DE6608699U - Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit voreinspritzung. - Google Patents
Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit voreinspritzung.Info
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Description
i Mörser* 21. Juli 1;71 L
s* μ /ft r>
^T
ErhardtetraDo 11 H/B J
h L-ai& U. ^tcepke
Telofon 240675
J 18 061/46c Gbm
International Harvester Company
Kraftstoff einspritzvorrichtung mit Voreinspritzung
Die Neuerung bezieht sich auf eine Iteaftstofieinsprits-Vorrichtung
für Dieselmaschinen mit einer Kraftstoffeinspritzdüse
für getrennte Vor- und Haupteinspritzung, in dessen Gehäusebohrung eine durch Druckfedern beaufschlagte
einteilige Düsennadel von einem innerhalb der Gehäusebohrung zwischen Anschlagflächen durch den Kraftstoff
druck gegen eine Druckfeder verschiebbar gelagerten, die Toreinspritzleitung durch eine Querbohrung abwechselnd
freigebenden und verschließenden Ventilsch&er aufgenommen
ist.
Um hei diesen Motoren eine möglichst rückstandslose lr3rbrennung
zu erzielen, kommt eine zeitlich vorgezogene Voreinspritzung zur Anwendung, die für die sich anschließende
Einspritzung der Hauptmenge des Kraftstoffs günstige Zündung.·-
und Verbrennungsbedingungen schaffen soll. Diese zeitlich und mengenmäßig unterteilte Einspritzung ist auf verschie-
ä^ne Weise zu verwirklichen.
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: ·■ i. J/
Nach, der DT-PS 829 682 erfolgt eine zeitlich© Trennung
der Vor- und Haupteinspritzung durch einen mit einer Querbohrung versehenen verschiebbar gelagerten Ventilschieber.
Die Einspritzleitungen dieser bekannten Vorrichtung dienen sowohl der Vor- als auch der Haupteinspritzung,
bewirken das Abheben der Düsennadel von ihren Sitz sowohl bei Vor- als auch bei Haupteinspritzung und
leiten den einzuspritzenden Kraftstoff in Richtung der zentral am Ventilsitz angeordneten Spritzlöcher. Bei
dieser hekamrfcen Bauart ßY>f"olcrk alnn -rvrn Τ-ΤηΉ rlo-n TiWn-
spritzpumpe ein doppeltes Ventilspiel und damit eine
doppelte Beanspruch-uirg der die Düsennadel auf ihren
Sitz haltenden Feder.
Die Verdoppelung des Ventilspiels und der Federbeanspruchung wirkt sich jedoch auf die Lebensdauer einer
Einspritzdüse nach dieser vorbekannten Bauart nachteilig aus.
Um einen günstigen Einspritzvorgang bei Brennkraftmaschinen auch unter v/echselnden Belastungen zu gewährleisten,
ist es erforderlich, zwei voneinander getrennte und unabhängig voneinander gesteuerte, in unterschiedliche
Richtungen im Brennraum einmündende Einspritzleitungen vorzusehen. Eine zusätzlich gesteuerte Vorei^pritzMtung
ist bereits durch die US-PS 1 834 061 bekannt. Sie mündet jedoch in den Brennraum mit einer Mehrzahl von Düsenöffnungen,
die in unterschiedlichen Winkeln den Brennstoff austreten lassen. Ein gerichtetes Einspritzen auf
die V/andung der Brennraummulde ist hierbei jedoch nicht gewährleistet. Auch tritt bei dieser bekannten Bauart
nach der Voreinspritsung keine Unterbrechung des Einspritzvorganges ein, w*s sich auf eine weniger günstige Enwicklung
des Explosionsdruckes auswirkt.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kraftstoffeinspritz-Vorrichtung
für Dieselmasehinen mit einer Kraftstoffeinspritzdüse der eingangs genannten Bauart
die zusätzliche Voreinspritzleitung derart anzuordnen, daß sie ein freies Ventilspiel des Ventilochiebers ermöglicht
und an einer einzigen Stelle im Brennraum mündet.
Diese Aufgabe wird gemäß der !Teuerung dadurch gelöst, da*?
die Yoreinspritzleitung außerhalb der Gehäusebohrung im Süsenkörper verläuft und in einer von der Düsenöxrnung
für die Haupteinspritzung auf Abstand angeordnetsn Stelle
in den Brennraum mündet, und daß die Düsennadel unterhalb des Ventilschiebers zwischen einer ringförmigen Einmündung
der Brennstoffzuleitung und dem Ventilsitz von einem Ringkanal
umgeben ist und oberhalb des VentilsoMebers einen verdickten Nadelschaft, gegen den der Ventilschieber anschlägt,
und einen radial vorspringenden Ringflansch aufweist, auf dessen beiden Seiten sich die unterschiedlich
vorgespannten Druckfedern abstützen.
Hierdurch kann die Vor- und die Haupteinspritzung in zeitlicher
Verzögerung gesteuert werden, wobei die Düsennadel und der Ventilschieber auf unterschiedliche Drücke
ansprechen können, die von einer an sich bekannten Einspritzpumpe erzeugt werden. Der die Düsennadel gleitbeweglich
aufnehmende Ventilschieber hat dabei die Doppelfunktion, den Eingang der Voreinspritzleitung als auch das Abheben der
Düsennadel im Moment der Haupteinspritzung in zeitlicher Reihenfolge zu steuern..
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Neuerung ist oberhalb der ringförmigen Einmündung der Brennstoffzuleitung der Düsenkörper
mit einer zur Voreinspritzleitung führenden Querbohrung versehen, deren Öffnung vom Ventilschieber ver-
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~ 3a -
schlossen und bei dessen Hub über die im Yentilschieber
vorgesehene Querbohrung mit der ringförmigen Einmürlung
freigegeben v/ird.
V/eitere Einzelheiten der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Nachfolgenden Beschrieben; in der
Z-eichnung zeigt
j'ig. i einen .Längsschnitt durch die jüinspritzdüse
mit der Düsennadel in Schließstellung
"Fig. 2 einen Teilschnitt den Einspritzdüse mit dem Ventilschieber in Offenstellung
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Eine Einspritzdüse 10 wird von einer an sich "bekannten,
auf zwei unterschiedliche Drücke eingestellten Einspritzpumpe mit Kraftstoff versorgt. Die Einspritzdüse
10 besteht aus einem Düsenkörper 18 mit einer Eintrittsöffnung 20 für den Brennstoff, einer sich
daran anschließenden ringförmigen Einmündung 22, einer Voreinspritzleitung 24 sowie einem Ringkanal 26, der
eine einteilige Düsennadel 34 umgibt. Am unteren Ende
ist die Einspritzdüse mit Düsenöffnungen 28, 30 für die Yor- bzw. Haupteinspritzung versehen.
Der Eraftstof£Uß zu den jeweiligen Düsenöffnungen wird
durch einen Yentilschieber 32 reguliert, der die Leitung
24 für die Yor einspritzung und die Düsenöffnung 30 für die Haupteinspritzung abwechselnd freigibt und
verschließt. Die Befestigung der Einspritzdüse 10 im Zylinderkopf erfolgt über ein Gew-inde 40.
Die Düsennadel 34 ist in einer Gehäusebohrung 42 mit gegenüber der Düsennadel vergrößertem Durchmesser aufgenommen,
wodurch der Ringkanal 26 entsteht, der einerseits mit der ringförmigen Einmündung 22 und andererseits
mit der DüsenÖffnüng 30 für die Haupteinspritzung in Verbindung steht. Oberhalb der Einmündung 22 befindet
sich eine Bohrung 44 zur Aufnahme des Ventilschiebers 32, auf den der in der Einmündung 22 befindliche
Kraftstoff eine nach oben gerichtete Kraft ausübt. Eine im Yentilschieber 32 vorgesehene Bohrung 46
nimmt die Düsennadel 34 auf.
Der Ventilschieber 32 besitzt ein vergrößertes Kopfteil 48, welches gegenüber der ihn aufnehmenden Bohrung 52
eine Steuerkante 50 bildet. Am unteren Ende des Ventilschiebers 52 ist eine Querbohrung 54 vorgesehen, die,
sobald sie bei entsprechender Stellung des Ventilschiebers
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- 5 -
32 mit Kraftstoff versorgt wird, mit dem Durchlaß 58
bzw. der Yoreinspritzieitung 24 in Verbindung kommt.
In ihrem oberen Teil weist die Düsennadel 34 einen verdickten Nadelschaft 60 auf, der eine Steuerkante
62 bildet, die in den bei Aufwärtsbewegung des Yentilschiebers 32 infolge eines niedriger eingestellten
Druckes der Einspritzpumpe der Kopfteil 48 anschlägt.
Sobald der Druck über diesen voreingestellten Druc*-;
ansteigt, überträgt sich die Aufwärtsbewegung des Ventilschiebers
32 auf den Nadelschaft 60 und damit auf die Düsennadel 34 und hebt diese von ihrem Sitz ab. Vorher
ist die im Düsenkörper 18 zur Yoreinspritzieitung 24 führende Querbohrung 58 vom Ventilschieber 32 verschlossen
worden.
Auf beiden Seiten eines radial verspringenden Ringflansches
64 stützen sich zwei Druckfedern 36 und 38 ab, die in der oberen Bohrung 63 des Düsenkörpers 18 untergebracht
sind. Die Druckfeder 36 umgibt hierbei den unterhalb des Flansches 64 liegenden Teil der Düsennadel, wohingegen
die Druckfeder 38 am freien En.de der Düsennadel angeordnet ist. Die ober Feder 38 übt auf den Ringflansch
64 hierbei einen größeren Druck aus, als die unterhalb des Ringflansches 64 angreifende Feder 36, so daß der
Ventilschieber 32 in seine Schließstellung gehalten wird, wobei der Ventilschieber unterhalb des Durchlasses 58
verbleibt, wie in Fig. 1 dargestellt. Durch die unterschiedliche Auslegung der Federn 36 und 38 kann der
Ventilschieber 32 bereits bei einem verhältnismäßig "niedrigem Kraftstoffdruck angehoben v/erden, ohne daß
hierbei die Düsennadel 34 mit ihrer Spitze 72 von ihrem Sitz 70 abgehoben wird. Damit Lecköl abströmen kann»
ist Lm Düsenkörper 18 am oberen Ende eine Abflußleitung
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69 vorgesehen«
Der Ventilschieber 32 und die Düsennadel 34 öffnen in
entsprechend zeitlicher Verzögerung und sprechen auf die beiden unterschiedlichen Drücke an, die von der
vorgeschalteten Einspritzpumpe bestimmt und erzeugt werden. Bei einem ersten Druckaufbau mit Niederdruck
tritt Kraftstoff durch die Eintrittsöffnung 20 in die
Einspritzdüse 10 ein und gelangt in die ringförmige Ausnehmung 22, so daß der in einer Lagerbuchse 59
gleitende Yezi;fci.lse&iebs2r~32 sich, so laiige""nach oben bewegt,
bis er an die Steuerkante 62 des verdickten Nadelschaftes
60 zum Anschlag kommt. Gleichzeitig kommt die Querbohrung 54 im Ventilschieber 32 mit dem Durchlaß
in Verbindung, so daß die Düsenöffnung 28 für die Voreinspritzung über die Bohrung 24 Kraftstoff behält.
Dieüe Vorgänge laufen bei verhältnismäßig niedrigem Kraft st ofidruck, beispielsweise bei 100 kp/cm ab..
Der Voreinspritzung schließt sich dann die mengenmäßig
größere Haupteinspritzung an, die durch einen Druckabfall in der Einspritzpumpe eingeleitet wird, vjodurch
die Peder 36 den Ventilüchieber 32 auf die Steuerkante
50 zurückführt und gleichzeitig die Plussigkeitsverbindung
vom Durchlaß 58 unterbricht. Durch den dann erfolgenden Druckanstieg in der Einspritzpumpe wird ein
Kraftstoff mit einem Druck von beispielsv/eise 210 kp/cm in die Einspritzdüse eingespritzt. Dieser Druck hebt den
Ventilschieber 32 an, bis er an der Steuerkante 62 anschlägt, wobei die größere Kraft der Peder 38 zu überwinden
ist. Mit dieser Bewegung gekoppelt ist ein Abheben der Düsennadel 34 von ihrem Sitz 70 und aamit ein
Durchtritt von Kraftstoff in die Düsenöffnung 30 für
die Haupteinspritzung.
U Γ · Γ Λ -Ο
-τ-
Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Tentilschiebers 32
und der Düsennadel 34 legt die Unterkante des Yentiischieters
32 die Düsenöffnung 28 frei. Ist der Einspritzpumpenliut)
"beendet und fällt der Druck entsprechend ab, so fallen der Tentilscnieber 32 und
die Düsennadel 34 ab und schließen die Düsenöffnungcn.
Der eingespritzte Kraftstoff kann für Yor- und Haupteinspritzung
in voneinander unabhängigen Teilmengen durch "Veränderung der Druckkräfte der Federn 36 und 38
und durch Einstellung in der Einspritzpumpe eeingestellt
werden.
S chutzansprüche
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Claims (2)
1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Dieselmaschinen
mit einer Kraftstoffeinspritzdüse für getrennte "vor-
und Haupteinspritzung, in dessen Gehäusebohrung eine durch Druckfedern "beaufschlagte einteilige Düsennadel
von einem innerhalb der Gehäuses ohr ung zwischen Anschlagflächen
durch den Kraftstoffdruck gegen eine
Druckfeder versealebbar gelagerten, die Yoreinspritsleitung
durch eine Querbohrung abwechselnd freigebenden und verschließenden Ventilschieber aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vo:reinspritzleitung
(24) außerhalb der Gehäusebohrung (42) im Düsenkörper (18) verläuft und in einer von der Düsenöffnung (30)
für die Haupteinspritzung auf Abstand angeordneten Stelle in den Brennraum mündet, und daß die Düsennadel
(34) unterhalb des Yentilschiebers (48) zwischen einer ringförmigen Einmündung (22) der Brennst
off zuleitung (16) und dem Ventilsitz (72/ von einem
Ringkanal (26) umgeben ist und oberhalb des Ventilschiebers
(48) einen verdickten Nadelschaft (60), gegen den der Ventilschieb^r (48) anschlägt, und einen
radial vorspringenden Ringflansch (64) aufweist, auf dessen beiden Seiten sich die unterschiedlich vorgespannten
Druckfedern (36, 38) abstützen.
2. Kraftstoffeinspritz-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet., daß oberhalb der ringförmigen Einmündung (22) der Brennstoffzuleitung (16) der
Düsenkörper (18) mit einer zur Voreinspritzleitung
(24) führenden Querbohrung (58) versehen ist, deren
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Öffnung vom Yentilschieber (48) vorgesehene Querbohrung (54) mit der ringförmigen Einmündung (22)
freigegeben wird.
Kraf tsiDtff einspritzvorrichtung nach Anspruch 1,
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach unten der
Hub des Yentilschiebers (48) durch eine Kante (50) einer in der Gehäusebohrung eingelassenen Buchse
(59) begrenzbar ist.
Kraftstoff einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (54)
von ihrem Sitz (72) durch Anschlag des Yentilschiebers (32) am verdickten Badelschaft (60) anhebbar
i3t, nachdem die im Düsenkörper (18) zur Yoreinspritzleitung
(24) führende Querbohrung (56) vom Yentilschieber (32) wieder verschlossen ist.
Kraftsfoffeinspritzvorrichtung; nach Anspruch 1 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Ringflansches (64) angreifende Feder (38) eine
höhere Druckkraft auf den Ring;flansch (64) ausübt als die unterhalb des RCngflausehes angreifende
Feder (36).
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