DE660134C

DE660134C - Doppeltrommelwaschmaschine fuer Unterfeuerung mit Warmwasserbehaelter

Info

Publication number: DE660134C
Application number: DEV32928D
Authority: DE
Original assignee: Vosswerke GmbH
Current assignee: Vosswerke GmbH
Priority date: 1936-06-28
Filing date: 1936-06-28
Publication date: 1938-05-18

Description

Doppeltrommelwaschmaschine für Unterfeuerung mit Warmwasserbehälter Gegenstand der Erfindung ist eine Doppeltrommelwaschmaschine für Unterfeuerung mit einem an der Stirnseite der Außentrommel befindlichen und zum Bereitstellen von Warmwasser dienenden Behälter. Die Erfindung besteht darin, daß sich die Feuerung unterhalb des Warmwassererzeugers befirndet.
Trommelwaschmaschinen mit stirnseitig angeordnetem Warmwasserbereiter sind bekannt, jedoch befindet sich bei diesen Bauarten die Feuerung unterhalb des die Innentrommel aufnehmenden Teiles der Außentrommel.
Die Beheizung der Waschtrommel ist für die neuzeitlichen Waschverfahren bedeutungslos, da man erstens davon abgegangen ist, die Wäsche zu kochen, sie also nicht der größten Hitzeeinwirkung auszusetzen, und man zweitens zur Durchführung des Mehrlaugensystems, das sich als das alleinrichtige Verfahren erwiesen hat, nur ausreichender Heißwassermengen bedarf.
Das Mehrlaugensystem besteht in der vierbis fünfmaligen Erneuerung der Seifenbäder, wobei die Temperaturen von Bad zu Bad ansteigen. Die Anfangstemperatur eines neuen Waschbades soll nach Möglichkeit gleich der Endtemperatur des vorausgegangenen Bades sein, damit die Wäschefaser weitgehendst geschont wird und nicht sprungweiser Abkühlung bzw. Aufheizung ausgesetzt ist.
Die für das Mehrlaugensystem erforderlichen Frischwassermengen können mit den bisher üblichen Waschmaschinenanordnungen nicht bereitgestellt werden, es sei denn, daß unabhängig von der Waschmaschine ein besonderer Heißwasserbereiter aufgestellt wird, wodurch aber die Unterhaltung von zwei Feuerungen erforderlich ist.
Bekannt ist ferner, anstatt des Warmwasserbereiters einen Dampferzeuger mit der Waschmaschine zu verbinden. Bei dieser Anordnung muß sich die Feuerung unter dem Dampfkessel befinden, und die Waschtrommel wird durch Zuführen überhitzten Dampfes beheizt. Abgesehen von den Nachteilen hoher Anschaffungskosten, die wegen des Dampfdruckes durch erhöhte Wandstärken, Sicherheitsvorrichtungen, Grob- und Feinarmaturen bedingt sind, und der hohen Wartungskosten sind derartige Maschinen den an eine neuzeitliche Waschmaschine gestellten Anforderungen nicht gewachsen, da die Flottentemperaturen durch das Einströmen überhitzten Dampfes zu hoch werden und hierdurch die Wäsche unnötiger Zerstörung ausgesetzt wird, denn die Forschungen` über Faserschonung haben ergeben, daß das Kochen der Wäsche die Fasern stark angreift. Zur Erhaltung der Textilien ist demnach das Mehrlaugensystem von einzigartiger Bedeutung.
Die Erfindung beseitigt die beschriebenen, den bisher bekanntgewordenen Ausführungsformen anhaftenden Nachteile dadurch, daß der Warmwasserbereiter über der Feuerung liegt, also der größten Hitzeeinwirkung ausgesetzt ist, und die Waschtrommel nur durch die Abgase beheizt wird.

Hierdurch ist es möglich, in der Was?

maschine Warmwasser in ausreichenden

gen für das Mehrlaugensystem zur Verfüg

zü stellen, und zwar mit den Temperature l '

die jeweils zum Ansetzen des Seifen- bzw. Spülbades benötigt werden. Der Waschprozeß kann finit dieser Anordnung fast selbsttätig unter Beobachtung von Thermometer und Uhrzeit und durch Bedienen der Zu- und Ablaufventile abrollen.
Die Gesamtheizleistung kann unbedenklich erhöht werden, wodurch ein Verkürzen des Waschvorganges und eine Erhöhung des Gesamtwirkungsgrades erreicht wird, weil das Aufspeichern der Wärme und die Abgabe derselben unter bester Ausnutzung der Brennstoffe und Abgase vor sich geht.
Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise durch Fig. i und 2 der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt die Waschmaschine im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene A-B nach Fig. 1.
Die Außentrommel i ist durch die Wand 2 in zwei Behälter 3 und q. unterteilt. Der Behälter 3 dient zum Heißwasserbereiten, während im Behälter q., der zur Aufnahme der Wasch- und Spülbäder dient, die Innentrommel untergebracht ist. Unterhalb des =Warmwasserbereiters befindet sich die Feuerung 5. Die hier entwickelten Heizgase .,eben in erster Linie ihre Wärme an den Warmwasserbereiter 3 ab und ziehen unter dem Behälter 5 entlang zum Abzug 6.
Anstatt des gezeichneten Brenners innerhalb der Feuerung kann auch ein entleuchteter Brenner oder auch irgendeine andere Feuerung eingebaut werden, sei es für gasförmige, flüssige oder feste Brennstoffe. Die gesamte Heizfläche wird mit Lamellen versehen, die nicht nur die Ausnutzung der Heizgase und damit die Heizwirkung erhöhen, sondern auch ein Verteilen der Wärmezufuhr auf die Behälter 3 und q. in einem für das zur Anwendung kommende Waschverfahren günstigen Verhältnis ermöglichen.

Claims

r ATENTANSPRUCH: Doppeltrommelwaschmaschine für Unterfeuerung mit einem an der Stirnseite der Außentrommel befindlichen und zum Bereitstellen von Warmwasser dienenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feuerung unterhalb des Warmwassererzeugers befindet.