DE6610259U - Friktionsschweissgeraet. - Google Patents

Description

STEELWEID LIMITED, Grantham, Lincolnshire / England Friktionsschweißgerät

Die Neuerung bezieht sich auf ein Friktionsschweißgerät mit einer Schweißsteuervorrichtung zum Erzeugen eines ersten Signals bei Berührung der zu verschweißenden Teile miteinander und einer durch das erste Signal in Tätigkeit gesetzten Meßvorrichtung zum Erzeugen eines ein yorbestimmtes Maß d.es i.¥brennens bezeich-

nenden und das weitere Abbrennen begrenzenden zweiten Signals.

Beim Früctionssehweißen werden die zu verbindenden Teile miteinander In Kontakt gebracht und in Drehung relativ zueinander versetzt, um durch Heibung genügend ¥ärme zu erzeugen, so daß die Temperatur der Teile auf einen Wert erhöht wird, "bei dem das Verschweißen erfolgt. Bei Erreichen dieses Eustandes wird die Drehung gestoppt, worauf die Teile zusammengedrückt werden, um die erwünschte Schweißverbindung zu erzielen.

In der Praxis wurde festgestellt, daß sum Erzielen einer guten Schwelßqualltät die Drehung fortgesetzt werden muß, bis eine bestimmte MetallEenge von den sich berührenden Teilen wegge-

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brannt worden ist. Wird andererseits die Drehung zu lange fortgesetzt, so wird zuviel Material aufgeschmolzen, das beim Zusammendrücken der Teile aus dem Bereich der Schweißverbindung herausgedrückt wird und nachher entfernt werden I5q<! irs-f /iin Vioonn/5iiT"QT> ArVioi +οσαπσ nnrl Λατητ+ Tin criinc "ti er

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Friktionsschweißgerät zu schaffen, bei dem die Abbrennmenge genau vorbestimmt werden kann.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einem Friktionsschweißgerät der eingangs Art dadurch gelöst, daß die Meßvorrichtung eine parallel zur Bewegungsbahn des Schweißkopfes des Friktionsschweißgerätes gleitend geführte Stange aufweist, die mit dem Schweißkopf über eine vom ersten Signal betätigbare Klemme bewegungsschlüssig verbindbar ist, und daß für ein Ende der Stange in deren Bewegungsbahn ein deren das zweite Signal auslösenden Bewegungshub begrenzender Anschlag vorgesehen ist.

Man erhält so eine äußerst einfach aufgebaute Vorrichtung, die dennoch eine wirkungsvolle Steuerung des Abbrennprozesses ermöglicht. Die vom Schweißkopf über die Klemme mitgenommene Stange hat eine wohldefinierte Ausgangslage und ,damit auch einen wohldefinierten Bewegungshub, der durch den Anschlag begrenzt wird. Auf diese Weise wird zuverlässig im richtigen, beispielsweise vor Durchführung einer Großserie empirisch bestimmten Moment das Abbrennen begrenzt. Das erste unddas zweite Signal können dabei von Schaltern, Berührungskontakten oder dergleichen erhalten werden. Das Begrenzen des Abbrennens geschieht zweckmäßig durch Abschalten der Stromzufuhr zum Motor, durch Betätigen einer Bremse zur Beendigung der Helativdrehung zwischen den zu verschweißenden Teilen und durch Aufbringen des Verschweißdruckes.

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Zweckmäßig wird der Anschlag als ein in Bewegungsrichtung der Stange einstellbares Mikrometer ausgebildet. Der Bewegungshub der Stange kann so auf äußerst einfache Weise nach Wunsch eingestellt werden.

Gemao eiut-r Ausgestaltung ist auf der Stange eine sie in Anlage am Anschlag bzw. dem Mikrometer haltende Feder angeordnet. Es ist damit sichergestellt, daß sich die Stange immer an ihrem Anschlag abstützt, solange sie nicht von der Klemme des Schweißkopfs ergriffen ist. Damit ist die Ausgangslage der Stange immer die gleiche und damit eine zuverlässig reproduzierbare Lage der Stange garantiert.

Auf der dem Anschlag entgegengesetzten Seite kann mit der Stange ein bei Auftreffen der Stange das zweite Signal abgebender Begrsssungsschalter fluchten. Damit ist auch auf dieser Seite die Bewegungsbahn eindeutig begrenzt. Überdies handelt es sich um eine sehr einfache Ausbildung, die eine zuverlässige Steuerung ermöglicht. Bei Anlage der Stange am Anschlag muß zwischen de™ Begreximmgssehgiter und dem Ende der Stange ein Spalt liegen, Dieser Spalt stellt den BewegungE hub der Stange und damit des ScnweiBkopfes Tür Betätigung des Begrenzungsschalters dar, der das Abbrennen beendet.

Eine Form einer Meßvorrichtung für ein neuerungsgemäßes Friktionsschweißgerät, die leicht in vorhandene Friktionsschweißgeräte eingebaut -werden kann, ist in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellt.

Die Vorrichtung weist eine Grundplatte 10 auf, die am Maschinenfundament befetigt werden kann und die eine Anzahl mit Ausnehmungen versehener Ansätze 11 hat, in die Buchsen eingepaßt sind, in denen eine Stange 12 gleitet. Die Stange 12 ist so angeordnet, daß sie parallel zur Bewegung des Kopfes der Friktionsschweißmaschine gleitet,

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Die Stange 12 ist durch eine Feder 14 belastet, wodurch sie an einem Ende mit einem Mikrometer 13 in Berührung steht, das am benachbarten Ansatz 11 befestigt ist. Ein Begrenzungs- ^schalter 15 fluchtet mit dem entgegengesetzten Ende der Stande 12. Das Mikrometer 13 ist einstellbar, um die Breite des Spalts 16 zwischen dem Begrenzungsschalter 15 und dem benachbarten kide der Stange 1:2 zu bestimmen, wenn sich die Stange in Kontakt mit dem Mikrometertaster befindet.

Die Meßvorrichtung weist ferner eine Klemme 17 auf, die am bewegbaren Kopf der Friktionssehweißmaschine befestigt ist. Die Klemme 17 kann sich entlang der Stange 12 frei bewegen und kann automatisch auf der Stange 12 festgeklemmt werden, um zu bewirken, daß diese hin- und hergleitet. Das .■Festklemmen wird durch das erste Signal bewirkt, so daß die Stange nicht zu gleiten beginnt, bis der Schweißprozeß begonnen hat.

Selbstverständlich kann diese Wirkung nicht lediglich durch Befestigen der Stange am bewegbaren Kopf erzielt werden, da die Abmessungen der aus den Klemmen vorragenden jvAbschnitte der zu verschweißenden Teile wechseis.

Bei fortschreitendem Abbrennen bewegt sich die Stange 12 mit dem Kopf zusammen, bis nach einem durch die Breite des Spaltes 16 bestimmten Weg der Begrenzungsschalter 15 jfbetätigt -wird, wodurch er das zweite Signal abgibt, das die Beendigung des Abbrennens bewirkt. Das Ausmaß des Abbrennens wird demnach durch die Breite des Spalts 16 genau bestimmt. Durch Wahl des Maßes für die geringste Länge des Abbrennens zur Sicherstellung einesiguten Schweißergebnisses ist es möglich, Verschweißungen guter Qualität mit einem Minimum an Austrieb zu erzielen.

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I Die Klemme 17 kann auf jede geeignete Weise betätigt

werden, um die Stange 12 festzuhalten. Beispielsweise kann ! die Stange von einem durch einen Elektromagneten pneuma- ! tisch oder hydraulisch betätigten Kolben oder durch magne-I tische Mittel erfaßt werden.

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Claims (5)

Schutzansprüche

1. Friktionsschweißgerät mit einer Schweißsteuervorrichtung zum Erzeugen eines ersten Signals bei Berührung der zu verschweißenden Tsile miteinander und einer durcii das ersts Signal in Tätigkeit gesetzten Meßvorrichtung zum Erzeugen eines ein vorbestimmtes Maß des Abbrennens bezeichnenden und das weitere Abbrennen begrenzenden zweiten Signals, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorriuhtung eine parallel zur Bewegungsbahn des Schweißkopfes des Friktionsschweißgerätes gleitend geführte Stange (12) aufweist, die mit dem Schweißkopf über eine vom ersten Signal betätigbare Klemme (17) bewegungsschlüssig verbindbar ist, und daß für ein Ende der Stange (12) in deren Bewegungsbahn ein deren das zweite Signal auslösenden Bewegungshub begrenzender Anschlag (13) vorgesehen ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag ein in Bewegungsrichtung der Stange (12) einstellbares Mikrometer (13) ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stange (12) eine sie in Anlage zum Anschlag bzw. dem Mikrometer (13) haltende Feder (14) angeordnet ist.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Anschlag entgegengesetzten Seite mit der Stange (12) ein bei Auftreffen der Stange das zweite Signal abgebender Begrenzungsschalter (15) fluchtet.

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5. ΰ-erät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß "bei Anlage der Stange (12) am Anschlag zwischen dem Begrenzungsschalter (15) und dem Ende der Stange ein Spalt (16) liegt.