DE661197C - Sicherheitsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Triebwagen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer TriebwagenInfo
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- DE661197C DE661197C DER96620D DER0096620D DE661197C DE 661197 C DE661197 C DE 661197C DE R96620 D DER96620 D DE R96620D DE R0096620 D DER0096620 D DE R0096620D DE 661197 C DE661197 C DE 661197C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L3/00—Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
- B60L3/02—Dead-man's devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/18—Safety devices; Monitoring
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für
Triebwagen und ähnliche Fahrzeuge, durch welche eine Anzeigevorrichtung, die Kupplung,
die Bremsanlage usw. selbsttätig betätigt werden, sobald es der Fahrzeugführer infolge einer plötzlichen Erkrankung, eines
Unfalls oder aus sonstigen Gründen unterläßt, in bestimmten Abständen eine Überwachungseinrichtung
zu betätigen.
Es sind bereits diesem Zweck dienende Sicherheitsvorrichtungen, sogenannte Totmanneinrichtungen,
bekanntgeworden, bei denen eine durch Druckluft gesteuerte Schalteinrichtung
nacheinander Anzeige-, Alarmoder Schutzeinrichtungen betätigt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Weiterentwicklung derartiger Sicherheitsvorrichtungen,
welche darin besteht, daß ein mit einem ständig offenen Auslaßschlitz versehener Druckluftbehälter, der die durch
Druckluft gesteuerte Sicherheitsvorrichtung so lange außer Wirkung hält, wie der Luftdruck
in dem Druckluftbehälter ein vorbestimmtes Maß überschreitet. Ferner ist ein Druckluftvorratsbehälter vorgesehen, welcher
durch ein mit Hilfe eines Totmannknopfes zu betätigendes Ventil entweder mit dem den
Auslaßschlitz aufweisenden Behälter oder mit einer Druckluftquelle verbunden werden kann.
Eine solche Sicherheitsvorrichtung zeichriet sich gegenüber dem bisher Bekannten durch
ihre große Einfachheit aus und setzt nur eine in der Regel stets vorhandene Druckluftquelle
voraus.
Die Ausführung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß ein durch den Fahrzeugführer zu
betätigender Hebel vorgesehen ist, welcher einen Dreiwegehahn steuert, der in einer Stellung
die Druckluftquelle mit dem Vorratsbehälter und in der anderen Stellung den Vorratsbehälter
mit dem einen ständig offenen Auslaßschlitz regelbarer Größe aufweisenden Behälter verbindet. Dieser zweite Behälter
steht in Verbindung mit einem Zylinder, in dem sich ein auf einer Seite unter dem Einfluß
der Druckluft in dem Zylinder bzw. dem angeschlossenen Behälter und auf der anderen
Seite unter der Einwirkung einer Feder stehender Kolben befindet, welcher einen an
ihm angebrachten Kontaktarm so lange außer Berührung mit den die Signaleinrichtungen,
die Kupplung und die Bremsanlage steuernden Kontakten hält, wie die Druckluft in dem
Zylinder die Wirkung der Feder ausgleicht, was der Fall ist, wenn der Fahrzeugführer in
bestimmten Zeitabständen den Druckverlust in dem den Auslaßschlitz aufweisenden Behälter
durch Zuführung neuer Druckluft aus dem Vorratsbehälter bei Betätigung des Dreir,
S wegehahns ausgleicht. ,^?.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei?-
spiel der Erfindung dargestellt, bei welchem elektropneurnatische Mittel verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht ίο aus einem Behälter i, in welchem sich Druckluft
befindet und der einen ständig offenen Auslaßschlitz 2 aufweist. Die Größe dieses
Auslaßschlitzes ist mit Hilfe einer spitz zulaufenden Stellschraube 3 regelbar. Der Behälter
ι steht durch eine Rohrleitung 4 mit einem Zylinder 5 in Verbindung, in welchem
sich ein Kolben 6 gegen die Wirkung einer Feder 7 verschieben kann. An der Stange 8
des Kolbens ist ein um den Zapfen 10 schwenkbarer Hebel 9 angebracht, der einen Kontakt
11 trägt. Dieser kann nacheinander in Berührung mit den festen Kontakten 12, 13 und
14 kommen. Diese sind an die Sicherheitseinrichtungen angeschlossen, und zwar derart,
daß bei einer Bewegung des Kontakthebels von unten nach oben nacheinander eine
optische oder akustisch wirkende Signaleinrichtung, die Kupplung der Antriebsmaschine
und die Bremsanlage betätigt werden. Der Behälter 1 ist weiterhin durch eine
Leitung 15 über einen Dreiwegehahn 17 mit einem Vorratsbehälter 16 verbunden. An
diesen Dreiwegehahn ist außerdem eine zu einer Druckluftquelle führende Leitung 18 angeschlossen.
Die Betätigung des Dreiwegehähnes erfolgt mit Hilfe eines Hebels 19, der
unter der Wirkung einer Feder 20 steht und in vorbestimmten Zeitabständen durch den
Fahrzeugführer zu bedienen ist. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der Behälter 1 ist trotz desAuslaßschlitzes2
mit Druckluft gefüllt, welche, solange der Druck einen bestimmten Wert überschreitet,
den Kolben 6 gegen die Wirkung der Feder 7 in einer solchen Stellung hält, daß der Kontakt II des Hebels 9 außer Berührung mit den
Kontakten 12, 13 und 14 ist.
Wenn nun der Fahrzeugführer den Hebel 19
betätigt, so wird der Vorratsbehälter 16 während des Hinganges des Hebels 19 an die
Druckluftleitung 18 und während des Rückganges über die Leitung 15 an den Behälter 1
angeschlossen. Die Feder 20 ist hierbei derart ausgebildet, daß sich normalerweise der
Hebel 19 in der gezeichneten Stellung befindet.
Solange nun der Fahrzeugführer den Hebel in vorbestimmten Zeitabständen betätigt,
wird durch, die absatzweise Zufuhr neuer Druckluft der Druck in dem Behälter 1 trotz
des offenen Schlitzes 2.auf einer solchen Höhe gehalten, daß in dem Zylinder 5 die Gegenwirkung
der Feder 7 ausgeglichen wird und der Kontakt 11 ständig außer Berührung mit
' äen Kontakten 12, 13 und 14 bleibt.
>-..'■'..Falls jedoch aus irgendeinem Grunde, wie
■"Schläfrigkeit, Erkrankung usw., der Fahrzeugführer den Hebel 19 nicht mehr betätigt, so
daß sich der Dreiwegehahn in der Stellung befindet, in welcher der Vorratsbehälter 16
mit dem Behälter 1 verbunden ist, sinkt infolge des ständigen Druckverlustes durch den
offenen Schlitz 2 der Druck in dem Behälter 1 allmählich so weit, daß nach einer bestimmten
Zeit die Feder 7 das Übergewicht erhält und den Kolben 6 nach unten drückt. Infolgedessen
hebt sich der Kontakt 11 und kommt zunächst in Berührung mit dem Kontakt 12,
wodurch die optische oder akustische Signaleinrichtung in Gang gesetzt wird. Hat nun
der Fahrzeugführer lediglich vergessen, den Hebel 19 zu betätigen, so wird er durch die
Signaleinrichtung erinnert werden und den Hebel 19 von neuem betätigen, wodurch der
erforderliche Druck in dem Behälter 1 wiederhergestellt
wird. Falls aber der Fahrzeugführer aus irgendeinem Grunde nicht in der Lage ist, den Hebel 19 zu betätigen, senkt
sich der Kolben 6 immer mehr, und der Kontakt 11 kommt in Berührung mit dem Kontakt
13, wodurch der Antriebsmotor des Fahrzeugs abgekuppelt wird. Schließlich wird
auch die Bremsanlage in Gang gesetzt, sobald der Kontakt 11 in Berührung mit dem Kontakt
14 kommt.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich also, daß die Sicherheitsvorrichtung mit absoluter Zuverlässigkeit
dann in Gang gesetzt wird, wenn der Hebel 19 eine bestimmte Zeit nicht betätigt
wird. Der Fahrzeugführer ist also gezwungen, den Hebel 19 zu betätigen, wenn er
Unregelmäßigkeiten des Fahrbetriebes vermeiden will, da nur bei Betätigung des Hebels
19 der nötige Druck in dem Behälter 1 aufrechterhalten
wird.
Es ist ohne weiteres klar, daß ein Arbeiten
der Sicherheitsvorrichtung während des Stillstandes des Fahrzeugs nicht erforderlich
ist, und um nun zu vermeiden, daß bei Nichtbetätigung des Hebels 19 während des Still
Standes des Fahrzeugs die Sicherheitsvorrichtungen ansprechen, wird der Steuerstromkreis
der Sicherheitsvorrichtungen über einen Kontakt 21 geführt, welcher durch einen- Fliehkraftregier
22 gesteuert wird, welcher seinerseits von den Fahrzeugrädern abhängig ist.
Dieser Kontakt 21 ist offen, solange das Fahrzeug stillsteht und der Fliehkraftregler somit
nicht in Gang ist. Ein Schließen der Kontakte 12, 13 und 14 während des Stillstandes
des Fahrzeugs bleibt also wirkungslos.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Triebwagen, bei welcher eine durch Druckluft gesteuerte Schalteinrichtung nacheinander Anzeige- und Alarm- ■ oder Schutzeinrichtungen betätigt, da-" durch gekennzeichnet, daß ein mit einem ständig offenen Auslaßschlitz (2) versehener Druckluftbehälter (1), der die durch Druckluft gesteuerte Schalteinrichtung so lange außer Wirkung hält, wie der Luftdruck in ihm ein vorbestimmtes Maß überschreitet und ein Druckluftvorratsbehälter (16) vorgesehen sind, wobei letzterer durch einen mit Hilfe eines durch den Fahrzeugführer zu betätigenden Hebels (19) zu betätigender Dreiwegehahn (17) entweder mit dem den Auslaßschlitz aufweisenden Behälter (1) oder einer Druckluftquelle (18) verbunden werden kann.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in Verbindung mit einem Zylinder (5) steht, in dem sich ein auf einer Seite unter dem Einfluß der Druckluft in dem Zylinder (5) bzw. dem angeschlossenen Behälter (1) und auf der anderen Seite unter der Einwirkung einer Feder (7) stehender Kolben (6) befindet, welcher einen an ihm angebrachten, mit einem Kontakt (11) versehenen Hebel (9) so lange außer Berührung mit die Signaleinrichtungen, die Kupplung und die Bremsanlage steuernden Kontakten (12, 13 und 14) hält, wie die Druckluft in dem Zylinder (5) die Wirkung der Feder (7) ausgleicht, was der Fall ist, wenn der Fahrzeugführer in bestimmten Zeitabständen den Druckverlust in dem den Auslaßschlitz (2) aufweisenden Behälter (1) durch Zuführung neuer Druckluft aus dem Vorratsbehälter (16) bei Betätigung des Dreiwegehahnes (17) ausgleicht.
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Steuerstromkreise der Sicherheitsvorrichtungen ein Kontakt (21) eingeschaltet ist, der bei stillstehendem Fahrzeug die Steuerstromkreise unterbricht und z. B. durch einen von den Fahrzeugrädern aus betätigten Fliehkraftregler (22) gesteuert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR661197X | 1935-07-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661197C true DE661197C (de) | 1938-06-13 |
Family
ID=9010727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER96620D Expired DE661197C (de) | 1935-07-10 | 1936-06-24 | Sicherheitsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Triebwagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661197C (de) |
FR (1) | FR792314A (de) |
-
1935
- 1935-07-10 FR FR792314D patent/FR792314A/fr not_active Expired
-
1936
- 1936-06-24 DE DER96620D patent/DE661197C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR792314A (fr) | 1935-12-28 |
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