DE1764470A1 - Verfahren zur Notkuehlung von Kernen in dampfgekuehlten Atomkernreaktoren - Google Patents
Verfahren zur Notkuehlung von Kernen in dampfgekuehlten AtomkernreaktorenInfo
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Description
- wVerf ahren zur Notkühlung von Kernen in dampfgekÜhlten Atomkernreaktoren" Die Erfindung beziebt sich auf ein Verfahren zur Notkühlung von Kernen in dampfgekühlten Atomkernreaktoren, bei denen das zur Notkühlung verwendete Medium Über gesonderte Leitungen aus Speicherbehältern in das Reaktordruckgefäß eingeleitet wird.
- Bei dampfgekühlten Kernreaktoren ist der Wärmeübergang von den Brennotoffetäben zum Kühlmittel aufgrund der geringeren Wärmeübergangszahl wesentlich geringer; da ausseMem die Hüllen- .temperaturen der Brennstoffstäbe wegen einer angestrebten hohen Dampfaustrittetemperatur sehr hoch ist, ca. 6on bis ?oo 0C9 ist ein derartiger Kern sehr empfindlich gegen Störungen des Kühlmitteldurchaatzen. Bereits durch die Nachzerfallwärme, die im ersten Zeitraum nach einer Notabschaltung einige Prozent der Nennleistung ausmacht, wird der Kern bei unzureichender Notkühlung zerstört. Da dampfgelrUhlte Kerne im Nenabetrieb thermisch schon sehr hoch belastet sind, besitzen sie kaum noch' zusätzliche Wärmespeicherkapazität.
- Bei wassergekühlten Kernreaktoren ist es bekannt, kaltes NotkM-wasser durch oberhalb den Kernes ausserhalb der Brennelemente angeordnete Dilnenanordnungen mittels Pumpen auf den Kern zu sprilhen. Die-sen Verfahren ist jedoch nicht auf dampfgekUhlte Kernreaktoren übertragbarg daaus den bereits erwähnten physikalisc.Iien GrUnden die Brennstoffstäbe in den Brennelementen wesentlich dichter gepackt sind und schon aus diesem Grunde eine ausreichende Notkühlung nach diesem Verfahren nicht ger währleintet ist. Ferner ist wegen der hohen Olllrohtemperaturen der Brennstoffstäbe eine erheblich geringere Totzeit zwischen Eintreten den NotkUlfalles und Einsetzen der NotkOMung zulässigl um den Kern vor einer Zerstörung oder vor Brennelementem schaden zu aohflzen. Bei den bekannten Verfahren liegt eine erhebliche Zeitspanne zwischen dem Einschaltbetehl der.Not-X-(thlpumpen und dem Wirksamwerden der NotkÜhlung. Es ist die Aufgabe der Erfindung, für dampfgekühlte Kernreaktoren ein Verfahren zur Notkühlung des Kernes anzugeben, bei dem ohne Schädigung und in kürzester Zeit nach dem Eintreten eines NetkäUlfalles die Nctkühlung wirksam wird, und den Kern ausreIchend schützt. Die Aufgabe wird erfindungsgemäas dadurch gelÖst, daß mindestens unter Reaktordruck stehendes heißes Wasser Düsenanerdnungen an Dampfeintrittsenden des Reaktorkerneazugeführt und so versprüht- wird, daß ein Netel aus Dampf und Wassertröpfehen entsteht, der durch den Reakt-irkein geleitet wird" Xm ersten Zeitraum nach erfo#-gter Abscha--,-tung des Reaktors wird durch Nachzerfallewärme noch ein erheblicher Teil an thermiaober Energie im Kern erzeugt. Diese Energie beträgt einige Prozent der Nennleistung. Wollte man einen derartig erhitzten Kern durch Fluten oder durch kaltes Wasser notkühlen, so entstünden durch den thermischen Schock Materialschädigungen an den Brennelementen. Da die einzelnen BrennäDffstäbe sehr dicht in den Brennelementen angeordnet sind, ist ein derartiger Kern auch nicht geeignet, daß in ihm ein Sieden stattfindet. Wollte man nämlich zur Notkühlung den Reaktor fluten, so würde wegen der hohen Hülltemperaturen kein normales Sieden, sondern eine Filmverdampfung an der Oberfläche der Brennstoffstäbe stattfinden, was ei» ausserordentlich schlechte X M ung und damit Brennelementschäden zur Folge hat. Der Vorteil des erfindun4pg«ässen Verfahrens ist, daß durch den heißen Nebel keine thernische Überbelastung insbesondere der Brennelemente eintritt. Yerner verdunsten die Wassertröpfehen des Nebels weiter, so daß durch die Verdunstungswärme des Wassers erhebliche
Wärmemenge aus dem Kern mittransportiert wird. Auch ist eine erhebliche Volumensteigerung durch das Naoh*erdampfin der Tröpfchen in heißen Kern gegeben. Dadurch, daß das äe NotkUhlwasser unter mindbötens.Reaktordruck ätehte W$Xd#en dur04 leitätt so daß die Notk.Wü#'n'g' "bereits nach ausäerördentlieh geringer Zeit nach ibrer Auelesung wirksam itird, und sehr etdrw».nf ällig ist da ihre Punktion nicht #von-'der: Pünk iöü'' von Pumpen abhängt, Es ist ferner vorteilbirt v.=#-du btift# Notirwvaooer böi'den in Spetöherbehälter herre 'U cgt iv SättIgungszugtand eichIefindet. Dadurch tritt bei Vaaber- entnebne in Speicherbehalter Sieden auff) und 6810tellt nieh ein wo 4 144R4 ve vasser ein neuen Druok#oleter #entetandeu tot, UM de'it-Druok In Behälter vähränd den doi V'aääo» rä»te* k=taat Bei der Ibt dee Wiese». to dem Men von Behalterdrück auf im Reakterkera hoz2«hgmd ein lpiuok imtab eteht durch eine Tollverduwtmg die vo»Pru=g den, Vann*90'.*. ,=d die'Waso e*rtrölptehen :#w den Kern hineintra«mdor D'f"totimm. hohee gestobwindigkeitg was für den Vär»ttbe rem« Ügt ei ÜÄ ät Igine -Vorrichtung zur Durchführung den erfiMu»Seg«Bßeen #Ver- I tahrena besteht darin#- 40 *sich an Daxpfointritt@eM* jede$. Ufflmele»nt I es Düsen totiMeng die Über tütumen ma TiMilen mit den für das 21 bunden sind. vorieiäaftt':-rvtie'O,:,oiiä die Speidb«rbehält#or# ala 4 elektrisch - und/o#äe'r" abgabe isolierte Druckepeicher ausgebildet. Zur Erhöhmg der - Anband dreier Figuren sei das Wesen der Erfindung näher erläuterte Pig. 1 zeigt eine Anordnung zur Durchführung den erfindungegenässen Verfahrens*' Zig. 2,und Yig. 3 zeigen Dänen, durch die das gotkilblvanner in das untere Ende den Brennelamuten eingesprüht wird.
- Pig. 1 ist mit 1 ein nechseckigen Brennelement einen dampfgekühlten Reaktorag beispielsweise einen dampfigekühlten sohnellen Reaktors bezeichnet. Die Form einen Brtnnel«enten ist für die Punktion unwesentlich, es hat sich jedoch geseigtl daß eine vorteilhafte Brennelementanordnung im lern einen dampfgekÜhlten schnellen Reaktors hezagonal ist. Das Brennelexent 1 raht in jer r*=trä$orplatte 17. Bei 19 strOmt aus d« Brennelement der überhitzte D»pfg der bei 18 in das Dampfeintrittsende den
Brennelementee einatrömte Mit 2 ist die Döaaumordnunge durch die das heiße Notkühlwasser in das Brennelement g esprut wird bezeichnet. Von der DU9enanordnung 2 tUhrt die Leitung 3 über das Ventil 5 zu dem Druck-Bpeicherbehälter 6, Von der DUse 2 fmn,t weiter die Leitung 4 zu einen zweiten gleichartigen .Druckepoiober, der unabhgz*g von d« ersten Druckspeicher arbeitetl und nioht,n0»r auf der rigur dargestellt ist, mit den Druckspeicher 6,int bunden., An dm Bebilterwunern toMmenser 7 befinAet stob ein Medabgrift 89 der den jewolligein Wootoretänd in DM "otol»r-e# bthälter erlannt und-einem Gerätl> zur ßtommg den Todtilen 5 zuleitet. Das Gerät 15 zur Steuerung den Ventilen 5 erhält £*=er bei 16 ein Oto»roigule Duxoh du Oteuereigma be# 16 wird ein öffnunpbot*U.'tIr das Ventil 5 ippbealv'vo*&-bein Xtektor eine bei gletobseitigelm Drubbibtall U»A/oder Tefflraltura»tie$, durohptomt. wird* Der ottauge- quernohnitt den Textile# 5 noll jedooh nioht während a der, nanten Notkftl=g kogotaat bleibene nondem odoh im# seit verrinern,' weil etob auch die Naobzertall"ame 14-, Reaktorkern verringerte Dienen wird beispielsweise daduroh erreichte das daß Ventil 5 nach ert040« öfften seitliet in Abbiaodigkeit von der 7U1hM» in ftuck-Obeicherbehälter, 6 verstellt wird, und zwar nit fallendem vuaerepiegel in,#gtob.0 tung von kleineren Durohla44örftuapa (Ausetrömenge peeppm, tional der sao>vämo«tvioklung) 0 In d4m ipseigten Ausmanne. beiapiel ißt dir Dru*-BpeioberbehUte:b. 6 »«bl eleimr4mi9 - In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine andere Düse gezeigt, die die gleiche Funktion, wie die in Fig. 2 gezeigte DUse hat. Dabei ist mit 3o die innere Düse, die wiederum eine beiapielnweine kreiaininde AusstrÖm8ffnung aufweist, bezeichnet, und mit 31 eine um diese herm angeordnete Anzahl kleinerer Düsen. Es ist dabei nicht wirkungewesentlich, ob der Auiströnquernahnitt kreiaförmig oder eine andere Form aufweist.
- Es ist jedoch vorteilhaft, beide Düsen ineinander anzuordnen. Bei einer Notkühlung wird dabei jeweils zur gleichen Zeit nur eine Düse betrieben.' Die zweite Düse gehört den Reservenotkßhloyotem an*' Zur Vermeidung von V&rnwmrlußten ist es vorteilhat, tUr den Dziwk-beicherbehälter 6 *im V&r»isolati« vorsu»hen,. ;Vorner weiet der in der 7is. 1 daffletellte Druolc-44Mehtzbew hälter 6 noch Zuleitungen zum Füllen mit Notk-«hlwaaner a491 die nicht speziell dargestellt sind. Die Notkühlung wird v» Fluten dtz-ts Reaktors beendet, welches dann erfolgen kann, wenn die Nachwärmeentwicklung ein genügend tiefes Niveau angenommen hat.
Claims (2)
- a t e n t a n a p r ü c h e Verfahren zur NotkUhlung von Kernen in dampfgekühlten Atomkernreaktoren, bei denen das zur NotkÜhlung v&endete Medium über gesonderte Leitunlien aus Speicherbehältern in das Reaktordruckgefäß eingeleitet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i a h n 9 tg daß mindestens unter Reaktordruck stehendes heißes Wasser Düsenamordnungen an Dampfeintrittsenden des Reaktorkernes zugeführt und so versprUlzt wird, daß ein Nebel aus Dampf und Vassertröpfehen entsteht, der durch den Reaktorkern geleitet wird.
- 2. Verfahren zur NotkUhlung nach Anspruch 19 d a d u r c h g e k e n n z e i o h n e tg daß das heiße Wasser sich bei dem herrschenden Druck im Sättigungszustand befindet. 3. Vorridtung zur Durchführung dem) Verfahrens nach Ampruch 1 und/oder 2, d a d u r c h S e k e n' n z e i o h n e tg daß sich am Dampfeintrittaende jeden Brennelementes Düsen befinden, die Über Leitungen und Ventile mit den Druck- Speicherbehältern für das Notkühlwasser verbunden sinct. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t. daß äie Speicherbehälter als elektrisch und/oder mit Heißdampf beheizbare gegen Wärmeabgabe isolierte Druckspeicher ausgebildet sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r o h g e k e n nz e i c h n e t, daß zwei voneinander getrennte Düsensysteme mit zwei voneinander getrennten Speichersystemen vorhanden sind 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t. daß die beiden Düsensysteme konzentrisch ineinander angeordnet sind. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, d a d u r o h g ek e n n z e i c h n e tt daß die Druck--Speicherbehälter für das heiße NotkUhlwasser gleichzeitig als Anfahrspeicher für die Reaktoranlage verwendbar sind. 8. Vorrichtung nach Ansprach 3, d a d u r c h g e k e n nz e i o h n e te daß an den Druck-Speiebrbehältern Behälter-(8) wasserstandsmesser (7) mit Neßvertabgriffen angebracht sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 8, d a d u r a h g ek e n n z e i o h n e t. daß der Öffnungsquerschnitt der Ventile in den Verbindungsleitungen zwischen den Düsen und den Druckspeicherbehältern in Abhängigkeit ven einem Öffnungeimpuls und dem Meßwert des Füllstandsmessers der Druck-Speicherbehälter mittels eines Steuergerätes selbsttätig zeitlich entsprechend der Nachwärme verändert wird. lo.Vorrichtung nach Anspruch 4, w(-'.bei für die Druck-Speicherbehälter mit mindestens zwei verschiedenen Reizsystemen ein System mit.Ileißdampf betrieben wird"d a d u r c h g e k e n nz e i o h n e t. daß über ein Ventil und ein Rückschlagventil, das ein Ausströmen des Druck-Speicherraumes verhindert, eine Heißdampfleitung mit Reaktordampf (11) mit einer Einblasvorrichtung innerhalb des Druck-Speicherbehälters verbunden ist. 11.Vorrichtung nach Anspruch 4 und lo, d a d u r c h g e k e n nz e i o h n e t,daß durch Betätigung des Ventiles In der Heißdampfleitu,---#.g in Abhängigkeit von einem dem Druck im Speicherbehälter entsprechenden Meßwert der Druck des Speicherbehälters regelbar ist. 12.1frorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r ct h g e k e n nz e i o h n e tt daß die Dampfheizung des Druck-Speicherbehälters (6) indirekt durch dampfbeheizte Reizschlangen erfeigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681764470 DE1764470A1 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Verfahren zur Notkuehlung von Kernen in dampfgekuehlten Atomkernreaktoren |
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DE19681764470 DE1764470A1 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Verfahren zur Notkuehlung von Kernen in dampfgekuehlten Atomkernreaktoren |
Publications (1)
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DE1764470A1 true DE1764470A1 (de) | 1971-08-05 |
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ID=5698003
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DE19681764470 Pending DE1764470A1 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Verfahren zur Notkuehlung von Kernen in dampfgekuehlten Atomkernreaktoren |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1764470A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1968-06-11 DE DE19681764470 patent/DE1764470A1/de active Pending
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