DE6609219U

DE6609219U - Vorrichtung zum entfernen von aus papier- oder kunststoffbaendern bestehender isolation oder polsterung von formstraengen.

Info

Publication number: DE6609219U
Application number: DE19676609219
Authority: DE
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1967-03-20
Filing date: 1967-03-20
Publication date: 1972-03-23

Description

Frisch

Kabel- und Verseilmaschinenbau
GmbH

FR 26/813 10. 12. 1971

Vorrichtung zum Entfernen voii «us Papier- oder Kunststoffbündcrn bestehender Isolation oder Polsterung von Formstrangen

Die Entfernung der Isolation von Pormsträngen wird besonders in der Koboltcchnik vorgenommen, wo zur Beseitigung von im llerstollungsprozeß entstandenen Fehlern ein Offnen der Kabel notwendig ist, dns sich je nach Lage den Fehlers über violo Motor erstrecken kann. Auch alte Kabel oder Kabolresto worden oft gänzlich geöffnet, urn das Kupfer erneut verwenden zu können.

Meistens handelt es sich nicht nur um die Entfernung einer Isolationsschicht 5 es knnn aucTi eine zum mechanischen Schutz " dienende Polsterung odor Plattierung sein, mit dor ζ, Β.

Fernsprechkabelsoelen verschon werden.

J Einige bereits bekannte Vorrichtungen gestatten wohl die

% Entfernung von metallischen oder schlauchartigen Überzügen,

ihre Anwendung auf wendelförmig aufgewickelte Bänder aus Kunststoff oder Papier ist jedoch nicht wirtschaftlich und zum Teil auch nicht möglich.

So kann man z. B. mit einer bekannten Vorrichtung die Isolation eines durchlaufenden Kabels in Längsrichtung schneiden, die Gefahr aber, die darunter liegenden Adern zu beschädigen,

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ist äußerst groß. Aus Sicherheitsgründen schneidet tnnn deshalb nur die äußersten Schichten und die restlichen wickelt man mit der Hand ab.

Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine Vorrichtung zum Entfernen von aus Papier- oder Kunst stoff bändern bestehender Auflage, z. B. die Isolation oder Polsterung von Knbclscelcn, die aus folgenden Teilen bestehen: aus mit dom Formstrmig konzentrisch angeordneten Düsen, welche Luft

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einer Schneidvorrichtung, welche die durch die Luft von der Formstrangseele abgehobenen Bänder abschneidet.

Der "Abvickeleffekt" der geblasenen Luft ist vom Winkel abhängig, der vom Luftstrahl und Formstranglängsachse gebildet wird, und außerdem von der Luftaustrittsgeschwindig-

|. keit nus den Düsen. Zu einer konstruktiv besonders einfa

chen und mit großer Wirkung arbeitenden Blasanordnung gelangt man durch die Verwendung einer Düse, die die Form eines Hohlzylinders besitzt und deren Öffnung so ausgebildet ist,

-* daß der hcrnusgeblnsene Luftstrahl einen Schlauch um den

Formstrang bildet.

Für den Abwickelvorgang sind Wickelsimi und Anzahl der zu entfernenden Isolationslagen unwichtig; bei geschickter Einstellung der Pressvorgänge lassen sich beliebig viele Schichten, mit rechts- oder linksgängigem wendelförmigem Vorlauf, leicht abwickeln. Es ist auch möglich, mit der erfindungsgemäßen Verrichtung Bänder von der Formstrangseele abzuheben, die längseinlaufend aufgebracht, aber nicht zu einem Schlauch verschweißt sind.

Um zu ermöglichen, daß die Bänder von der Luft weggeblasen werden, dürfen sie selbstverständlich nicht eine bestimmte

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Stärke überschreiten. Es eignen sich deshalb vorzüglich Bänder von einigen Zehntal Millimeter Dicke, wie sie z. B. in der Kabelherstellung zu Isolierungs- und Pinxtierungszvrecken allgemein Vericendung finden.

Das Abschneiden der Bänder geschieht gemäß einer Weiterbildung der Neuerung mit einer aus einem rotierenden und einem feststehenden Teil bestehenden Vorrichtung. Der feststehende Teil hat die Form eines Trichters, der mit dem Formstrnng konzentrisch angeordnet ist und in einem Ständer befestigt ist.

Die Stirnseite des Trichters ist zu einem flachen Kreisring, bearbeitet worden, dessen Innenseite eine scharfe Kante aufweist, die die feststehende Schneide einer rotierenden Schervorrichtung bildet. Die Schervorrichtung besteht weiterhin aus einzelnen Rotationskörpern, die an einem mit dem Formstrang konzentrischen Träger angeordnet und um eine dem Formstrang parallele Achse drehbar gelagert sind.

Die Rotationskörper besitzen zveckmäßigerweise eine konische Form und werden leicht gegen den Trichterrand gedrückt, so daß ihr kreisförmiger Umfang mit der kreisförmigen Innenseite des Trichters einen spitzen Winkel bilden kann, während gleichzeitig durch die Rotation eine scherenartige Wirkung erzielt wird.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles nach der Neuerung.

1 ist der abgezogene Formstrang, der die um ihn konzentrisch angeordnete Blasvorrichtung 2 durchläuft. Die in 3 eingeführte Preßluft tritt aus der leicht geneigten Düse k heraus, die so ausgebildet ist, daß der Luftstrahl eine nahezu.

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zylindrische, den Forms tr ting umhüllende Form annimmt. Die Papier- oder Kunststoffbänder 5 werden von der Knbelseele abgehoben und teils durch den ^gezogenen Fortustrang, teils durch die trichterförmige Führung und teils dur/£h die angeblasene Luft über den kreisförmigen Rand 6 geführt, der eine scharfe Kante 7 aufweist. Die im angetriebenen Träger 9 drehbar gelagerten Scheiben 8 bilden mit 7 eine scherenprtige Anordnung und schneiden die herausgeführten Bänder ab.

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Claims

Frisch Kabel— und Verseilmaschinenbau GmbH FR 26/813 10. 12. 1971 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Entfernen von aus Papier— oder Kunststoff— btindern bestehender Auflage, z. B. die Isolation oder Polsterung von Kabelseelen, gekennzeichnet durch mit dem Formstrang konzentrisch angeordneten Düsen, welche Luft in Formstranglängsrichtung gegen die Bänder blasen und durch eine Schneidvorrichtung, welche die viurch die Luft von der Formsti-angseele abgehobenen Bänder erfaßt und abschneidet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, drß eine einzige mit dem Formstrang konzentrische Düse verwendet wird, deren Öffnung so ausgebildet ist, daß dar herausgeblasene Luftstrahl eine nahezu zylindrische, den Formstrang umhüllende Form hat.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet., daß die Schneidvorrichtung aus folgenden Elementen besteht: aus einem mit dem Formstrang konzentrisch engeordneten und gegen die Luftrichtung geöffneten Trichter, dessen Rand zu einem nach innen scharfkantigen Kreisring bearbeitet ist, und rus einem angetriebenen, mit dem Formstrang konzentrischen, angeordneten Träger, an dem um eine dem Fornisirsrig parallele Achse drehbar scharfkantige Rotationskörper angeordnet sind, die mit ihren Kanten gegen den Trichterrand scheren.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper eine konische Form besitzen.