DE660431C - Wicklungsanordnung fuer Laeufer von Wechselstrom-Kollektormotoren, deren als Parallelwicklung ausgefuehrte Hauptwicklung an die ungeraden Kollektorlamellen und deren ebenfalls als Parallelwicklung ausgebildete, in den Nuten der Haupt-wicklung mit verkuerztem Wickelschritt untergebrachte Hilfs- (Kommutierungs-) Wicklung an saemtliche Kollektorlamellen angeschlossen ist - Google Patents
Wicklungsanordnung fuer Laeufer von Wechselstrom-Kollektormotoren, deren als Parallelwicklung ausgefuehrte Hauptwicklung an die ungeraden Kollektorlamellen und deren ebenfalls als Parallelwicklung ausgebildete, in den Nuten der Haupt-wicklung mit verkuerztem Wickelschritt untergebrachte Hilfs- (Kommutierungs-) Wicklung an saemtliche Kollektorlamellen angeschlossen istInfo
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- DE660431C DE660431C DEA76583D DEA0076583D DE660431C DE 660431 C DE660431 C DE 660431C DE A76583 D DEA76583 D DE A76583D DE A0076583 D DEA0076583 D DE A0076583D DE 660431 C DE660431 C DE 660431C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/02—AC commutator motors or generators having mechanical commutator characterised by the armature winding
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Description
Bei dem läufergespeisten Nebenschluß-Kommutatormotor
(Schrage-Motor) darf die vom Drehfelde in der Regelwicklung zwischen
benachbarten Kommutatorlamellen induzierte Spannung, die sog. Transformatorspannung,
mit Rücksicht auf die Kommutierung gewisse Grenzen nicht überschreiten. Meistens wird
für die Regelwicklung eine einfache Parallelwicklung mit einer Windung zwischen benachbarten
Kommutatorlamellen verwendet. Dabei ist dann durch die Transformatorspannumg
der maximale Kraftfluß pro Pol gegeben, und durch diesen Wert ist die Leistung pro Pol
auf ein gewisses Maß beschränkt. Mehrfache Parallelwicklungen, die wenigstens theoretisch
eine Erhöhung des Kräftflusses pro Pol zulassen würden, haben vielfach Kommutierungsschwierigkeiten
ergeben und wurden deshalb ungern verwendet.
Anderseits ist eine Einfachparallelwicklung bekannt, bei welcher durch an eine Hilfswicklung
angeschlossene Zwischenlamellen eine Verdopplung der Lamellenzahl erreicht wird. Diese Anordnung sollte den Bau von
Maschinen mit Kraftflüssen pro Pol ermöglichen, die sonst bei Kommutatormotoren für
Netzfrequenz = 50 unausführbar wären. Die betreffende Wicklungsanordnung hat jedoch
sehr wesentliche Nachteile, besonders dann, wenn es sich um Antriebe mit ungewöhnlich
schweren Anlauf verhältnis sen handelt und wenn mit der Möglichkeit zu rechnen ist, daß
der Motor beim Anlauf eine gewisse Zeit unter Strom stillsteht. Daß der Motor sich
beim Einschalten nicht gleich in Bewegung setzt, kann auch vorkommen, wenn aus irgendeinem
Grunde eine der drei Netzphasen Unterbruch hat, so daß dann der Motor nur einphasig gespeist wird und deshalb das
erforderliche Anlaufmoment nicht entwickelt. Da derartige Motoren meistens mit sehr
schmalen Bürsten ausgeführt werden, die kaum mehr als eine Lamelle bedecken, so ist
damit zu rechnen, daß bei Stillstand unter Strom gewisse Bürsten gerade auf den Zwischenlamellen
stehen, so daß dann, die schwach bemessene Hilfswicklung praktisch
den vollen Bürstenstrom führen muß, was leicht zur Verbrennung der betreffenden Hilfswicklung
führen kann.
Diese Nachteile werden restlos vermieden, wenn erfindungsgemäß die Hauptwicklung als
mehrfache, und zwar vorzugsweise als zweifache Parallelwicklung ausgeführt wird und
parallel zu dieser zweifachen Parallelwicklung die als einfache Parallelwicklung ausgeführte
Hilfswicklung gelegt wird, die bekanntermaßen mit derart verkürztem Wickelschritt
ausgeführt ist, daß die Windungsspannung der Hilfswicklung halb so groß ist wie die
Windungsspannung der zweifachen Parallel-, wicklung.' Da auf diese Weise alle Lamel$eiK
unmittelbar mit der Hauptwicklung verbun&ön
sind, ist die Gefahr des Verbrennens der Hilfswicklung bei unter Strom stillstehendem
Motor praktisch vermieden.
Weiter gibt die Wicklungsanordnung nach ίο der Erfindung eine wesentlich bessere Kommutierung
als die Anordnung mit einfacher Parallelwicklung. Setzt man nämlich gleiche
Verhältnisse voraus, d.h. gleiche Lamellenzahl, gleiche Polzähl, gleiche Lamellenspannung
usw., dann führt die erstgenannte Wicklung pro Wicklungselement der Hauptwicklung
einen halb so großen Strom als die letztgenannte Wicklung, weil eben bei der erstgenannten
Wicklung die Zahl der parallelen Stromzweige zweimal größer ist. Nun ist der Strom pro Wicklungselement eine für die
Kommutierung, und zwar besonders für die Stromwendespannung, sehr wichtige Größe,
denn beim Abschalten eines solchen Wicklungselementes
ist, wenn die Bürstenkante von der betreffenden Lamelle abläuft, der Strom
pro Wicklungselement ein Maß für den zu kommutierenden Strom. Je kleiner der Strom
pro Wicklungselement ist, um so leichter ist die Stromwendung.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Anordnung nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Die zweifache Parallelwicklung besteht aus zwei TeilwieklungenÄ und b, von
denen die eine in stark ausgezogenen, die andere in strichpunktierten Linien dargestellt
ist. Die Windung α der einen Teilwicklung ist an die Lamellen 1 und 3 angeschlossen;
die zwischenliegende Lamelle 2 gehört zu der anderen Teil wicklung b. Der Wickelschritt
dieser beiden Teilwicklungen sei etwa gleich einer Polteilung. An den gleichen Lamellen
liegt nun noch eine als Einfachparallelwicklung ausgebildete Hilfswicklung, deren
Wickelschritt praktisch gleich χ/3 Polteilung
ist. Diese Hilfswicklung ist in schwach ausgezogenen Linien dargestellt. Bei diesen
Wickelschritten ist die induzierte Spannung in jeder der beiden Windungen c und d der
Hilfswicklung bei sinusförmigem Drehfeld gleich der Hälfte der induzierten Spannung
der Windung a, d. h. die Windungen c und d bilden gewissermaßen einen Spannungsteiler,
der die Spannung der Windung λ in zwei gleiche Teile unterteilt und in dieser Weise
,eine richtige Halbierung der Windungsspannung
bewirkt.
Es ist möglich, Teile der Hilfswicklung wegzulassen, ohne daß dadurch die richtige
Verteilung der Lamellenspannung gestört wird. Beispielsweise kann man von den beiden
Windungen c xmd d die Windungd weglassen;
in diesem Falle sorgt die Windung c allein dafür, daß die Lamelle 2 die richtige Spannung
beibehält.
Die Hilfswindungen c und d verbinden die
beiden Teilwicklungen α und b miteinander und legen die relativen Spannungen der beiden
Teilwicklungen fest. Diese Hilfswindungen spielen demnach eine ähnliche Rolle wie
die Ausgleichverbindungen bei gewöhnlichen ParaUelwicklungen. Für das Weglassen eines
Teiles dieser Hilfswindungen gelten entsprechende Überlegungen, wie für das Weglassen
eines Teiles der gewöhnlichen Ausgleichverbindungen. Man könnte beispielsweise, wie es
oft bei den gewöhnlichen Ausgleichverbindungen gemacht wird, nur eine Hilfswindung
pro Nut vorsehen.
Die Anschlußpunkte der Hilfswicklung mit
der zweifachen Parallelwicklung können entweder auf der Kommutatorseite oder auf der
Rückseite des Ankers angeordnet werden.
Claims (2)
1. Wicklungsanordnung für Läufer von Wechselstrom-Kollektormotoren, deren als
Parallelwicklung ausgeführte Hauptwicklung an die ungeraden Kollektorlamellen
und deren ebenfalls als Parallelwicklung ausgebildete, in den Nuten der Hauptwicklung
mit verkürztem Wickelschritt untergebrachte Hilfs- (Kommutierungs-)
Wicklung an sämtliche Kollektorlamellen angeschlossen ist, gekennzeichnet durch
eine Ausbildung der Haupt wicklung als zweifache Parallelwicklung, deren zweiter
Zweig an den bisher nur von der Hilfswicklung besetzten Lamellen liegt.
2. Wicklungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an
beliebig vielen über die Hilfswicklung gleichmäßig verteilten Stellen von den nebeneinanderliegenden Windungen mindestens
eine weggelassen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76583D DE660431C (de) | 1935-07-23 | 1935-07-23 | Wicklungsanordnung fuer Laeufer von Wechselstrom-Kollektormotoren, deren als Parallelwicklung ausgefuehrte Hauptwicklung an die ungeraden Kollektorlamellen und deren ebenfalls als Parallelwicklung ausgebildete, in den Nuten der Haupt-wicklung mit verkuerztem Wickelschritt untergebrachte Hilfs- (Kommutierungs-) Wicklung an saemtliche Kollektorlamellen angeschlossen ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA76583D DE660431C (de) | 1935-07-23 | 1935-07-23 | Wicklungsanordnung fuer Laeufer von Wechselstrom-Kollektormotoren, deren als Parallelwicklung ausgefuehrte Hauptwicklung an die ungeraden Kollektorlamellen und deren ebenfalls als Parallelwicklung ausgebildete, in den Nuten der Haupt-wicklung mit verkuerztem Wickelschritt untergebrachte Hilfs- (Kommutierungs-) Wicklung an saemtliche Kollektorlamellen angeschlossen ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660431C true DE660431C (de) | 1938-05-25 |
Family
ID=6946831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA76583D Expired DE660431C (de) | 1935-07-23 | 1935-07-23 | Wicklungsanordnung fuer Laeufer von Wechselstrom-Kollektormotoren, deren als Parallelwicklung ausgefuehrte Hauptwicklung an die ungeraden Kollektorlamellen und deren ebenfalls als Parallelwicklung ausgebildete, in den Nuten der Haupt-wicklung mit verkuerztem Wickelschritt untergebrachte Hilfs- (Kommutierungs-) Wicklung an saemtliche Kollektorlamellen angeschlossen ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660431C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917020C (de) * | 1939-06-12 | 1954-08-23 | Benno Schwarz Dr Ing | Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung bei Kommutatormaschinen |
US3255368A (en) * | 1959-03-05 | 1966-06-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Armature winding for alternating current commutator machine |
US6858342B2 (en) * | 1998-10-13 | 2005-02-22 | Ngk Insulators, Ltd. | Electrolyte solution filling method and battery structure of lithium secondary battery |
-
1935
- 1935-07-23 DE DEA76583D patent/DE660431C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917020C (de) * | 1939-06-12 | 1954-08-23 | Benno Schwarz Dr Ing | Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung bei Kommutatormaschinen |
US3255368A (en) * | 1959-03-05 | 1966-06-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Armature winding for alternating current commutator machine |
US6858342B2 (en) * | 1998-10-13 | 2005-02-22 | Ngk Insulators, Ltd. | Electrolyte solution filling method and battery structure of lithium secondary battery |
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