DE6608082U - Tiefkuehlgeraet. - Google Patents

Description

KÜLEG· Kühlmöbelfabrik und Emaillierwerk Γτ-mbH 6500 Mainz/Rhein, Zwerchallee

T i e fküh Ie: e r ä t

Es ist bekannt, zum Gefrieren und Konservieren "von Lebensmitteln und anderen leicht verderblichen Stoffen diese der direkten Einwirkung eines Kältemittels, z. B. Stickstoff, auszusetzen. Diese Art des Gefrierens hat den Vorteil, daß die leicht verderblichen Waren sehr schnell auf eine ausreichend tiefe Temperatur gekühlt werden. Sie weist; jedoch den Nachteil auf, daß zur Kaltkonservierung über längere Zeiträume erheliliche Mangen as. Kältemitteln erforderlich sind* Biese Art des G-efrierens und des Konservierens werden daher im allgemeinen nur bei überlangere Strecken verkehrenden Tiefkühlfahrzeuge angewandt Tand in Großkalteanlagen der Industrie zum industriellen Einfrieren von Lebensmitteln.

Zum Gefrieren und Konservieren fettarmer Backwaren auf lieizeribasis, z. ^-j lsi es erforderlich, den Temperaimrbere ich von ■*■ 30° G bis unter - 7° C extrem schnell zu durcafalhren. Das ist mit den konventionellen eefriereinrichtungen, deren Kühlaggrecat und Terdämpfer, Kompressor mit Antrieb und Konsensator besteht,, nur in sehr unbefriedigendem I%Se söglica.

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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die bekannten Einrichtungen zum Gefrieren und Konservieren von leicht verderblichen Waren, insbesondere Lebensmittel, bei denen das Kühlmi-ttel direkt auf die Ware einwirkt, so zu gestalten, daß der Verlust an Kältemitteln auf ein Minimum beschränkt v/ird und dadurch diese Art der Kühlung und die erforderlichen Geräte für ^T1aushalt, Handel und Gewerbe wirtschaftlich tragbar sind.

Piese Avifgabe wird im wesentlichen durch ein Tiefkühlirerät zum Gefrieren und Konservieren leicht VerderbIeIcher Waren, insbesondere lebensmittel, gelöst, welches aus zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Tiefkühlkammern bzw. Tiefkühlschränken mit Ä.ustrittsö'-ffnungen für Kältemittel zum Innenraum und mit Yerbindungsrohren von der vorhergehenden zur nachfolgenden 2iefkühlkammer besteht, bei dem die Austrittsöffnungen zum Innenraum der ersten Kammer an ein Kältemittelbehäiter angeschlossen sind.

Das aus dem Eältemittelbehälter ausströmende sich dabei entspannende und verdampfende Kältemittel st^öm^ in die erste Kammer-, entzieht seiner Umgebung Wärme und kühlt das in der ersten Kammer gelagerte Gut schockartig ab. Durch das Yerbinäungsrohr von der ersten zur zweiten Kammer strömt das noch kalte Kältemittel in die zweite Kammer xis\v. und kann hier sur Konservierung des gelagerten Gutes benutzt werden. Im Betrieb wird das Gut, welches zua Yertrieb oder zur Verarbeitung gelangt, der letzten Kammer entnommen und das in den vorhergehenden Kammern be— ■

findliche Gut jeweils eine Kammer nachrückt. Frisches Gut gelangt nur in die erste Kammer, in die das noch frische von dem Kältemittelbehälter gelangende Kältemittel einströmt. Dem in die erste Kammer einge-

schobenem Gut wird daher schockartip; die Wärme entzogen und es in sehr kurser ^eit von der ^inschubtemperatur auf eine zur Konservierung erforderlichen Temperatur gekühlt und eingefroren.

In zweckmäßiger Ausführunp-sform der Erfindung ist es dabei möglich;, das \bsperrelement für den Eältemittebehälter mit einer ¹^e-fcp-ticunjsvorrichtung zu versehen, die mit einem die Temperatur in der ersten Kammer abtastenden Thermostaten p-ekoppelt ist. Bei dieser Schaltung wird das Absperrelement des Kältemittelbehälters reöffnet. Sobald die Temperatur in der ersten Kammer einen bestimmten ^TTindestwert überschreitet und wieder geschlossen, sobald ein eingestellter Findestwert unterschritten wird.

Zweckmäßige lusführiuifsforraen eines erfinduns-sgemäßen Fühlgerätes sind in der Beschreibung der Pisruren und in den ünteranst>rüchen äarscestellt.

1!

"Figuren 1 und 2 zeigen eine ziireckmäßige Ausführungs-

Fühlgrarätss=

Ti

1 seifet ein aus drei nelbeneisaiiäer

Kammer bestehendes Kühlg:erät, bei dem das obere ^eil der vorhergehenden Kammer mil; den unteren Teil der nachfolgenden Kammer durch ein Rohr verbunden ist.

2 sei^t einen horizontalen Schniti; dtircb dieses

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Tn den !Figuren ist 1 das Gehäuse der Sammern. 2 ist der Kältemittelbehälter, 3 sind die Austri-fetsrobre für das Kältemittel in den Innenraum der einzelnen Kammern. 4 sind die Austrittsöffnungen dieser Kühlrohre. 5 ist der Schaltknopf des Thermostaten. 6 ist die Yerbindungsleitung zwischen dem Kältemitte !behälter 2 und den Austrittsrohren 3 der ersten Kammer.

7 ist das Absperrcelement 6, welches am Kühlmittelbehälter 2 angeordnet ist. 8 ist die Verbindungsleitung vom Oberteil der vorhergehenden Kammer zum Unterteil der nachfolgenden Kammer. Die Türen der einzelnen Kammern bzw. Schranke sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.

Selbstverständlich kann das Gerät zusätzlich mit einem Kühlaggregat herkömmlicher Bauart versehen sein, welches dann zur Kältekonservierung benutst v/ird.

Als Kältemittel eignen sich die bekannten Substanzen

mit einem Siedepunkt unter - 30 Stickstoff.

G, insbesondere

1608082-1.7.71

Claims (11)

■ ■ anspriiche

1.) Tiefkühlgerät zum Gefrieren und Konservieren leicht verderblicher Waren, insbeondere Lebensmitteln, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere nebeneinander angeordnete Tiefkühlkammern mit Austrittsöffnungen (4) für ein Kältemittel zum Innerraum und mit Verbindungsrohren (8) von der vorhergehenden zur nachfolgenden Tiefkühlkammer, bei dem die Austrittsöffnungen (4·) der ersten Tiefkühlkammer an einem Kältemittelbehälter (2) angeschlossen sind.

2.) Tiefkühlrerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verb?.ndunp;sleitung (8) vom oberen Teil der vorhergehenden Kammer zum Unterteil der nachfolgenden.

3.) Tiefkühle-erät nach Anspruch 1 und/oder 2, gekennzeichnet durch im Innenraum der Kammern angeordneten Austrittsöffnungen (4-) in den Wandungen aufweisende 4ustrittsrohre (3), die mit einem Kältemittelbehälter (2) verbunden sind,

4.) 'Hefkühlgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, ^kennzeichnet durch einen außerhalb des O-erätes angeordneten Kältemittelbehälter (2)j der über ein durch die Wandung des O-erätes p-eführtes Zuführungsrohr (6) mit den im fi-erät angeordneten Austrittsrohren (3) verbunden ist.

5.) ^iefkühlgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß

die AustrittsroVire (3) im Tnnenraum an -den Seitenwanduni?en waagerecht in Abstand übereinander angeordnet sind.

6.) Tiefkühl^erät nach Anspruch 5, dadurch gekennseic'nnet, daß die 4ustrit+srohre (3) an den "be id enden p-eo-ep-enüberlieeenden Seitenwanäungen in gleicher Föhe angeordnet sind.

7·) TiefiCühle-erät nach einem oder mehreren der Ans-prüche 1 tis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsrohre an beiden Enden oder nur an einem Ende, vorzugsweise an dem hinteren Ende, mit dem Zufüh-(6) verbunden sind.

8.) Tiefkühl^erät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnuneen (4) in den A.ustrittsrohren (3) in einem V/irkel von v/a?gerecht in den Innenraum bis senkrecht nach unten angeordnet sind.

9.) Tiefkühl^erä+ nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, Gekennzeichnet durch ein in der '^'fü^rim'-sleitun"· (6\ zweclcmäßi^ am Tältemittelbeh^.lter (2) angeordnetes, von einer mit dem thermostaten (S^ σ-ekoppelten Betäti^ungsvorrich- +\xnr betätigtes \bsperrelement (7)·

10.) '"iefkühl^erät nach eine¹?, oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Ausströmöffnurr in der .<gndunp de^ letzten Kammer, ir der

11.) ^ie^küHl-erät npch ^rspruch 10, gekennzeichnet durch ein in de"¹* Ariss?fe^ö^Tnöf"F^riun<^T angeordnetes, auf eine*¹* p-erin^e^n '^ruck ansprechendes Überdruck ver til.