DE6605141U - Dampfwasserableiter. - Google Patents

Dampfwasserableiter.

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DE6605141U
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tongue
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DE19666605141
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Albert Zimmer
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Description

Die Erfindung betrifft einen Dampfwasserableiter mit einem durch einen Bimetallbügel gesteuerten Verschlußkörper und einen im Gehäuse angeordneten Ventilsitzkörper, in welchem ein Ventilschaft axial beweglich angeordnet ist, der an seinem niederdruckseitigen Ende den Verschlußkörper trägt, während an seinem vordruckseitigen Ende das freie Ende des Bimetallbügels angreift, der im Gehäuse oder Ventilsitzkörper befestigt ist.
Bei derartigen Ableitern besteht die Forderung, die Öffnungs- und Schließkurve des Bimetallthermostaten möglichst eng der Sattdampfkurve anzupassen, um einerseits ein Öffnen bei Temperaturen oberhalb der Sattdampftemperatur und damit Dampfverluste zu verhindern und um es andererseits den Betriebsdruck zu ermöglichen, bei Anfall von Kondensat geringer Unterkühlung des Absperrorgan sofort zu öffnen. Da der Betriebsdruck jedoch stärker ansteigt als die Temperatur,
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nachgiebigen Thermostaten eine progressive Federkennlinie erteilt werden, wenn bei mehreren zusammengehörigen Wertepaaren von Druck und Temperatur das Absperrorgan jeweils denselben Öffnungsgrad aufweisen und daher der Ableiter über einen bestimmten Druck- und Temperaturbereich eine gleichbleibende Leistung besitzen soll.
Es ist bekannt, zur Steuerung von Dampfwasserableitern Bimetallelemente zu verwenden, die aus mehreren zu einer
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aufgeschichteten Bimetallplatten bestehen. Bei diesen Bimetallsäulen sind die meist runden Bimetallplatten paarweise gegenläufig angeordnet, so daß sich eine Summation der Wege
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einzelnen Platten ergibt und die Kraft, die von dieser
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wird, gleich der von jeder einzelnen Platte erzeugten Kraft ist. Diese Kraft ändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur linear.
Es sind in der letzten Zeit Lösungen für Bimetall-Säulen bekannt geworden, mit denen ein progressiver Verlauf der Schließkraftlinie dadurch ermöglicht ist, daß die einzelnen zu einer Säule geschichteten Bimetallscheiben unterschiedliche Stärke haben.
Bei einem durch einen Bimetallbügel gesteuerten Dampfwasserableiter lassen sich jedoch derartige Maßnahmen zur Erzielung einer besseren Anpassung der Schließkraftcharakteristik an die Sattdampflinie nicht anwenden, da hier nur ein einziges Bimetallelement zur Verwendung gelangt und sich nur durch Anordnung mehrerer unterschiedlicher Elemente die gestellte Aufgabe im Sinne des bekannten Vorschlages lösen läßt.
Die Erfindung schlägt deshalb zur Erzielung der gewünschten Schließkraftcharakteristik bei Ableitern mit Bimetallbügeln vor, daß das freie mit dem Ventilschaft verbundene Ende des Bimetallbügels über eine mehr oder weniger lange Strecke in mindestens zwei auf einer unterschiedlichen Ebene liegende Einzelzungen aufgegliedert ist, wovon die eine Einzelzunge unmittelbar am Ventilschaft angreift und somit zunächst allein auf das Verschlußstück wirkt, während die andere(n) Zunge(n) erst bei weiterem Temperaturanstieg am Ventilschaft zur Anlage kommen, so daß sich eine der Sattdampfkurve angepaßte Steuercharakteristik ergibt.
Als eine besonders vorteilhafte Ausführung wird dabei angesehen, daß das freie Ende des Bimetallbügels in drei Einzelzungen aufgegliedert ist, wovon die Mittelzunge unmittelbar am Ventilschaft befestigt ist, während der Ventilschaft zur Übertragung der später einsetzenden Steuerkraft der Außenzungen einen im Hubweg dieser Zungen liegenden Querträger aufweist. In besonderen Fällen kann es angebracht sein, die Einzelzungen in ihrer Dimensionierung unterschiedlich zu gestalten. So besteht z. B. die Möglichkeit, bei dreizungiger Ausbildung die mittlere mit dem Ventilschaft direkt verbundene Zunge schwächer zu gestalten als die beiden äußeren Zungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Dampfwasserableiter im Schnitt, Fig. 2 die Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Bimetallbügel.
In einem Ableitergehäuse 1 mit Zuflußstutzen 2 und Abflußstutzen 3 ist ein Ventilleitkörper 4 eingeschraubt, welcher von einem Ventilschaft 5 axial beweglich durchdrungen ist. Der Ventilschaft trägt niederdruckseitig den Verschlußkörper 6 und ist vordruckseitig mit dem freien Ende 7 des Bimetallbügels 8 verbunden.
Nach der Erfindung ist das freie Ende 7 in mehrere Einzelzungen 7a, 7b und 7c aufgeteilt, wobei die mittlere Zunge 7b mit dem freien Ende des Ventilschaftes unmittelbar verbunden ist, während die beiden daneben liegenden Zungen 7a und 7c auf anderer Ebene liegen und erst bei höherer Temperatur auf den Ventilschaft und damit auf das gegen den Betriebsdruck schließende Absperrorgan einwirken.
Das Ventilschaftende weist zu diesem Zweck einen Querträger 9 auf, gegen den sich bei Temperaturzunahme die beiden anderen Zungen legen und so zur Erhöhung der Schließkraft beitragen.

Claims (4)

1. Dampfwasserableiter mit einem durch einen Bimetallbügel gesteuerten Verschlußkörper und einem im Gehäuse angeordneten Ventilleitkörper, in welchem ein Ventilschaft axial beweglich angeordnet ist, der an seinem niederdruckseitigen Ende den Verschlußkörper trägt, während an seinem vordruckseitigen Ende das freie Ende des Bimetallbügels angreift, der im Gehäuse oder Ventilsitzkörper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie mit dem Ventilschaft verbundene Ende (7) des Bimetallbügels (8) über eine mehr oder weniger lange Strecke in auf einer unterschiedlichen Ebene liegende Einzelzungen (7a, 7b, 7c) aufgegliedert ist, wovon die eine Einzelzunge (7b) unmittelbar am Ventilschaft (5) angreift und somit zunächst allein auf das Verschlußstück (6) wirkt, während die andere(n) Zunge(n) (7a, 7c) erst bei weiterem Temperaturanstieg am Ventilschaft zur Anlage kommen, so daß sich eine der Sattdampfkurve angepaßte Steuercharakteristik ergibt.
2. Dampfwasserableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Bimetallbügels (8) bevorzugt in drei Einzelzungen (7a, 7b, 7c) aufgegliedert ist, wovon die Mittelzunge (7b) unmittelbar am Ventilschaft (5) befestigt ist, während die Steuerkraft der bei Temperaturanstieg später einsetzenden Außenzungen (7a, 7c) über einen am Ventilschaft befestigten Querträger (9) auf das Absperrorgan (6) übertragen wird.
3. Dampfwasserableiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einzelzungen (7a, 7b, 7c) in ihrer Dimensionierung voneinander unterscheiden.
4. Dampfwasserableiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Zunge (7b) schwächer ausgebildet ist als die beiden Seitenzungen (7a, 7c).
DE19666605141 1966-04-19 1966-04-19 Dampfwasserableiter. Expired DE6605141U (de)

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