AT237650B - Thermodynamischer Kondenswasserableiter - Google Patents

Thermodynamischer Kondenswasserableiter

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AT237650B
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Gerdts Gustav F Kg
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Description


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  Thermodynamischer Kondenswasserableiter 
Die Erfindung betrifft einen thermodynamischen Kondenswasserableiter, dessen Steuerraum, in wel- chem   Eintritts- und Austrittsöffnungen   vorgesehen sind, durch einen frei beweglichen Ventilteller in eine
Druck- und eine Austrittskammer unterteilt ist und bei dem die   den Eintritts-und Austrittsöffnungen   zuge- kehrte Ventiltellerseite mit einem oder mehreren Ventilsitzen zusammenwirkt. 



   Bei derartigen Ableitern ist es bekannt, Leckagen, beispielsweise Haarrisse,   alsEntlüftungsquerschnit-   te vorzusehen, um bei Luftanfall vor allem eine direkte Luftabführung zu ermöglichen. Es ist auch be- kannt, diese Leckagen durch einen den Hub des Ventiltellers im Schliesssinne begrenzenden Anschlag zu ermöglichen, so dass zwischen Ventilteller und Ventilsitzen Durchtrittsspalte verbleiben. 



   Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die   Entlüftungsleistung   derartiger Ableiter, insbe- sondere für den Anfahrvorgang bei Dampfanlagen, noch weiter zu verbessern. Die Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäss darin gesehen, dass ein   den Schliesshub des Ventiltellers beeinflussendes Bi-   metallelement derart ausgebildet, angeordnet und bemessen ist, dass dasselbe bei absinkender Temperatur im Öffnungssinne auf den Ventilteller einwirkt und spätestens kurz vor Erreichen   derSattdampftempe-   ratur ausser Wirkung tritt. 



   Durch die vorgeschlagene Massnahme wird bei einer noch kalten Anlage erreicht, dass, solange nur Luft anfällt, der Ableiter stets voll geöffnet ist, wodurch die grösstmögliche Menge an Luft abgeführt werden kann. Die Anlage wird somit beim Anfahren äusserst schnell von der ihre einwandfreie Arbeitsweise störenden Luft befreit, so dass nicht nur lästige Unterbrechungen vermieden werden, sondern vor allem auch die Gesamtanlage in wesentlich kürzerer Zeit auf volle Leistung kommt. Um eine ungehinderte thermodynamische Funktion des Ableiters in warmem Zustand der Anlage zu gewahrleisten, ist das Bimetallelement derart bemessen, dass es spätestens kurz vor dem Erreichen der Sattdampftemperatur oder bei Heissdampf mehr oder weniger darüber ausser Wirkung tritt.

   Auch dann, wenn während des Betriebes unverhältnismä- ssig viel Luft anfällt und das Kondensat deshalb stark mit Luft vermischt ist, wird infolge der hiebei absinkenden Temperatur durch den Abfall des Partialdruckes das Bimetallelement zum Ansprechen gebracht und damit der Ventilteller wieder in die Offenstellung bewegt. 



   In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch den Erfindungsgegenstand, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie   II - TI   der Fig. 1 in Draufsicht, und die Fig.   3 - 6   zwei weitere Ausführungsbeispiele des Ableiters in geöffneter und geschlossener Stellung. 



   Gemäss Fig. 1 besteht der thermodynamische Ableiter beispielsweise aus einem Gehäuseteil   l   mit dem Eintrittskanal 2 und dem Ventilsitz 2a sowie dem Austrittskanal 3 und dem Ventilsitz 3a. Die Ventilsitze 2a und 3a ragen in den freien Steuerraum 4 hinein und bilden so, zusammen mit einem in gleicher Ebene   liegenden Randbund 5, eine Dicht-und Auflagefläche   für den Ventilteller 6, der nach diesem Ausführungsbeispiel den Steuerraum 4 in eine Druckkammer 7 und eine Austrittskammer 8 aufteilt. Der Steuerraum ist nach aussen hin durch eine auf das Gehäuse aufschraubbare Verschlusskappe 9 abgeschlossen. 



   Gemäss der Erfindung ist nach dem Beispiel der Fig. 1 und 2 zwischen dem Ventilteller 6 und dem Boden 10 der Austrittskammer 8 eine Bimetall- oder Spencer-Scheibe 11 angeordnet, die mit ihrem freien Rand beispielsweise auf einen Randbund 12 im Gehäuse aufliegt. Da die Bimetall- bzw. Spencer-Scheibe 11 zwischen dem Ventilteller 6 und dem Boden 10 der Austrittskammer angeordnet ist, wurde diese mit 

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Durchtrittsöffnungen 11a für die aus dem Boden 10 herausragenden Ventilsitze versehen. Ferner ist noch eine Verdrehsicherung für die Scheibe vorgesehen, die z. B. in zwei einander gegenüberliegenden Nasen
13 am Gehäuse bestehen kann, die in zwei an der Scheibe vorgesehene Ausnehmungen 14 eingreifen. 



   Die Scheibe 11 ist so in den Ableiter eingebaut und derart bemessen, dass sie in erwärmtem Zustand ausser Wirkung bleibt und damit den Ventilteller 6 unbeeinflusst lässt. Der Ableiter arbeitet dann in be- kannter Weise nur noch thermodynamisch. Mit abnehmender Temperatur wölbt sich die beispielsweise aus
Bimetall bestehende Scheibe 11 in Richtung auf den Ventilteller zu und hebt diesen von seinen Sitzen ab, so dass der Ableiter bei kalter Anlage stets weit geöffnet ist und die anfallende Luft sofort in grossen Men- gen ohne jeden Stau voll abgeführt werden kann. 



   Wird an Stelle einer einfachen Bimetallscheibe eine Spencer-Scheibe verwendet, so erfolgt bei ent- sprechendem Temperaturwechsel ein Durchspringen der Scheibe von der einen Endlage in die andere, so dass der Übergang von   der Öffnungsstellung zur Schliessstellung   und umgekehrt   schlagartig und plötzlich   er- folgt. 



   Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ist ein Bimetallstreifen 15 auf der Druckkammerseite des Ventiltellers 6 befestigt. Die Enden 16 des Bimetallstreifens sind nach unten abgewinkelt und umfassen den Tellerrand seitlich derart, dass sie im kalten Zustand als Stützbeine dienen, die sich auf dem Rand- bund 5 des   Ableitergehäuses   abstützen und so bei Temperaturabfall den Ventilteller 6 in der angehobenen
Entlüftungsstellung halten. In warmem Zustand hebt sich der Bimetallstreifen mit seinen abgewinkelter
Enden 16 von der Peripherie des Ventiltellers ab, so dass derselbe ungehindert die Absperrlage einnehmen und thermodynamisch arbeiten kann. 



   Das Beispiel der Fig. 5 und 6 zeigt die Verwendung einer ventilsitzseitig am Ventilteller befestigten
Bimetallscheibe 17, die im kalten Zustand durchwölbt ist und im warmen Zustand mit dem Ventilteller eine gemeinsame ebene Ventilabschlussfläche bildet. 



   Die Befestigung sowohl der Bimetallscheibe 17 als auch   des Bimetallstreuens   15 gemäss den Fig. 3-6 erfolgt zweckmässig in der Mitte des Ventiltellers, beispielsweise durch Punktschweissen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Thermodynamischer Kondenswasserableiter, dessen Steuerraum, in welchem Eintritts- und Austrittsöffnungen vorgesehen sind, durch einen frei beweglichen Ventilteller in eine Druck- und eine Austrittskammer unterteilt ist und bei dem die den Eintritts- und Austrittsöffnungen zugekehrte Ventiltellerseite miteinemoder mehreren Ventilsitzenzusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ein   den Schliess-   hub des Ventiltellers   beeinf1ussendesBimetallelement   (11 oder 15 oder 17) derart ausgebildet, angeordnet und bemessen ist, dass dasselbe bei absinkender Temperatur imöffnungssinne auf den Ventilteller (6) einwirkt und spätestens kurz vor Erreichen der Sattdampftemperatur ausser Wirkung tritt.

Claims (1)

  1. 2. Kondenswasserableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bimetallelement eine lose in die Austrittskammer (8) eingelegte Bimetall- oder Spencer-Scheibe (11) dient.
    3. Kondenswasserableiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bimetall- oder Spencer-Scheibe (11) mit Durchtrittsöffnungen (lla) für die Ventilsitze (2a und 3a) versehen ist.
    4. Kondenswasserableiter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bimetall-oder Spencer-Scheibe (11) im Gehäuse (1) verdrehungssicher gelagert ist.
    5. Kondenswasserableiter nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) ein zusätzlicherRandbund (12) vorgesehen ist, auf welchem sich die Bimetall- oder Spencer-Scheibe (11) bei ihren Arbeitsbewegungen abstützt.
    6. Kondenswasserableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Ventilsitzseite des Ventiltellers (6) eine im Durchmesser annähernd gleich grosse Bimetallscheibe (17) verbunden ist, die im kalten Zustand von dem Ventilteller (6) abgewölbt ist und im warmen Zustand mit diesem gemeinsam eine ebene Absperrplatte bildet.
    7. Kondenswasserableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Ventilteller (6) druckkammerseitig ein oder mehrere Bimetallstreifen (15) befestigt sind, die abgewinkelte, den Tellerrand seitlich umfassende Enden (16) aufweisen, welche sich im kalten Zustande am Gehäuse (1) des'Ab1eiterge- häuses abstützen und dabei den VentilteIler anheben. <Desc/Clms Page number 3>
    8. Kondenswasserableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller (6) selbst als Bimetallscheibe ausgebildet ist, die im kalten Zustand durchgewölbt ist und die Ventilsitze freigibt.
AT951962A 1961-12-07 1962-12-05 Thermodynamischer Kondenswasserableiter AT237650B (de)

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