DE660645C

DE660645C - Stecker fuer elektrische Anschluesse mit auf den Steckerstiften verschiebbaren isolierenden Schutzhuelsen

Info

Publication number: DE660645C
Application number: DEB173602D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-04-01
Filing date: 1936-04-01
Publication date: 1938-05-30

Description

Es sind Stecker für elektrische Anschlüsse mit auf den Steckerstiften verschiebbaren isolierenden Schutzhülsen bekannt. Diese Schutzhülsen werden beim Einführen des Steckers in die Steckdose zurückgeschoben, beim Herausziehen dagegen wieder durch Federn vorgeschoben. Dabei ist die Anordnung so getroffen, .daß die Federn auf dasjenige Stirnende der Schutzhülsen wirken, das im Innern des Steckers angeordnet ist. Infolge dieser Ausgestaltung der Schutzhülsen und. Anordnung der Federn muß das Steckergehäuse verhältnismäßig hoch ausgebildet sein, da sonst in dem Steckergehäuse nicht genügend Raum vorhanden ist, um die Federn darin unterzubringen und ein Zusammendrücken derselben zu ermöglichen.

Bei anderen bekannten Steckern sind die Kontaktstifte von einem gemeinsamen verschiebbaren Schutzgehäuse umgeben. Zum Verschieben des Schutzgehäuses in seine äußere Stellung sind ebenfalls Federn vorgesehen, die in dem Steckergehäuse angeordnet sind und auf Schraubenbolzen in dem Schutzgehäuse wirken. Auch bei diesen Steckern muß das Steckergehäuse verhältnismäßig hoch ausgebildet sein, da die Federn in ihrer ganzen Länge in dem Steckergehäuse untergebracht sind.

Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Stecker für elektrische Anschlüsse mit auf den Steckerstiften verschiebbaren isolierenden Schutzhülsen, die beim Einführen des Steckers in eine Steckdose, in ein Anschlußstück ο. dgl. zurückgeschoben, beim Herausziehen dagegen wieder durch die im Innern des Steckergehäuses sich abstützenden Federn vorgeschoben werden. Sie besteht aber darin, daß die auf -die Schutzhülsen wirkenden Federn mit ihren beweglichen Enden in das Innere der Hülsen hinein verlegt sind und mit diesen Enden auf die Vorderwand der Hülsen wirken, die gleichzeitig die Führung der Hülsen auf den Steckerstiften bildet. Eine derartige Ausgestaltung des Steckers bringt den Vorteil mit sich, daß die Höhe des Steckergehäuses, in der Längsrichtung der Steckerstifte gesehen, verhältnismäßig niedrig gehalten werden kann und daß dabei die Federn trotzdem genügend lang ausgebildet werden können, um nicht zu erlahmen oder deformiert zu werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch einen Stecker gemäß der Erfindung und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II" der Fig. 1.

Fig. 3 ist ein der Fig. 1 entsprechender Schnitt durch einen Stecker in einer anderen Ausführungsform, .und

Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.

Fig. 5 ist eine Ansicht eines Steckers nach einer noch anderen Ausführungsform, und

Fig. 6 ist eine Aufsicht auf den Stecker nach Fig. 5.

Der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte

Stecker besteht in bekannter Weise aus einem Isolierkörper i, an dem die Steckerstifte z. B. durch Einschrauben befestigt sind. An den Steckerstiften 2 sind elektrische Leftungen 3 angeschlossen, die durch den Isolierkörper ι hindurchgeführt sind.

Die Steckerstifte 2 sind in bekannter Weise einzeln oder gemeinsam mit einem auf ihnen verschiebbaren Schutzstück versehen, das sie nur freigibt, wenn sie in eine Steckdose, ein Verbindungsstück o. dgl. eingesteckt werden. Das Schutzstück für die Kontaktstifte kann in bekannter Weise verschieden ausgebildet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ι ist auf den beiden Steckerstiften 2 je eine Schutzhülse 4 verschiebbar angeordnet. Diese Hülsen 4 besitzen an ihrem einen Ende je eine öffnung 5, mit der sie auf den Steckerstiften 2 geführt werden. Am anderen Ende dagegen weisen sie einen Flansch 6 auf, der zur Begrenzung ihrer Bewegung dient. - Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird die Begrenzung der Bewegung der Hülse 4 durch das Steckergehäuse 7 bewirkt. Dieses Gehäuse besitzt in der Stirnwand 8 in bekannter Weise Durchtrittsöffnungen, die so groß ausgebildet sind, daß nicht nur die Steckerstifte durch sie hindurchtreten können, sondern auch die Schutzhülsen 4 durch sie eine Führung erhalten. Eine Feder 9 auf jedem der Stecker stifte 2 sorgt in bekannter Weise dafür, daß die Schutzhülse 4 über den Stecker stift geschoben wird, ihn also möglichst bedeckt, so daß nur die freien Enden 2' der Steckerstifte aus den Hülsen 4 herausragen.

Nach der Erfindung ragen nun die Federn 9 mit ihrem beweglichen Ende in die Schutzhülsen 4 hinein und wirken mit diesem Ende auf die Vorderwand der Hülsen, die gleichzeitig, wie bereits oben erwähnt, die Führung der Hülsen auf den Steckerstiften bildet.

Zum Einstecken des Steckers nach der Erfindung in eine Steckdose o. dgl. ist es nur erforderlich, daß die freien Enden 2' der Steckerstifte in die Steckdose eingeführt werden und dann ein mäßiger Druck auf den Stecker ausgeübt wird.

Hierdurch werden die sich gegen die Vorderwand der Steckdose legenden Hülsen 4 in Pfeilrichtung 10 so weit in das Gehäuse 7 verschoben, bis die Stirnwand 8 an der Vorderwand der Steckdose anstößt. Beim Herausziehen des Steckers aus der Steckdose werden die Hülsen 4 wieder unter der Wirkung der auf den Steckerstiften sitzenden Federn 9 vorgeschoben, so daß die Stecker-."stifte, solange sie in der Steckdose sind, nicht berührt werden können.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 werden die Steckerstifte in bekannter Weise durch ein gemeinsames Schutzstück verdeckt. Zu diesem Zweck ist an dem Isolierkörper ι ein an zwei gegenüberliegenden Seiten offenes Gehäuse 11 befestigt, in dem an der Seite, an der die Steckerstifte 2 vorstehen, ein Schutzgehäuse 12 eingesetzt ist, das mit seiner Vorderwand auf den Steckerstiften 2 und mit seinen Seitenwänden an dem Gehäuse 11 verschiebbar geführt ist. Die Bewegung dieses Gehäuses wird erfindungsgemäß ebenfalls durch Federn 9 auf den Steckerstiften bewirkt, die zum größten Teil im Innern des Schutzgehäuses 12 angeordnet sind.

Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Stecker sind je mit zwei Steckerstiften versehen und für Lichtleitungen bestimmt. Es ist aber auch möglich, diese Stecker z. B. mit drei Steckerstiften 2 und einem Erdungskontaktstift 2", wie in Fig. 5 und 6 veranschaulicht, zu versehen, so daß sie für Kraftleitungen verwendet werden können. Die Anzahl der Steckerstifte spielt also keine Rolle.

Claims

Patentanspruch:

Stecker für elektrische Anschlüsse mit auf den Steckerstiften verschiebbaren isolierenden Schutzhülsen, die beim Einführen des Steckers in die Steckdose zurückgeschoben, beim Herausziehen dagegen wieder durch im Innern des Steckergehäuses sich abstützende Federn vorgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Schutzhülsen wirkenden Federn mit ihren beweglichen Enden in das Innere der Hülsen hinein verlegt sind und mit diesen Enden auf die Vorderwand der Hülsen wirken, die gleichzeitig die Führung der Hülsen auf den Steckerstiften bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen