DE6607958U - Druckhalter fuer kernreaktoranlagen. - Google Patents
Druckhalter fuer kernreaktoranlagen.Info
- Publication number
- DE6607958U DE6607958U DE19676607958 DE6607958U DE6607958U DE 6607958 U DE6607958 U DE 6607958U DE 19676607958 DE19676607958 DE 19676607958 DE 6607958 U DE6607958 U DE 6607958U DE 6607958 U DE6607958 U DE 6607958U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heating elements
- water level
- pressure
- pressure vessel
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
P.A.379 007-8.7.67
Ll7. JuiS J967
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, den _
Werner-von-Siemens-Str.
PLA 67/1357
Druckhalter fir Kernreaktoranlagen
Die vorliegende Erfincung bezieht sich auf einen Druckhalter
für Kernreaktoranlageji, bestehend aus einem teilweise mit Wasser
Druckkessel, darin eingesetzten wahlweise zu- und ab-
schaltbaren elektrischen Heizelementen sowie Sprühdüsen zur regelbaren Kondensation des erzeugten Dampfes. Solche Druckhalter
sind weiterhin in an sich bekannter Weise mit Abblaseventilen
zum Abblasen von Dampf, wenn die Wirkung der Sprühung nicht mehr ausreicht, versehen.
Mü/Pra
PLA 67/1357
In Figur 1 ist ein derartiger !Druckhalter in Verbindung mit
den wesentlichsten Teilen einer Kernreaktoranlage schematisch dargestellt. Der Reaktor selbst befindet sich innerhalb des
Druckkessels 1· Über die Leitung 3 wird kaltes Speisewasser
zu- und über die Leitung 2 heißes Druckwasser abgeführt. Dieser Kühlwasserkreislauf schließt ,sich über den Wärmetauscher 5 und
die Pumpe 7. Da ein Sieden des Wassers innerhalb des Druckgefäßes 1, also des Reaktors, unter allen Umständen vermieden werden
muß, ist es nötig, einen entsprechend hohen Druck aufzubringen. -Dies geschieht mit Hilfe des Druckhalters 4, der mit der heißen
Seite 2 der Kühlwasserleitung direkt in Verbindung steht» Durch teilweises Verdampfen des »»assers sit Hilf© elektrischer Keiz^
elemente 42 baut sich in diesem Druckkessel ein einstellbarer
Dampfdruck auf, der sich dem ganzen übrigen System mitteilt und darin somit ein Sieden mit Sicherheit vermeidet- In diesem
schema tisch dargestellten Kühlmittelkreislauf sind lediglich
noch auf der Sekundärseite die Turbine 6 mit dem angeschlossenen. Generator zu erwähnen, die mit dem im Wärmetauscher 5 gebildeten
Dampf betrieben wird.
Bei der Ausbildung derartiger Druckhalter muß dafür Sorge getragen
werden, daß die elektrischen Heizelemente stets vom Wasser bedeckt sind. Sie werden daher üblicherweise, wie in der
Figur 1 dargestellt, nur in der untersten Zone des Druckhalters
angeordnet. Mit größer werdenden Reaktorleistungen werden aber immer größere Anforderungen an die Druckhalterleistung gestellts
die normalerweise nur durch eine entsprechende Vergrößerung des
- 2 - Mü/Fra
PLA 67/1357 (β
Druckhalterkessels und entsprechender Vermehrung der elektrischen
Heizelemente erfüllt werden kann. Damit ist aber eine höchst unerwünschte Verteuerung des Druckhalterkessels verbunden,
ganz abgesehen von dem damit sich bildenden toten Raum, der nicht praktisch, genutzt werden kann.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden. Nach dieser sind die Heizelemente über die ganze maximale
Wasserstandshöhe verteilt im Druckkessel eingebaut, jedoch nur bis zur Höhe des jeweiligen Wasserstandes einschaltbar. D.h.
in einen Druckkessel üblicher Abmessungen werden Heizelemente bis zur Höhe des maximalen Wasserstandes eingesetzt, wobei dafür
Sorge getragen wird, daß immer nur jene Heizelemente einschaltbar sind, die sich unterhalb des jeweiligen Wasserspiegels
befinden. Diese Anordnung hat nicht nur den Vorteil, daß mit herkömmlichen Druckkesselgrößen gearbeitet- werden kann, vl«!=
mehr ergibt sich infolge der verhältnismäßig kleinen Wasserffienge
eine sehr rasche Dampfbildungsmöglichkeit, was für die Druckregelung
großer Reaktoren von besonderer Bedeutung ist.
Bei Druckhaltern herkömmlicher Bauart war praktisch ein Troekengeiien
der Heizelemente aufgrund ihrer Anordnung am tiefsten Prunkt des Druckhalters unmöglich. Bei dem durch die vorliegende
Erfindung vorgeschalgenen Aufbau des Druckhalters - die beheizten Heizelemente erstrecken sich jeweils bis dicht unter die Wasseroberfläche
— sind Sicherungsmaßnahmen notwendig, um das Trocken— gehen einzelner Heizelemente mit Sicherheit zu vermeiden. Es
- 3 - Mü/Pra
PLA 67/1357
sind für diese Sicheiung zwei Einrichtungen vorgesehen, damit
beim Nichtfunktionieren der einen wenigstens die andere anspricht
und damit einer Zerstörung von Heizelementen mit Sicherheit vorgebeugt wird.
Die Figuren 2 und 3 zeigen einen derartigen Druckhalter mit diesen Sicherungsvorrichtungen, wobei die Figur 2 einen Längsschnitt
und die Figur 3 einen Querschnitt in Höhe der Linie III-III von Figur 2 darstellt. Der Druckhalter 4 besteht aus dem
Druckkessel 41 sowie den Heizelementen 42, die in einzelnen
Etagen, a, b, c usw. z.B. radial zur Achse des Druckhalterkessels angeordnet sind. Der maximale Wasserspiegel ist mit 45 gekennzeichnet.
Iin Dampf raum des Kessels sind eine oder mehrere Düsen
46 angeordnet, die gemäß Figur 1 mit der Kühlwasserzuführungsleitung
3 in regelbarer "weise in Verbindung stehen. Jede einzelne Etage von Heizelementen 42a bzw, 42b usw. ist, wie in
Figur 3 schema tisch dargestellt, gesiainsasi eisseihalfbar- Zur
Sicherung der Heizelemente vor dem Trockengehen ist eine WassefstandsmeEeinrlchtung
vorgesehen» bestehend z.B. aus dem nicht—
magnetischen Rohr £3>
in dem ein Ejägnetiseluer Schwimmer entsprechend
der Wasserhöhe des Druckhalters frei nach oöen öder
asten bewegt wird. Außerhalb dieses Rohres 43 ist eine Meßeinrichtung
44 angeordnet, die beispielsweise aus magnetisch "bewegbaren
Kontakten besteht. Die Zahl dieser Kontakte entspricht der Anzahl der Ebenen der Heizelemente und ist diesen auch
räumlich in entsprechender Weise zugeordnet. Diese durch die Magnetschwimmer hetätigbaren Kontakte sorgen für eine Unter-
- 4 - Mü/Fra
660795819.5.71
I
PLA 67/1357
brechung der Stromzuführungsleitungen 80 für die Heizelemente
der zugehörigen Ebene mit Hilfe der Kontakte 81, im dargestellten Falle des Kontaktes 8la für die Heizelementebene 42a. Dieser
Schaltkontakt 81a muß selbstverständlich in an. sich bekannter
Weise mit einer Selb-sthalteeinriehiusg versehen sein, wenn z.B.
der Schwimmer tiefer sinkt und ebenfalls die nächste Heizelementebene abschaltet. Sollte diese Einrichtung aus irgendeinem
Grunde einmal nicht richtig funktionieren, so sorgt gemäß Figur eine Hilfseinrichtung dafür., daß dennoch die Stroazuführungslei-
^tung 80 unterbrochen wird. Diese Hilfseinrichtung besteht aus
z.B. zwei gegeneinander geschalteten Thermoelementen 83, die einmal die Temperatur der Kesselwandung und zum anderen die
Temperatur der äußeren oder inneren Teile des Heizelementes
messen. Solange die Heizelementebene von Wasser bedeckt ist, •wird an diesen beiden MeSpuhkten ein bestimmter Temperaturunterschied
vorhanden sein. Bies ändert sich 3«άννΐϊ sofort, wenn
asr Wasserspiegel unterleib diese Heiselesenfeebene abzusinken
beginne- Der dann auftretende größere Temperatur- und damit
Spannungsunterschied an den Thermoelementen wird mit Hilfe eines
Verstärkers 84 zur Unterbrechung der Kontaktbrücke 82a und da-
\ ait der Stroisversorgüngsieitung 8 ausgenützt. Auch in diesem
Falle ist in äem Verstärker 84 eine Einrichtung zur Selbstaalterung
vorgesehen-Selbstverständlich wird der Schaltzustand der Energieversorgungsleitung
8 auf einem Anzeigegerät sichtbar gemacht, das hier nicht näher dargestellt ist. Beim Wiederansteigen des Wassers im Druck—
- 5 - Mü/Fra
PLA 67/1557
halterbehälter sprechen die Magnetschalter der einzelnen Heizelementebenen
ein zweites Mal an und machen damit die Unterbrechung der betreffenden Energieversorgungsleitung 8 wieder
rückgängig. Gleichzeitig wird damit auch die Selbsthalterung der thermischen Heizelementüfcerwachung wieder unterbrochen, so
daß die betreffer.de Heic· lementebene nunmehr wieder einschaltbar
ist. Diese Einschaltung hängt natürlich nicht von der Wasser-Standshöhe
ab, sondern lediglich von den regeltechnischen Bedürfnissen
der gesamten Reaktoranlage.
Selbstverständlich könnten noch andere Sicherheitseinrichtungen
gegen eine irrtümliche Einschaltung nicht im Wasser eingetauchter
elektrischer Heizelemente vorgesehen werden. Durch diesen Aufbau eines Druckhälters ist es somit möglich, bei gleichem
Druckhaltevolumen im Vergleich zu dem bisherigen Stand der Technik eine wesentlich größere Anzahl von Heizelementen unterzubringen,
bei gleichzeitiger Verbesserung der Druckregeleigenschaften. Die kürzeren Druckregelzeiten werden insbesondere
dadurch ermöglicht, daß dicht unterhalb der Wasseroberfläche - wo das Wasser sicher die höchste Temperatur hat - geheizt
wira una der Dampf sofort in den Dampfraum oberhalb des Wasserspiegels
Ab gelangt.
3 Patentansprüche
; Figuren
; Figuren
- 6 - Mü/Pra
560795819.5. 71
Claims (1)
- leue Schutzansprüche1. Druckhalter für Kernreaktoranlagen, bestehend aus einem teilweise mit Wasser gefüllten Druckkessel, darin eingesetzten wahlweise zu— und abschaltbaren elektrischen Heizelementen sowie Sprühdüsen zur regelbaren Kondensation des erzeugten Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente über die ganze maximale Wasserstandshöhe verteilt im Druckkessel eingebaut und jeweils bis zur Höhe des jeweiligen Wasserstandes einschaltbar sind.2. Druckhalter naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßin einem zum Druckkessel (41) parallelen Wasserstandsrohr (43) ein magnetischer Wasserstandsmesser (44) zur stufenweisen Zu- und Abschaltung der Heizelemente (42) angeordnet ist.3. Druckhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kesselwandung (41) und den Heizelementen (42) Vergleichs thermo elemente (83) zur zusätzlichen Unterbrechung der Stromzuführungen angeordnet sind.22.2.71
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676607958 DE6607958U (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Druckhalter fuer kernreaktoranlagen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676607958 DE6607958U (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Druckhalter fuer kernreaktoranlagen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6607958U true DE6607958U (de) | 1971-05-19 |
Family
ID=6587250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676607958 Expired DE6607958U (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Druckhalter fuer kernreaktoranlagen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6607958U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3106083A1 (de) * | 1981-02-19 | 1982-08-26 | Brown Boveri Reaktor GmbH, 6800 Mannheim | Druckhaltesystem einer druckwasserreaktoranlage |
-
1967
- 1967-07-08 DE DE19676607958 patent/DE6607958U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3106083A1 (de) * | 1981-02-19 | 1982-08-26 | Brown Boveri Reaktor GmbH, 6800 Mannheim | Druckhaltesystem einer druckwasserreaktoranlage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3435255A1 (de) | Kernreaktoranlage mit einem ht-kleinreaktor mit kugelfoermigen brennelementen | |
DE2337487A1 (de) | Dynamoelektrische maschine mit stroemungsstosseinrichtung | |
DE1764504A1 (de) | Reaktorkuehlsystem | |
DE2459150B2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Abfuhr der Nachzerfaüs-Wärme eines Druckwasser-Reaktors im Störfall | |
DE2416896C2 (de) | Sicherheitseinrichtung für ein Kernkraftwerk | |
DE6607958U (de) | Druckhalter fuer kernreaktoranlagen. | |
DE2345580C3 (de) | Kernreaktoranlage | |
DE2625543B2 (de) | Reaktoranlage | |
EP0444403A1 (de) | Verfahren zum Steuern einer Sonnenkollektoranlage | |
DE3446141C2 (de) | ||
DE2521269C3 (de) | Druckwasserreaktor | |
CH476369A (de) | Druckhalter für Kernreaktoranlagen | |
DE1764470A1 (de) | Verfahren zur Notkuehlung von Kernen in dampfgekuehlten Atomkernreaktoren | |
DE1614631C3 (de) | Kernkraftwerksanlage | |
DE102013018010A1 (de) | Verfahren für Herstellung und Betrieb eines fortschrittlichen Druckwasserreaktors mittlerer Leistung | |
DE3115344C2 (de) | ||
DE2240067A1 (de) | Kernenergieanlage in dezentralisierter kompaktbauweise | |
DE2716135C2 (de) | ||
DE2430725C3 (de) | Überdruckentlastung für eine Kernreaktoranlage | |
DE1589473A1 (de) | Sicherungseinrichtung fuer einen Kernreaktor | |
DE624580C (de) | Durch mehrere elektrische Heizelemente beheizter Heisswasserspeicher, bei dem der obere Teil des Wasserinhalts auf Siedetemperatur gebracht wird, mit einem den Speicher in ganzer Laenge durchziehenden Temperaturregler | |
DE3814691C2 (de) | ||
DE3624907C2 (de) | Einrichtung zum Verhindern des Vollaufens eines Dampferzeugers | |
DE839395C (de) | Elektroden-Dampferzeuger | |
DE751284C (de) | Elektroden-Dampfkessel |