DE660485C - Verfahren zur Herstellung eisenoxydhaltiger feuerfester Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eisenoxydhaltiger feuerfester Massen

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DE660485C
DE660485C DEK129872D DEK0129872D DE660485C DE 660485 C DE660485 C DE 660485C DE K129872 D DEK129872 D DE K129872D DE K0129872 D DEK0129872 D DE K0129872D DE 660485 C DE660485 C DE 660485C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite

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Description

Zur Herstellung von Sintermagnesia aus nicht oder schwer sinternden Magnesiarohstoffen wurde die Zugabe von Eisenoxyden, eisenhaltigen Schlacken oder Eisensalzen vorgeschlagen. Der erhaltene Sinter hatte wesentlich schlechtere Eigenschaften als jener, welcher aus natürlichen, sinterfähigen Magnesiten hergestellt wird.
Es ist bekannt, nicht sinterfähige Magnesite mit sinterfähigen Magnesiten gemeinsam bis zur Zementfeinheit zu mahlen und zu brennen. Auch hierbei ergaben sich Mißerfolge. Es gelang wohl manchmal, bei Verwendung örtlich verwandter Magnesite einen guten Mischsinter herzustellen, doch, versagte das Verfahren für den allgemeinen Durchschnitt. Eine Regel zur Verarbeitung zweier Magnesite gemeinsam konnte nicht aufgestellt werden.
ao Es ist ferner vorgeschlagen worden, zu kieselsäurearmen Magnesiarohstoffen CaI-ciumferrit oder dessen Bestandteile zuzugeben, vorzugsweise jedoch hierbei weniger Kalk anzuwenden, als dem stöchiometrischen Verhältnis 1 CaO: 1Fe2O3 entspricht. Bei Vorhandensein von Kieselsäure und Tonerde in den Ausgangsstoffen ergaben sich aber Fehlschläge.
Es wurde gefunden, daß eine eisenoxydhaltige Sintermagnesia, welche durch Zuschläge oder Mischungen hergestellt oder verbessert wurde, nur dann gute Eigenschaften aufweist, wenn das! Verhältnis der Nebenbestandteile (Kalk, Kieselsäure, Tonerde) innerhalb bestimmter Grenzen liegt, wobei hingegen überraschenderweise die Gesamtmenge der Flußmittel von untergeordneter Bedeutung ist.
Trägt man die Werte für Kalk-Kieselsäure-Tonerde des Enderzeugnisses im entsprechenden Dreistofrschaubüd auf, so sollen diese Werte im fertigen Erzeugnis innerhalb des Zustandfeldes A-B-C liegen, vorzugsweise innerhalb des FeldesD-E-M-N (Abbildung).
Die gesamte Menge der Bestandteile Kalk-Kieselsäure-Tonerde ist gegenüber deren Verhältnis vom untergeordneter Bedeutung für die Eigenschaften des Sinters. Selbstverständlich muß das Magnesiumoxyd der Träger der feuerfesten Eigenschaften bleiben, d. h. in wesentlich größerer Menge vorhanden sein als die genannten drei Bestandteile.
Ist die Menge der drei Nebenbestandteile beachtlich, so legt man zweckmäßig die Zusammensetzung innerhalb des Feldes B-C-N-M, da sonst innerhalb des Feldes A-M-N die Lagerbeständigkeit durch freien Kalk leidet.
Die hier beschriebene Regel ist zu verwenden bei der Herstellung von Sintermagnesia aus nicht sinterfähigen Magnesiten durch Zuschläge sowie bei gemeinsamem Brennen eines sinterfähigen mit einem nicht sinterfähigen Magnesit. Sie läßt sich aber auch zur Verbesserung schon gesinterter Magnesiaprodukte heranziehen, doch ist hierbei die Wertsteige-
rung viel schwieriger zu erreichen, da gesinterte Magnesia eine nur mehr geringe Reaktionsfähigkeit besitzt.
Die Menge des Eisenoxyds richtet "sicjji ■5 nach dem in Aussicht genommenen Verweiil dungszweck, doch ist es vorteilhaft, dieselbe auf das Eineinhalbfache und darüber dei Menge an Calciurnoxyd zu stellen. Auch Magnesiamassen, welche große Mengen an
ip Eiaenoxyd enthalten, haben bei Einhalten des hier festgelegten Kalk-Kieselsäure-Tonerdeverhältnisses eine sehr günstige Druckerweichung.
Das Eisenoxyd kann in jeder beliebigen Form und Oxydationsstufe zugesetzt werden oder vorhanden sein.
Die natürlichen sinterfähigen Magnesite haben ein unbestimmtes Verhältnis zwischen Kalk-Kieselsäure-Tonerde, da bei diesen die Sinterung bedingender Calciumf errit beim Brennen im Korn gebildet wird, während die störende Kieselsäure und Tonerde sich an der Oberfläche der Magnesitkörner befinden und hierdurch nur in geringem Ausmaß reagieren können. Hingegen müssen diese beiden Bestandteile bei Zuschlägen oder Mischungen, bei denen also der wirksame Calcium- oder Magnesiumferrit von außen in das Korn dringt, im Sinne des geschilderten Verfahrens in Rechnung gestellt werden.
A usfuhrungsbei spiele
(Alle Angaben beziehen sich auf den geglühten Stoff.)
ι. - Ein Magnesit der Zusammensetzung 3,20/0 SiO2, 0,40/0 CaO, 0,60/0 Al2O5, 0,20/0 Fe2O3 (Punkt ι des Schaubildes) wird mit praktisch reinem Eisenoxyd und Kalk ver-
+0 setzt. Erst ab ungefähr 3,70/0 CaO (Punkt 1') erhält man einen Sinter mit einem Druickerweichungsibegiran von über 16000. Ein Zusatz von ζ..B. nur 20/0 CaO ergibt einen mangelhaften Sinter.
2. Der Magnesit obiger Zusammensetzung kann mit einem sinterfähigen Magnesit der Zusammensetzung 0,70/0 SiO2, 3,4% CaO, 0,70/0 Al2O3, 9,10/0 Fe2O3 (Punkt 2) im unbefahren Verhältnis 1:1,5 gemischt werden, jJvQaa. noch einen guten Sinter zu ergeben *(ifünkt 2'). Eine Steigerung der Menge des "laJteht sinterfähigen Magnesits. ergibt wieder einen nicht zufriedenstellenden Sinter. Wählt man hingegen einen sinterfähigen Magnesit mit der Zusammensetzung 1,60/0 SiO2, 2,70/0 CaO, 0,70/0 Al2O3, 12,30/0 Fe2O3 (Punkt 3), so ergibt erst ein ungefähres Mischungsverhältnis von S: ι einen guten Sinter, was praktisch bedeutungslos ist.
3. Ein Magnesit mit der Zusammensetzung o,80/0 SiO2, 1,20/0 CaO, 1,20/0 Al2O3, 0,30/0 Fe2O3 (Punkt 4) ergibt mit 7 0/0 eines aufbereiteten Magneteisenerzes (Gehalt 1,1 °/o SiO2, 1,70/0 CaO, ι,10/0 Al2O3, Punkts) einen guten Sinter, jedoch mit 7 0/0 eines Eisenerzes der Zusammensetzung 6,30/0 SiO9, 3,80/0 Al2O3, 0,30/0 CaO (Punkts') einen unbefriedigenden Sinter. (In allen Beispielen besteht der Rest aus MgO.)

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eisenoxydhaltiger feuerfester Massen durch Brennen von Magnesia unter Zusatz von Sintermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß CaI-chimoxyd, Kieselsäure oder Tonerde oder die genannten Sintermittel enthaltende oder liefernde Stoffe oder Gemische derselben in solchen Mengen als Sintermittel verwendet werden, daß die Prozentgehalte für Calciumoxyd, Kieselsäure, Tonerde im fertigen Erzeugnis innerhalb des Zustandfeldes A-B-C des Dreistoffsystems SiO2, Al2O3, CaO gemäß dem Schaubild, vorzugsweise innerhalb D-E-M-N, zu liegen kommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozentgehalt an Eisenoxyd mindestens so hoch gewählt wird, daß er das1 1 !/»fache des Prozentsatzes an Calciumoxyd ausmacht.
H ierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK129872D 1933-04-20 1933-04-20 Verfahren zur Herstellung eisenoxydhaltiger feuerfester Massen Expired DE660485C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945227C (de) * 1951-04-10 1956-07-05 Karl Albert Verfahren zur Herstellung ungebrannter hochfeuerfester Magnesiterzeugnisse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE945227C (de) * 1951-04-10 1956-07-05 Karl Albert Verfahren zur Herstellung ungebrannter hochfeuerfester Magnesiterzeugnisse

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