf beide Streben 13, 14 und die Schließe 10 kann man nun den Stempel und einen dazugehörigen Schlaghammer auflegen Und ihn so wie auf einem Schubkarren, be- ϊ fördern. Man kann aber dieses Gerät auch t» Auswuchten des Stempels benutzen, in- ^1' man die Schließe vom Stift 11 entfernt *'üiid in den Stift 12 einlegt, der auf demselben Hohn liegt wie der Gelenkstift 9, und die beiden Hohne dann etwa in paralleler Lage einander nähert, wie sie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist. Steht der in das Erdreich eingeschlagene Stempel 1 etwa an der ebenfalls gestrichelt gezeichneten Stelle, so 'kann man mit den beiden Holmen den Querbolzen 4 untergreifen und durch Hochdrücken der Hohne 'den ganzen Stempel äußerst leicht herauswuchten, Während der Paralleleinstellung der beiden Hohne stehen die Streben 13, 14 um 'die gestrichelt angedeutete Länge über den rechten Hohn hinaus.
Mit diesem Fahrgerät kommt man über jedes Gelände, gleichviel ob es flach oder hängig ist, ob mit Graswuchs oder Kulturhecken oder Strauchwerk bestanden. Beide Geräte sind auch unverwüstlich und von dementsprechend langer Lebensdauer. Etwa erforderliche Ausbesserungen vermag jeder Schlosser oder Schmied auszuführen.
Die Verwendung des Gerätes nach der Erfindung verhilft zu wesentlicher Fruchtvermehrung des Baumobstes. Das Gerät ist an allen vorgenannten Stellen verwendbar. Würzel,-beschädigungen sind nicht zu befürchten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ·· i. Zur Wurzelspeisung dienendes Gerät zum Lockern des Erdbodens, bestehend aus einem mit Handhaben zum Verdrehen versehenen Stempel, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät an seinem zugespitzten Ende über den Durchmesser des Stempels radial hinausragende Vorsprünge besitzt, die oben etwa waagerecht begrenzt sind und nach unten sich verjüngend in die Spitze auslaufen, und daß ein weiterer Querbolzen in solcher Höhe vorgesehen ist, daß er als Anlage für ein hebelartiges, zum Herausziehen des eingeschlagenen Lockerungsstempels aus dem Erdboden dienendes Gerät Verwendung findet.
  2. 2. Gerät zum Herausziehen von Lockerungsstempeln aus dem Erdboden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse einer Laufrolle die Enden zweier hebelartiger, seitlich winklig verstellbarer Arme befestigt sind, die durch Querstreben miteinander verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN39082D 1936-01-29 1936-01-29 Zur Wurzelspeisung dienendes Geraet Expired DE662125C (de)

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