DE661700C - Spinnduese fuer die Herstellung von kuenstlichen Fasern - Google Patents
Spinnduese fuer die Herstellung von kuenstlichen FasernInfo
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- DE661700C DE661700C DESCH105717D DESC105717D DE661700C DE 661700 C DE661700 C DE 661700C DE SCH105717 D DESCH105717 D DE SCH105717D DE SC105717 D DESC105717 D DE SC105717D DE 661700 C DE661700 C DE 661700C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D4/00—Spinnerette packs; Cleaning thereof
- D01D4/02—Spinnerettes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
Bei ,der Herstellung von Fäden durch Verspinnen von hochviskosen Lösungen, insbesondere
solchen mit organischen Lösungsmitteln, tritt der Übelstand auf, daß bei Verwendung der üblichen Spinndüsen, beispielsweise
Röhrchen mit zylindrischer oder konischer Bohrung, die Düsenöffnung leicht
verstopft wird, weil sich die Spinnlösung an der Düsenöffnung ansetzt und antrocknet und
daher bald einen völligen Verschluß der Öffnung herbeiführt. Diese nachteilige Wirkung
ist zurückzuführen auf Verdampfen der Lösungsmittel oder sonstige Einwirkungen der Atmosphäre, wodurch die Spinnlösung
noch in unmittelbarer Nähe der Düsenöffnung zäher wird und unter KJiumpenbildung zu den
oben angegebenen Nachteilen führt. Dias macht sich ganz besonders unangenehm bemerkbar
bei der Herstellung von künstlichen Fasern durch elektrische Einwirkung auf Spinnlösungen, weil in diesem Fall der" gleichmäßige
Ausfluß der . Spinnlösung Vorbedingung für eine gleichmäßige Faserbildung ist, da in diesem Fall der aus der Düse aus.-tretende
Flüssigkeitsstrahl nicht wie in der Regel als Faden abgezogen wird, sondern erst
durch Einwirkung des elektrischen Feldes in dünne Einzelfasern umgewandelt wird.
Es sind bereits Düsen bekannt, die das Ansetzen der Spinnlösung vermeiden, indem
das Ende der konischen Düsenröhrchen nach unten hin scharf zugespitzt ist. Die Düse besitzt
infolgedessen nach der Ausflußseite hin keine Fläche, an der die Spinnlösung haften
kann, wenn, wie in diesem Falle vorgesehen und notwendig, der sich bildende Faden mechanisch
abgezogen wird. Da aber für das Spinnen im elektrischen Feld ein mechanischer Abzug des sich bildenden Fadens überhaupt
nicht in Frage kommt, sind diese Düsen für das elektrische Spinnverfahren ungeeignet.
Unter den im vorliegenden Verfahren angewendeten Verhältnissen der freien Ausströimung
der Spinnlösung besitzt die bekannte Düse nicht die Eigenschaft der ansatzlosen Ausströmung, die sie unter den bei dieser
Düse angegebenen Verhältnissen besitzt.
Es ist nun gefunden worden, daß man die Nachteile des Ansetzens und Antrocknens der
Spinnlösung bei der Herstellung von künstliehen Fasern durch elektrische Einwirkung
auf eine Spinnlösung vermeiden kann, wenn man als Spinndüse eine Vorrichtung verwendet,
bei der ein konischer Hohlkörper vorgesehen ist, der an der Austrittsseite der
Spinnlösung eine sehr geringe Wandstärke besitzt und in diesem dünnen Teil eine ganz
feine Öffnung aufweist, denen Ränder messerscharf ausgebildet sind. Bei einer derartigen
Ausbildung der Spinndüse ist das Anhaften der Spinnlösung und die dadurch bewirkte
allmähliche Verstopfung der Austrittsöffnung völlig vermieden.
Die Anordnung der messerscharfen Kanten ist also hier eine ganz andere als bei der
obenerwähnten bekannten Düse. Abgesehen davon haben die scharfen Kanten bei der vorliegenden
Düse auch eine prinzipiell andere
Aufgabe. Bei der bekannten Düse soll näm- : lieh der Ansatz dadurch vermieden werden,
daß idem Ansatz die dazu nötige Fläche eben durch -die scharfkantige Ausbildung des im«
teren Randes der Röhrchen entzogen w4j$E
Im Gegensatz hierzu steht bei der v<orHeg©i$l,'
den Düse an sich, die gesamte untere Fläch!':
für einen Ansatz zur Vierfügung·. Wenn, der
Lösungsstrahl trotzdem ansatzlos ausströmt,
to so ergibt sich, dies aus dem Umstand, daß
bei der Gestalt der vorliegenden Düse der Strahl über seinen ganzen Querschnitt praktisch
die gleiche Geschwindigkeit besitzt und daher auch an seiner äußersten, der Luft zugekehrten
Mantelfläche an der Austrittsstelle noch, genügend rasch fließt, um nicht an der
Fläche durch Verdunstung· .anzutrocknen und damit den Ansatz hervorzurufen.
Bei der bekannten Düse kann von einer gleichmäßigen Geschwindigkeit über den
ganzen Querschnitt niemals die Rede sein, da ausdrücklich, von konischen Stutzen, ,also
längeren Röhrchen, die: Rede ist. Es wird .
zwar dort von. den. Vorteilen einer hohen Geschwindigkeit
gesprochen, aber nur im Zusammenhang mit der Möglichkeit des Verklebens
mehrerer Einzelfäden, die aus dien verschiedenen Düsenröhrcben austreten. Das
kommt bei der Düse nach der Erfindung nicht in Frage. Für die ansatzlose Ausströmung
'maßgebend ist nicht die Größe der Geschwindigkeit der Spinnlösung, sondern
maßgebend ist die Größe der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Geschwindigkeiten
der Spinnlösung dicht an der Wandung und in der Mitte. Diese Gesdiwdndigfcdtsdifferenz
ist bei der vorliegenden Düse außerordentlich gering, bei der bekannten Düse naturgemäß
dagegen recht beträchtlich.
Es sind ferner Düsen bekannt, bei denen die Stelle um die Öffnungen dünn gehalten
ist oder die mit dünnen Abschlußplättchen versehen sind. Der Zweck dieser Ausführungen
beschränkt sich jedoch darauf, einen möglichst geringen Druckabfall in der Düse zu erzielen, ein Umstand, der nur bei sehr
geringer Dochöffnung von Bedeutung ist. ι Demgemäß ist bei diesen Düsen über die
besondere Gestalt der Öffnungen nichts gesagt,
während bei der Düse nach der vorliegenden Erfindung gerade Wert gelegt wird
auf die messerscharfe Ausgestaltung- der die Düsenöffnung begrenzenden Ränder. Dementsprechend
ist auch bei den zuletzt ervjvahnten.
Düsen nichts von dem der vorliegen- ξΜψι Erfindung zugrunde liegenden Gedanken
φ: ansatzlosen Ausströmung hochviskoser ^,Spinnlösungen erwähnt. Tatsächlich haben
auch diese Düsen die Eigenschaft ansatzloser Ausströmung nicht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsfiorni
der Spinndüse nach der Erfindung dargestellt.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht die Düse aus
zwei verschraubbaren Hohlkörpern A und B, die mittels eines Gewindes mit dem Spinnlösungsgefäß
verbunden sind. Die Hohlkörper sind konisch gedreht, um günstige
Strömungsverhältnisse zu gewährleisten. Am
Hohlkörper B ist ein etwa Y10 mm starkes Abschlußplättchen
P befestigt, das eine feine konische Öffnung enthält. Fig. 2 zeigt stark vergrößert diesen wichtigsten und für die
ansatzlose Ausströmung· ausschlaggebenden Teil der Düse. P ist das Abschlußplättchen,
das durch konisches Bohren ein messerscharf umrandetes Loch erhalten hat. Selbstverständlich
können der konische Teil B der Fig. 1 und 'das Abschlußplättchen P ,aus einem Stück
bestehen. Zwischen den konischen Teilen A und B kann ein Netz N angeordnet sein, welches
einerseits in bekannter Weise als Füller wirkt, andererseits einen gleichmäßigen Durchfluß
durch den gesamten Querschnitt des Hohlkörpers gewährleistet.
Nach Durchtritt durch das dünne Wandstück P zeigt der Flüssigkeitsfaden keine
Neigung, an der Düsenöffnung zu haften; der Ansatz ist einwandfrei vermieden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Spinndüse ' für die Herstellung von künstlichen Fasern durch elektrische Einwirkung· auf eine Spinnlösung, dadurch gekennzeichnet, ,daß der eine konische Bohrung· aufweisende Teil (B) der Spinndüse an der Austrittsstelle der Spinnlösung eine sehr geringe Wandstärke besitzt und an dieser Stelle eine feine Öffnung trägt, •deren Ränder messerscharf ausgebildet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH105717D DE661700C (de) | 1934-12-01 | 1934-12-01 | Spinnduese fuer die Herstellung von kuenstlichen Fasern |
FR809557D FR809557A (fr) | 1934-12-01 | 1936-08-04 | Filière applicable aux installations pour la fabrication des fils artificiels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH105717D DE661700C (de) | 1934-12-01 | 1934-12-01 | Spinnduese fuer die Herstellung von kuenstlichen Fasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661700C true DE661700C (de) | 1938-06-24 |
Family
ID=7448012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH105717D Expired DE661700C (de) | 1934-12-01 | 1934-12-01 | Spinnduese fuer die Herstellung von kuenstlichen Fasern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661700C (de) |
FR (1) | FR809557A (de) |
-
1934
- 1934-12-01 DE DESCH105717D patent/DE661700C/de not_active Expired
-
1936
- 1936-08-04 FR FR809557D patent/FR809557A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR809557A (fr) | 1937-03-06 |
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