DE6607866U - Portalrahmen mit fahrwerk fuer eine autowaschanlage. - Google Patents
Portalrahmen mit fahrwerk fuer eine autowaschanlage.Info
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Description
Firma Sam. Vollenweider AG, Textilmaschinenbau, 88lo Horgen,
.Schweiz
"Portalrahmen mit Fahrwerk für eine Autowaschanlage"
Die vorliegende Neuerung betrifft einen Portalrahmen mit
Fahrwerk für eine Autowaschanlage.
Es sind schon derartige relativ zum Auto bewegliche Portalrahmen bekannt, die eine oder mehrere beweglich angeordnete,
rotierende Bürstenwalzen tragen. Dabei ist die selbsttätige Reinigung der Wagenseiten durch solche Bürstenwalzen relativ
problemlos; Schwierigkeiten ergeben sich hauptsächlich bei der Reinigung der stark abgesetzten Oberseite und dBr Vorder-
und Rückseite des Fahrzeuges. In solchen Fällen muss die hierfür bestimmte, meist um eine horizontale Achse rotierende
Bürste dem Profil dadurch nachgeführt werden, dass diese in der Höhe verstellt
wird; allenfalls unter Stillsetzung der Längsbewegung des
Portales.
Die vorliegende Neuerung bezweckt nun die Schaffung einer Autowaschanlage, bei welcher die Steuerung der Bürste zwecks
Nachführung entlang dem Profil des zu reinigenden Fahrzeuges in besonders einfacher und zweckmässiger Weise erfolgt.
Während ältere, bekannte Anlagen mit einer ungesteuerten Horizontalbürste arbeiten, die sich z.B. mit einem Teil
ihres Gewichtes auf der zu reinigenden Fläche abstützt, ist man heute schon weitgehend zu gesteuerten Bürsten übergegangen.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art steht der vertikal verschiebbare -Schlitten ebenfalls mit einem Antriebsmotor
in Verbindung und die Horizontalbürste ist in
einem Teil gelagert, der bezüglich des Schlittens horizontal beweglich ist. Dem beweglichen Teil sind Schaltmittel zugeordnet,
die mit dem Antriebsmotor des Schlittens und mit dem Antriebsmotor des Portales in Verbindung stehen, um die
Bewegung der Bürste im Raum einerseits durch die Vertikalbewegung des Schlittens und andererseits die Horizontalbewegung
des Portalrahmens relativ zum Fahrzeug zu steuern. Die Verwendung der Bürste als Fühler oder Tasten, die den
mit den Sehaltmitteln verbundenen Teil bewegt, bringt zwar
in gewissen Fällen eine erwünschte, unmittelbare und damit
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rasche Auslösung der Steuerbewegung. Jedoch ist die bekannte,
bewegliche Anordnung der Bürste im Schlitten nicht Ϊ33 der Lage eine Steuerung derselben über Horizontalbewegung
des Portales und vertikaibewegung des Schlittens, im Sinne einer raschen und gleiehmässigeu Reinigung, zu
gewährleisten.
Pur eine gleichmässige und ausreichende Reinigung ist Voraussetzung,
dass die Bürste von der zu reinigenden Fläche um einen etwa gleichbleibenden Mittelwert radial eingedrückt
wird. Auf die Bürste wirkt also einerseits eine Eindruckkraft und andererseits eine von der Rotation herrührende
Reibungskraft. Entsprechend dem Verlauf der zu reinigenden
Fläche verändert sich nun aber die Grosse und Richtung dieser beiden Kräfte und damit der Resultierenden derselben unterschiedlich.
Es- kann sogar der Pail eintreten, dass die in
Ansprechrichtung der Bürste wirkende Komponente dieser Resultierenden abfällt, obwohl die Bürste sehr stark eingedrücirt
ist. In einem solchen Pail besteht die Gefahr, dass die zu reinigende Fläche beschädigt wird.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird die Bewegung der Bürste im Raum dadurch gesteuert, dass Veränderungen
der Stromaufnahme des Bürstenantriebsmotors als Signal aus-
gewertet werden um die Antriebsmotoren für die Portalbewegung
sowie für die Vertikalbewegung des Schlittens ein- oder auszuschalten. Der Nachteil dieser Steuerung liegt
darin, dass einerseits bei modernen Motoren die Stroinaufnahme
zwischen Leerlauf und Vollast nur um einen verhältnismässig kleinen Wert ändert. Andererseits wird die Stromaufnahme
durch Spannungsschwankungen und mechanische 3tör~ faktoren variabler Grosse beeinflusst. Eine derartige
Steuerung besitzt deshalb in der Regel nicht die erwünschte Zuverlässigkeit.
Die vorliegende Neuerung bezweckt die Schaffung einer Autowaschanlage,
die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet. Die Neuerung sieht deshalb vor, dass der Schlitten
einen um die Achse der Bürstenwalzenwelle drehbar gelagerten Support trägt, an welchem der mit der Welle gekuppelte Antriebsmotor
befestigt ist, dass die Schaltmittel in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Supportes betätigbar
sind, und dass Rückstellmittel, z.B. !Federn mit dem Support in Wirkungsverbindung stehen.
Die Messung der Auslenkung des Supportes gestattet die Bewegung der Bürste im Raum entsprechend dem an dieser
■wirkenden Bremsmoment zu steuern, was für eine gleichmässige
ff '■/
Reinigung von Vorteil ist. Davon abgesehen, steht aber für
die Anordnung und Betätigung ein genügend grosser Weg zur Verfugung, um die Belastungszustände der Bürste eindeutig
unterscheidbar zu machen.. Der grosse Drehweg des Supportes gestattet es deshalb, von einer dem unbelasteten Zustand
entsprechenden Ausgangsstellung aus, nach beiden Drehrichtungen mehrere Belastungsaustände einwandfrei zu unterscheiden
und beispielsweise jeweils einem ersten Zustand geringerer Belastung bzw. geringeren Bremsmomentes die Einschaltung
des Antriebsmotors für den Schlitten und einem zweiten Zustand grösserer Belastung die Ausschaltung des
Antriebsmotors für das Portal zuzuordnen. Das bedeutet, dass die Bürste durch gleichzeitige Horizontal- und Vertikalbewegung
einer beispielsweise unter 45 aufsteigenden Fläche linear entlanggeführt werden kann, was beispielsweise für
das Waschen von Front- oder Rückscheiben von Personenkraftwagen wichtig ist.
Durch die Schaffung eines zusätzlichen Freiheitsgrades für die Bürstenwalze und deren Zusammenwirken mit Schaltmitteln
dient diese gleichzeitig als Tastorgan, das die zur Nachführung entlang dem Profil des Autos notwendigen Bewegungen
steuert. Der zusätzliche Freiheitsgrad kann daneben auch zu einer Vereinfachung der Steuerung herangezogen werden, indem
als Auslenkbewegung eine solche mit einer horizontalen und / oder einer vertikalen Komponente gewählt wird. Bei einer
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abrupten Profilveränderung, z.B. beim Auffahren auf die
Windschutzscheibe, gestattet dies ein Ausweichen der Bürstenwalzen, ohne dass hierbei schon zwangsweise ein
Steuerimpuls übertragen werden muss; es kann hierdurch z.B. auf einen Antrieb des Portales mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
ohne λ-feiteres verzichtet werden. Statt dessen kann die Steuerung in einer Unterbrechung der Portalbewegung
resultieren, wodurch sich die Anlagekosten verringern lassen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
der neuerungsgemassen Autowaschanlage dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 die Autowaschanlage schematisch im Aufriss,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie VI - YI in Pig. Ij und
Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie VII - VII in Fig. 1
Der generell mit 102 bezeichnete Portalrahmen besitzt beidseitig ein Fahrwerk 104, das über einen Antriebsmotor 106
die Bewegung des Portalrahmens in beiden Richtungen über das zu reinigende Fahrzeug gestattet.
Jeder Portalseite sind zwei, sich auf dem zugehörigen Fähr-
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werk abstützende Portalsäulen 108 und 110 zugeordnet,
zwischen welchen ein auf Rollen 112 gelagerter Schlitten 114 vertikal beweglich geführt ist. Der Schlitten 114 wird
über ein Zugseil 116 gehalten, das über eine nicht dargestellte, voji einem Elektromotor angetriebene Seiltrommel
gehoben oder gesenkt wird. Die Steuerung dieses ebenfalls nicht dargestellten Elektromotors sowie des Antriebsmotors
106 für die Porxalbewegung erfolgt in Punktion der Auslenkung
der Bürstenwalze bei deren Bewegung über das Pahrzeug.
Die Bürstenwalze 120, die auf einer Welle 122 montiert ist,
ist beidseitig in den vertikal beweglichen Schlitten 114 gelagert; die Schütte» 114 stehen dabei mir über die entsprechenden
Zugseile 116 und ihre gemeinsam angetriebenen Seiltrommeln miteinander in Verbindung. Jeder Schlitten
(Pig. 3) trägt an seiner Aussenseite eine Lagerbuchse 124, in welche sich das entsprechende Ende der Welle 122 erstreckt,
wobei das Wellenenüe in einem Lager 126 abgestützt ist. Während das Lager 126 im Innern der Lagerbüchse 124
angeordnet ist, trägt diese auf ihrer Aussenseite ein Lager 128. Eine Trommel 130 stützt sich über das Lager 128 auf
der Lagerbüchse 124 und damit auf dem Schlitten 114 drehbar ab. An der Stirnseite der Trommel 130 ist ein Elektromotor-132
für den Antrieb der Bürstenwalze 120 mit seinem Gehäuse angeflanscht, dessen Welle 134 sich durch die Trommel 130
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hindurch, in die Lagerbüchse 124 erstreckt. Eine Kupplung
136 verbindet die Welle 134 mit der Welle 122 der Bürstwalze.
Die Trommel 130 ist mit einer Umfangnut 138 versehen, in
■welcher ein Drahtseil 140 liegt. Die beiden Enden des die Trommel umschlingenden und mindestens reibungsschlüssig mit
dieser verbundenen Drahtseiles 140 stehen unter der Einwirkung von vorgespannten Zugfedern 142 (Fig. 1), die am
Schlitten 114 befestigt sind.
Das G-ehäuse des Elektromotors 132 trägt einen Bolzen 144,
an welchem die Kolbenstange 146 eines hydraulischen Dämpfungszylinders 148 angreift; der Dämpfungszylinder
ist gelenkig mit dem Schlitten 114 befestigt. An einem "Bügel 150 trägt der Schlitten 114 drei in einer Achsialebene
der Trommel angeordnete Magnetschalter 152, 154 und 156, mit welchen am Umfang der Trommel befestigte Permanentmagnete
158, 160 und 162 zusammenwirken.
. Ohne näher auf die elektrische Steuerung der Autowaschan
lage einzutreten, der die Magnetschalter 152, 154 und angehören, sei erwähnt, dass der Magnetschalter 152 zusammen
mit dem Magnetschalter 154 dem Elektromotor zugeordnet ist,
welcher über das Zugseil 116 den Schlitten 114 hebt oder
senkt. Andererseits ist der Magnetschalter 156 dem Antriebs-J
motor 106 für die Portalbewegung zugeordnet.
Im Betrie"b der Autowaschanlage wird die Bürstenwalze 12Ö
durch den Motor 132 beispielsweise im Uhrzeigersinn angetrieben,
während sich das Portal 102 von links nach rechts (Pig. 1) bewegt und gleichzeitig der Schlitten 114 abgesenkt
wird. Infolge der drehbaren Lagerung des Motors 132 bezüglich des Schlittens wird das Reaktionsmoment an der
Trommel 130 wirksam. Die Trommel wird aber infolge der Pedern 142 so lange nicht verdreht, als diese nur ein Moment
aufzufangen haben, das dem Leerlaufdrehmoment der Bürstenwalze
entspricht. Kommt die Bürstenwalze jedoch während des Waschvorganges mit der zu reinigenden Oberfläche des
Autos in Berührung, so wird diese infolge der Borstenreibung an dieser Oberfläche abgebremst. Das dem Antriebsdrehmoment
entsprechend anwachsende Reaktionsmoment verursacht nun eine Verdrehung der Trommel im G-egenuhrzeigersinn.
Während dabei der Magnet 158 am Schalter 152 unwirksam wird, so dass z.B. der Schlitten stillgesetzt wird, kommt bei
weiterer Verdrehung der Trommel der in TJmfangsrichtung versetzt
angeordnete entsprechende Magnet 160 am Schalter 154 zur Wirkung. Dies bewirkt beispielsweise eine Aufwärtsbewegung
des Schlittens 114, bis das Drehmoment abnimmt. Steigt das Drehmoment hingegen weiter an, so bewirkt die stärkere
YertoeJmag der Trommel auch eine Betätigung des Schalter
durch des entsprechenden Magneten 162, so dass z.B. mit einer
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β · ι *
df
4if
- 10 -
vorbe stimmt en Zeitverzögerung der Motor 106 stillgesetzt ■wird.
Die Bewegung der Bürstenwalze im Raum, d.h.. die Bewegung
des Portals und des Schlittens wird demnach, durch die Auslenkung oder Verdrehung der Trommel, die einer relativen
Verdrehung der Bürstenwalze entspricht, gesteuert und zwar so, dass ein vorbestimmtes Drehmoment nicht überschritten
wird. Es kann deshalb eine schonende Reinigung der Fahrzeuge durch die Autowaschanlage bzw. die Bürstenwalze
erreicht werden.
Claims (3)
1.) Portalrahmen mit Fahrwerk für eine Autowaschanlage
mit einem im Portal hö'henverstellbaren Schlitten der
eine um eine horizontale Achse rotierende und mit einem Antriebsmotor verbundene Bürstenwalze trägt sowie mit je
einem weiteren Antriebsmotor für die Portaibewegung und die Höhenverstellung dt?s Schlittens, wobei die Bürstenwalze
in einem bezüglich des Schlittens beweglichen Teil gelagert ist und dem beweglichen Teil Schaltmittel zugeordnet
sind, die mit den Antriebsmotoren in Verbindung stehen, um diese entsprechend der auslenkung des beweglichen Teiles
zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten einen um die Achse der Bürstenwalzenwelle (122) drehbar gelagerten
Support (13o ) trägt, an welchem der mit der Welle (122) gekuppelte Antriebsmotor (132) befestigt ist, dass die
Schaltmittel (152> 154, und 156, 158, 160, und 162) in
Abhängigkeit von derDrehbewegung des Supportes (I30)
betätigbar sind und dass Rückstellmittel, z.B. Federn (142) mit dem Support in Wirkungsverbindung stehen.
2.) Portalrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Support (13o) unter dem Einfluss eines Dämpfungsorganes
(l48) steht.
3.) Portalrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Welle (132O des Bürstenantriebsmotors (132)
koaxial zur Welle (122) der Bürstenwalze (12o) angeordnet ist.
k.) Portalrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, dass die Sehaltmittel mehrere Schalter
(152, 152T und 156) und mehrere paarweise angeordnete
Betätigungselemente (Ιβο und 162) aufweisen.
(152, 152T und 156) und mehrere paarweise angeordnete
Betätigungselemente (Ιβο und 162) aufweisen.
5·) Portalrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Welle (122) der Bürstenwalze (12o) ortsfest im Schlitten (H2O gelagert ist.
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