DE6608793U

DE6608793U - Vorrichtung zur registereinstellung an einer offsetdruckmaschine.

Info

Publication number: DE6608793U
Application number: DE19676608793
Authority: DE
Original assignee: ROTO WERKE GmbH
Current assignee: ROTO WERKE GmbH
Priority date: 1967-04-29
Filing date: 1967-10-25
Publication date: 1971-10-28

Description

Roto- Werke GmbH
5307 Königslutter

Vorrichtung zur Registereinstellung an einer Offsetdruckmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Registereinstellung an einer Offsetdruckmaschine, insbesondere für den Bürogebrauch, bei der die Zylinder durch Zahnräder angetrieben werden und zwischen zwei Zylindern ein mittels Stegen verschwenkberes Zahnradpaar zur radialen Relativverstellung eines Zylinders angeordnet ist, wobei eine der Schwenkachsen des Zahnradρaares am Maschinengestell verstellbar befestigt ist»

Unter Registereinstellung ist die Einstellung der Höhenlage des Druckbildes auf dem Papier zu verstehen, welche durch die Verstellung eines Zylinders in seiner Umfangsriohtung gegenüber dem mit ihm korrespondierenden Zylinder, auch Winkelverstellung genannt, erfolgt.

Es sind bereits Vorrichtungen zur Einstellung des Permzylinders gegenüber dem Gummizylinder einer Offsetdruckmaschine während des Betriebes mit einem Räderpaar im Getriebe zwischen den Zylindern bekannt. Es handelt sich hierbei um verhältnismäßig aufwendige Getriebe von platzraubender Bauhöhe (schweiz. Patentschrift 257 634).

Ferner ist eine Vorrichtung zur Winkelverstellung des Formzylinders einer Offsetdrucknaschine bekannt, bei der die Winkelverstellung mittels Stirnrädern erfolgt, derart, daß dem lose auf der Formzylinderochse angeordneten

660879328.10.71

Zahnrad ein Zv/ischenrad nachgeschaltet ist und zwischen diesem Zwischenrad und einem fest auf der Formzylinderachse angeordneten Zahnrad ein mit Hilfe von Stegen schwenkbares Zahnradpaar gelrgert ist, von dem das eine als Planetenrad um die Kitte des als Sonnenrad wirkenden Zwischenrades und das andere als Planetenrad um die Mitte des als Sonnenrad v/irkenden festen Zahnrpdes pchwingt (französ, Patentschrift 217).

Durch die Anwendung von Stirnrädern konnte die Bauhöhe gegenüber den erstgenannten Vorrichtungen zwar verringert werden, jedoch sind die der Winkelversteilung dienenden Zahnräder noch in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet. Durch die Verwendung eines Zwischenrades ist außerdem eine größere Anzahl Zahnrnder erforderlich.

Insbesondere aber haftet den bekannten Einrichtungen der erhebliche Nachteil an, iaf? bei jeder V/inkelverstellung des Formzylinders gegenüber den rr.it Jim korrespondierenden Offsetzylinder das Gummituch des Offsetsylinders gewaschen werden oder das alte Druckbild auf den Gummituch durch Druckausschußbogen, auch Makulaturbogen genannt, entfernt werden muß. Beim Y/aschen von Hand mit einem mit Reinigungsmittel getränkten Lappen, wie es vielfach bei kleineren Offsetmaschinen üblich ist, werden außerdem die Rande des die Maschine Bedienenden beschmutzt.

Die bekannten Vorrichtungen sind somit nicht nur aufwendig und platzraubend, sondern es wird vor allem viel Zeit zum 7/i"sehen und erneuten Einfärben des Gummituchzylinders benötigt. Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere bei häufig wechselnden Druckauflagen aus, welche in. Bürodruck vielfach üblich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der eine Registereinstellung während des

660879328,10.71

Betriebes vorgenommen v/erden kann, ohne daß das Gummituch des Offsetzylinders gewaschen bzw. das Druckbild durch Makulaturbogen entfernt und anschließend das Gummituch wieder neu eingefärbt werden muß. Die Vorrichtung soll außerdem so wenig Platz wie möglich beanspruchen und mit einer Mindestzahl an Zahnrädern auskommen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das schwenkbrre Zahnradpaar zwischen den auf dem Offsetzylinder und dem Gegendruckzylinder befindlichen Zahnrädern angeordnet ist.

Die Verschwenkung des Zahnradpaares hat somit zur Folge, daß der Gegendruckzylinder gegenüber dem mit dem Formzylinder synchron laufenden Offsetzylinder verdreht wird» Es findet also «ine radiale Relativbewegung sv/ischen Form- und Offsetzylinder einerseits und dem Gegendruckzylinder andererseits statt, und zwar sowohl im Stillstand der Maschine als auch v/ährend des Betriebes» das heißt also auch dann, wenn alle Zahnräder aufeinander abrollen.

Durch die Winkelverstellung des Gegendruckzylinders werden die zu bedruckenden Bogen entsprechend früher oder später zugeführt und damit die Druckhöhe auf dem Papier reguliert» Damit wird erreicht, daß das Druckbild auf dem Gummituch des Offsetzylinders von der Registereinstellung unabhängig ist und nicht bei jeder Verstellung entfernt und wieder neu aufgebracht werden muß.

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das schwenkbare Zahnraipaar unmittelbar zwischen den auf dem Offsetzylinder und dem Gegendruckzylinder befindlichen Zahnrädern angeordnet ist und mit diesen in der gleichen Ebene liegt. Auf die.°e Weise sind außer den Antriebszahnrädern nur zwei zusätzliche Stirnzahnräder für die Verstellvorrichtung erforderlich und durch die Anordnung der Zahnräder

660879328,10.71

in einer einzigen Ebene ergibt sich eine minimale Bauhöhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist einer der Stege des Zahnradpaares mit einer am Maschinengestell befestigten Gewindespindel verbunden. Hierdurch kann eine mühelose und feine Regulierung der Verstellung erfolgen.

Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 die Seitenansicht der Zylinder einer Offsetdruckmaschine mit der Vorrichtung zur Registereinstellung gemäß der Erfindung;

Figur 2 die Vorderansicht nach Figur 1, jedoch in verändertem Maßstab und in gestreckter Darstellung der Zylinder und Zahnräder nach der Linie A-B in Figur 1;

Figur 3 die Seitenansicht einer Gewindespindel für die Registereinstellung.

Der Formzylinder 1 steht mit dem Offsetzylinder 2 und dieser mit dem Gegendruckzylinder 3 in Kontakt. Der Antrieb, v/elcher hier nicht gezeigt ist, kann sowohl über den Formzylinder als auch über den Offsetzylinder 2 erfolgen. Beide Zylinder stehen durch die Zahnräder 4 und 5 in formschlüssiger Verbindung. Die Zahnräder 4 und 5 besitzen gleiche Teilkreise in der Größe des Durchmessers der beiden gleich großen Zylinder. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Formzylinder 1 mit dem Offsetzylinder 2 genau synchron läuft.

Auf der dem Zahnrad 5 gegenüberliegenden Stirnseite des Offsetzylinders 2 ist ein weiteres mit dem Offsetzylinder verbundenes Zahnrad 6 angeordnet. Das Zahnrad 6 steht über das Zahnradpaar 7 und 8 mit dem am Gegendruckzylinder 3 angeordneten Zahnrad 9 in Verbindung. Das Zahnradpaar 7 und 8 ist

660879328.10.71

mit Hilfe von Stegen 10, 11 und 12 schwenkbar gelagert» Das Zahnrad 7 schwingt dabei als Planetenrad um die Mitte des als Sonnenrad wirkenden Zahnrades 6, das Zahnrad 8 als Planetenrad um die Mitte des als Sonnenrad wirkenden Zahnrades 9· Der Steg 12 ist über die Achse 13 hinaus zu einem Stellhebel H verlängert, welcher durch einen Stift 15 in einem im Maschinengestell befindlichen Schlitz 16 geführt wird und durch eine Mutter 17 in beliebiger Stellung arretiert werden kann*

Das Verstellen des Hebels 14 kann nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung auch durch die ia-'ligar 3 dargestellte Gewindespindel 18 erfolgen. Die axial festgelegte Gewindespindel 18 ist durch eine verstellbare Gewindemutter mit dem Verstellhebel 14 durch einen in einer Aussparung 20 geführten Stift 21 verbunden« Durch Verdrehen der Gewindespindel kann somit die Verstellung des Hebels 14 vorgenommen und damit die Registereinstellung mühelos und genau reguliert werden»

Durch Verstellen des Hebels 14 nach rechts oder links wird bewirkt, daß das Zahnrad 7 entweder im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt um die Mitte des Zahnrades 6 schwingte Hierdurch wird das Zahnrad 8 zu einer entsprechenden Schwenkbewegung um das Zahnrad-9 veranlaßt, v/odurch der Gegendruckzylinder 3 gegenüber dem Offsetzylinder 2 radial verstellt wird, da Pormund Offsetzylinder in ihrer radialen Stellung durch den Antrieb festgelegt sind.

Die Verstellung ist in Figur 1 veranschaulicht, in der zwei weitere Stellungen des Hebels 14 angedeutet sind, denen entsprechend gekennzeichnete Stallungen des Gegendruckzylinders zugeordnet sind.

680873328.10.71

Claims

s-prüche

Vorrichtung zur Registereinstellung an einer Offsetdruckmaschine, insbesondere für den Bürogebrauet, bei der die Zylinder durch Zahnräder angetrieben werden, und zwischen zwei Zylindern ein mittels Stegen verschwenkbares Zahnrrdpapr zur radialen Relatiwerstellung eines Zylinders angeordnet ist, wobei einer der Stege des Zahnradpaares am Maschinengestell ververstellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Zahnradpaar (7₅8) zwischen den auf dem Offsetaylinder (2) und dem Gegendruckzylinder(3) befindlichen Zahnrädern (6,9) angeordnet ist=

Vorrichtung nach Ansjruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Zahnradpaar(7,8) unmittelbar zwischen den axif dem Offsetzylinder (2) und dem Gegendruckzylinder (3) befindlichen Zahnrädern (6,9) angeordnev ist und mit diesen in der gleichen Ebene liegt.

Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß einer der Stege (12) des Zahnradpaares (7,8) mit einer am Maschinengestell befestigten Gewindespindel (18) verbunden ist.

6608793 28.10.71