DE6600702U - Kerzenlaufrohr - Google Patents
KerzenlaufrohrInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q25/00—Extinguishing-devices, e.g. for blowing-out or snuffing candle flames
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kerzenlaufrohr mit einer Abzugsvorrichtung zum selbsttätigen Löschen einer Kerze, das mit einem eine Kerze vortäuschenden Wachsmantel umhüllt ist und bei dem von innen eine brennende Kerze durch Federkraft gegen eine Anliegefläche nach oben gedrückt wird, wobei oberhalb der Anliegefläche eine für entsprechende Kerzenlaufrohre übliche Sparpfanne vorgesehen ist, und bei dem ferner die gegen einen Stoßboden und die darauf sitzende brennende Kerze drückende Feder in einer Federmantelhülse angeordnet ist.
Kerzenlaufrohre dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Neben dem guten Aussehen dieser Kerzenlaufrohre ist auch der Vorschub der Kerzen im sauberen Laufrohr
einwandfrei. Bei den üblichen Kerzenlaufrohren muss aber besonders darauf geachtet werden, dass die Kerze rechtzeitig gelöscht wird, sonst läuft das flüssige Wachs an der Innenwand des Einsatzrohres hinunter und setzt sich zwischen dieser und der Außenwand des Stoßrohres fest. Wird das hier erhärtete Wachs aber nicht restlos entfernt, klemmt der Stoßboden und die Feder kann die Kerze nicht mehr hochdrücken. Das Wachs kann jedoch häufig nur durch Kochen gelöst und dabei das Kerzenlaufrohr gesäubert werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass durch das heiße flüssige Wachs das metallene Einsatzrohr und das metallene Außenrohr so stark erwärmt werden, dass der äußere Wachsmantel schmilzt.
Nach einem älteren Vorschlag wird zur Erreichung der restlosen Verbrennung des Wachses die obere Fläche des Stoßbodens pfannenartig vertieft und ihr Umfangsrand nach oben abgeschrägt, derart, dass dieser in einer verhältnismäßig scharfen Kante endet. In der Mitte dieser Pfanne ist eine trichterförmige Vertiefung vorgesehen, in die ein kurzes, im Kerzenboden eingeführtes, neben dem Endabschnitt des durchgehenden Kerzendochtes verlaufendes Dochtstück hineinragt.
Die Sparpfanne weist eine nach unten sich konisch erweiternde Innenwand auf, die ausreichend lang ist, um den oberen Randabschnitt der Kerze in einem Bereich abzustützen, in dem das Wachs noch eine gewisse Festigkeit aufweist und deren Außenumfang an der Innenwand des Einsatzrohres anliegt. Die Oberfläche des Stoßbodens, auf der die Kerze sitzt, ist vom Außenumfang nach innen etwas geneigt, damit das flüssige Wachs leichter zur trichterförmigen Ausnehmung fließen und hier vollständig verbrennen kann. Diese Vorrichtung arbeitet einwandfrei, wenn Kerzen verwendet werden, die aus einem weitgehend einheitlich brennbaren Material bestehen. Häufig bestehen Kerzen aber aus zwei oder drei Schichten, wobei der innere Kern das normal schmelzende und daher entsprechend brennbare Wachs liefert, während der diesen Kern umgebende Mantel und die gegebenenfalls aufgebrachte äußerste Hartwachsschicht schwerer schmelzen und erst bei etwa 80° erweicht. Dadurch kann ein restloses Schmelzen des Kerzenmaterials nur sehr schwer erreicht werden und es müssen Temperaturen angewandt werden, die auch das Kerzenlaufrohr so stark erwärmen, dass der auf diesem Einsatzrohr aufgebrachte als Ziermantel dienende Wachsmantel zerstört wird.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Kerzenlaufrohr zu schaffen, bei dem die Kerze, wenn sie bis zu einer gewissen Länge abgebrannt ist, selbsttätig gelöscht wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zum Abziehen des Kerzendochtes und Hineinziehen der Flamme in die erweichte Wachsmasse des Kerzenstummels im Kerzenlauf- oder Einsatzrohr ein Dochthalter vorgesehen ist, der mit einer Vorspann- bzw. Arretiervorrichtung sowie mit einer selbsttätigen Auslösevorrichtung verbunden ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Dochthalter in der axialen Bohrung eines Kolbens lösbar befestigt, der in einer Büchse in Längsrichtung verschiebbar ist. Im Einzelnen ist bei dieser vorteilhaften Anordnung im Kerzenlaufrohr ein Haltering vorgesehen, gegen dessen Boden die die Kerze nach oben bewegende Feder drückt. Auf dem Haltering wird eine mit einem mittig durchbohrten Deckel verschließbare Büchse gesetzt. Durch diese Bohrung im Deckel und die Bohrung im Boden der Büchse ist ein in Längsrichtung verschiebbarer Kolben geführt, der im oberen Abschnitt ringförmig verbreitert ist. Im Boden der Büchse ist mindestens ein Bolzen angeordnet, der von einer Bohrung in der ringförmigen Verbreiterung des Kolbens umgeben ist, in der eine am Bolzen gestützte und geführte Spiralfeder ruht. In der Wand der Büchse, an
einer dem oder den Bolzen abgekehrten Seite, ist in Längsrichtung ein Schlitz angeordnet, aus dem die aus Hebeln bestehende Arretier- und Auslösevorrichtung etwas hinausragt. Ein als Arretierung vorgesehener Hebel dient in der Sperrstellung als Anschlag für die angrenzende untere Randkante der ringförmigen Verbreiterung des Kolbens. Ein zweiter Hebel zum Lösen der Sperre wirkt mit dem Arretierhebel zusammen. Der in der Axialbohrung des Kolbens eingesetzte Dochthalter ist mit einer Schraube festgelegt und weist eine Klemmvorrichtung auf, mit deren Hilfe ein Kkurzes, aus dem Kerzenboden ragendes Dochtstück festgeklemmt wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel des Kerzenlaufrohres mit der automatischen Abzugs- und Löschvorrichtung dargestellt ist, näher erläutert.
Das Kerzenlaufrohr weist die übliche Ausführung auf, bei der ein metallenes Einsatzrohr 5 vorgesehen ist, das in einem Außenrohr 4 aus Kunststoff oder Metall angeordnet ist. Dieses Außenrohr ist von einem Wachsmantel 3 umhüllt, der in Form einer Zierkerze ausgebildet sein kann und auf den vorzugsweise ein Abschlussring 1 aufgesetzt
ist. Wachsmantel und Abschlussring dienen dazu, dem Kerzenlaufrohr das Aussehen einer echten Kerze zu verleihen. Auf dem oberen Rand des Einsatz- oder Kerzenlaufrohres 5 und auf einem Vorsprung des Abschlussringes sitzt die übliche Sparpfanne 2. Im Einsatz- oder Kerzenlaufrohr 5 ist ein Haltering 11 vorgesehen, dessen untere Fläche so ausgebildet ist, dass die die Kerze K nach oben bewegende Feder 16 dagegen drückt. Die obere Fläche dieses Halteringes 11 dient als Sitz für die erfindungsgemäße automatische Abzugsvorrichtung, die die Kerze selbsttätig löscht, wenn diese bis zu einem bestimmten Stummel abgebrannt ist.
Diese Vorrichtung besteht aus einer Büchse 20, die unten durch einen Boden 20´ verschlossen und oben offen ist. Auf dieses offene Ende passt ein mittig durchbohrter Deckel 6, dessen Oberfläche vorzugsweise als Sitz für die Kerze dient. Der Boden 20´ der Büchse 20 ist ebenfalls mittig durchbohrt. Durch die fluchtenden Bohrungen im Deckel 6 und Boden 20´ der Büchse 20 ist ein in Längsrichtung verschiebbarer Kolben 7 geführt. Im oberen Abschnitt ist dieser Kolben ringförmig verbreitert (7´), derart, dass ein Teil des Außenumfanges dieser Verbreiterung an der Innenfläche der
Büchsenwand gleitet, während ein Teil dieses Außenumfanges schmaler ist, derart, dass ein Zwischenraum zwischen Außenwand des Ringes und Innenwand der Büchse (20) gebildet wird. In diesem Zwischenraum ist ein Teil der Arretier- und Auslösevorrichtung 8, 10 untergebracht. Der Kolbenmantel ragt etwas über die obere Kante der ringförmigen Verbreiterung 7´ hinaus und schließt vorzugsweise bündig mit der Oberfläche des Deckels 6 ab, so dass ein verhältnismäßig ebener Kerzensitz gegeben ist. Im breiten Ringabschnitt ist mindestens eine Bohrung, vorzugsweise drei Bohrungen vorgesehen, die an der unteren Kante einen Sitz für Spiralfedern 19 aufweisen. Diese Spiralfedern 19 werden auf Bolzen 18 geführt, die im Boden 20´ der Büchse 20 befestigt sind. Natürlich umfassen die Bohrungen im Kolbenring 7´ auch die Bolzen 18. Durch Längsverschiebung des Kolbens 7 werden die Spiralfedern 19 gespannt oder entspannt, wodurch der in der Kolbenbohrung angeordnete Dochthalter 15 betätigt wird. Dieser Dochthalter 15 weist im oberen Teil eine Klemmvorrichtung auf, die zum Festhalten eines aus dem Kerzenboden ragenden Dochtstückchens D dient. Diese Klemmvorrichtung kann ein federbetätigter Hebel sein, der auf Druck anspricht, um eine Öffnung zum
Einstecken des Dochtendes freizugeben. Nach dem Festklemmen des Dochtstückchens wird der Dochthalter 15 in die axiale Kolbenbohrung eingeführt und mit einer Schraube, beispielsweise einer Rändelschraube 14, darin festgelegt. Diese Rändelschraube führt durch eine Bohrung in dem Abschnitt des Kolbenmantels, der aus dem Boden 20´ der Büchse 20 herausragt. Auf diese Weise ist der Dochthalter mit dem Kolben 7 fest verbunden und wird mit diesem bewegt, so wie die Spiralfedern 19 gespannt und entspannt werden. Die Rändelschraube ist leicht zugänglich und einfach zu bedienen.
Eine aus zwei Hebeln 10 und 8 bestehende Arretier- und Auslösevorrichtung dient zur Betätigung der gesamten Einrichtung. Diese Hebel sind in der Büchse 20 angeordnet, derart, dass ihre Angriffspunkte aus einem Längsschlitz in der Büchsenwand herausragen. Dieser Schlitz befindet sich an der Bolzen-Feder-Anordnung 18, 19 abgekehrten Seite. Beide Hebel sind plattenförmige Stanzteile. Der für den Kolben 7 als Anschlag dienende Hebel 10 hat seinen Drehpunkt 10´ im Boden 20´ der Büchse 20 und ist mit seinem Hauptteil nach oben gerichtet. Seine der unteren Randkante
des von der Innenwand der Büchse 20 im Abstand angeordneten Kolbenringabschnittes 7´ zugekehrte Spitze ist abgeschrägt und bildet den Anschlag und die Gleitfläche 10´´ für diese Kolbenringkante. Die obere Kante des Hebels 10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel abgesetzt, so dass der zweite, der eigentliche Auslösehebel 8 so eingepasst werden kann, dass seine ins Büchseninnere ragende Spitze in eine Einkerbung in der oberen Kante des Hebels 10 einrasten kann. Der Drehpunkt 8´ des Hebels 8 ist in der Seitenwand der Büchse 20 oberhalb der oberen Kante des Hebels 10 angeordnet und sein freies Ende ragt aus dem Längsschlitz in der Büchsenwand so weit heraus, dass er von der die übliche Aussparung im Kerzenlauf- oder Einsatzrohr 5 begrenzenden Kante 5´ berührt werden kann. Bekanntlich sind die Kerzenlaufrohre mit einer Aussparung versehen, durch die die Kerzen eingeführt werden. Um die Kerze einsetzen zu können ist ein Führungsring 17 vorgesehen, der bei der erfindungsgemäßen Anordnung mit dem Haltering 11 verbunden ist, wobei zur Befestigung eine Senkschraube 13 verwendet wird. Der in der Aussparung des Kerzenlauf- oder Einsatzrohres 5 liegende Teil des Führungsringes 17 ist mit einem Zwischenstück 12 unterlegt,
um eine feste Verbindung mit dem Führungsring zu ermöglichen. Durch Hinunterdrücken des Führungsringes 17 wird die Kerzenführungsfeder 16 vorgespannt und der Raum für die Kerze im Inneren des Kerzenlauf- oder Einsatzrohres 5 freigegeben. Auf diese Weise kann die Kerze mit der Abzugsvorrichtung leicht eingesetzt und auf den Haltering 11 aufgesetzt werden. Die durch diese Aussparung gebildete, vorzugsweise abgerundete Kante 5´ dient im vorliegenden Fall als Auslöser für den Hebel 8, der bei Berührung mit derselben aus seiner eingerasteten Stellung gelöst wird und den Hebel 10 und damit den Kolben 7 freigibt. Die beiden Hebel 8 und 10 sind vorzugsweise mit einer Spannfeder 9 verbunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet in folgender Weise.
Zunächst werden die im Kolbenring 8´ angeordneten und auf den Bolzen 18 geführten und gestützten Spiralfedern 19 gespannt. Hierzu wird der Hebel 10 durch Druck auf den aus dem Längsschlitz in der Büchsenwand herausragenden Abschnitt nach innen gedrückt, bis die Spitze des Hebels 8 in die
Einkerbung in der oberen Kante des Hebels 10 einrastet. In dieser Stellung sind die Spiralfedern 19 gespannt und der Kolben 7 ruht auf der Schräge 10´´ des Hebels 10. Das freie Kolbenende ragt ausreichend aus dem Boden 20´ der Büchse 20 heraus, damit die Rändelschraube 14 gedreht werden kann. Das aus dem Kerzenboden herausstehende Ende des Dochtes D wird nun in der Klemmvorrichtung des Dochthalters 15 festgeklemmt, der Dochthalter wird in die Kolbenbohrung eingesteckt und durch Anziehen der Rändelschraube 14 befestigt. Die Kerze K sitzt nun auf der Oberfläche des Deckels 6 der Büchse 20 fest und kann mit dieser in das Kerzenlaufrohr 5 eingeführt werden. Dabei muss beachtet werden, dass die aus dem Längsschlitz in der Büchsenwand vorstehenden Teile der Hebel 8 und 10 der Arretier- und Auslösevorrichtung in die Aussparung im Kerzenlaufrohr zu liegen kommen. Die Kerze brennt nun von oben ab und wird dank der Feder 16 gegen die Stützflächen der Sparpfanne 2 gedrückt, so dass ihre Flamme stets in der gleicher Höhe brennt. Wenn nun die Kerze so weit abgebrannt ist, dass der mittlere weiche Wachskern bis zum Kerzenboden erweicht ist, hat die Feder 16 die Büchse 20 so weit hoch geschoben,
dass das nach außen ragende freie Ende des Auslösehebels 8 die die Aussparung im Kerzenlaufrohr 5 begrenzende Kante 5´ berührt und von dieser hinuntergedrückt wird. Dadurch wird die Spitze dieses Hebels aus der Einkerbung im Hebel 10 herausbewegt und der Hebel 10 freigegeben. Die Schräge 10´´ dieses Hebels bildet nun keinen festen Sitz mehr für die Randkante des Kolbenringes 7´, die gespannten Federn 19 entspannen sich und der Kolben wird nach unten gedrückt, wobei er den mit ihm fest verbundenen Dochthalter 15 mitnimmt. Am oberen Ende dieses Dochthalters ist aber das Dochtende D festgeklemmt und wird durch das weiche Wachs im Kerzenstummel hindurch gezogen. Dabei wird die Flamme im Wachs erstickt und die Kerze verlischt. Das Kerzenlaufrohr kann nun wie üblich aus der Ummantelung heraus genommen und der noch feste Kerzenstummel ohne Mühe und sauber entfernt werden. Zu bemerken wäre noch, dass der Auslösehebel 8 so angeordnet ist, dass der Abstand seines freien Endes von der die Aussparung im Kerzenlaufrohr 5 begrenzenden Kante 5´ so bemessen ist, dass er der Höhe des Kerzenstummels entspricht, bei der gewährleistet ist, dass der mittelbare Wachskern ausreichend erweicht ist, damit der Docht durch die Kraft des sich nach unten bewegenden Kolbens 7 hindurchgezogen
werden kann. Mit anderen Worten, der Abstand zwischen dem freien Ende des Auslösehebels 8 und der Begrenzungskante 5´ der Kerzenlaufrohraussparung entspricht der Höhe der verbleibenden Kerzenstummelmitte.
Das erfindungsgemäße Kerzenlaufrohr mit der Abzugsvorrichtung zum selbsttätigen Löschen der Kerzenflamme bietet eine Reihe von Vorteilen. Es können Kerzen mit härtesten Außenmänteln verbrannt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass der äußere Wachsmantel durch Überhitzung zerstört wird. Das Innere des Kerzenlaufrohres kann nicht durch auslaufendes Wachs verklebt und gegebenenfalls unbrauchbar werden. Der Benutzer der Kerze ist nicht gezwungen, immer wieder nachzusehen, ob die Flamme nicht etwa gelöscht werden muss. Er kann die Kerze unbesorgt brennen lassen, bis sie von selbst verlöscht. Es besteht keinerlei Gefahr irgendwelcher Schädigungen, sei es des Wachsmantels oder der Inneneinrichtung des Kerzenlaufrohres. Der als Zierkerze ausgebildete Wachsmantel wird durch den Gebrauch der Kerze überhaupt nicht in Mitleidenschaft gezogen und auch in keiner Weise verändert. Dadurch wird der Gebrauch insbesondere von Zierkerzen besonders interessant. Das Auswechseln der Kerzen ist denkbar einfach und die gesamte Vorrichtung nahezu wartungsfrei.
Claims (10)
1. Kerzenlaufrohr mit einer Abzugsvorrichtung zum selbsttätigen Löschen einer Kerze, das mit einem eine Kerze vortäuschenden Wachsmantel umhüllt ist und bei dem von innen eine brennende Kerze durch Federkraft gegen eine Anliegefläche nach oben gedrückt wird, wobei oberhalb der Anliegefläche eine für entsprechende Kerzenlaufrohr übliche Sparpfanne vorgesehen ist, und bei dem ferner die gegen einen Stoßboden und die darauf sitzende brennende Kerze drückende Feder in einer Federmantelhülse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abziehen des Kerzendochtes (D) und Hineinziehen der Flamme in die erweichte Wachsmasse des Kerzenstummels im Kerzenlauf- oder Einsatzrohr (5) ein Dochthalter vorgesehen ist, der mit einer Vorspann- bzw. Arretiervorrichtung sowie mit einer selbsttätigen Auslösevorrichtung verbunden ist.
2. Kerzenlaufrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dochthalter (15) in der axialen Bohrung eines Kolbens (7) lösbar befestigt ist, der Kolben in einer im Kerzenlaufrohr (5) oberhalb der die Kerze (K) nach oben bewegenden Feder (16) angeordneten Büchse in Längsrichtung verschiebbar und mit einer aus Hebeln (10, 8) bestehenden Arretier- und selbsttätigen Auslösevorrichtung verbunden ist.
3. Kerzenlaufrohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Kerzenlauf- oder Einsatzrohr ein Haltering (11) vorgesehen ist, gegen dessen Boden die die Kerze nach oben bewegende Feder (16) drückt, der Haltering eine mit einem mittig durchbohrten Deckel (6) verschließbare Büchse (20) trägt, durch deren Bohrung im Boden (20´) und durch die Bohrung im Deckel (6) ein in Längsrichtung verschiebbarer Kolben (7) geführt ist, der im oberen Abschnitt ringförmig verbreitert ist, im Boden (20´) der Büchse (20) mindestens ein Bolzen (18) angeordnet ist, der von einer Bohrung in der ringförmigen Verbreiterung (7´) des Kolbens (7) umgeben ist, in der eine am Bolzen (18) geführt und gestützte Spiralfeder ruht, in der Wand der Büchse (20) an einer dem oder den Bolzen (18) abgekehrten Seite in Längsrichtung ein Schlitz angeordnet ist, aus dem eine aus Hebeln bestehende Arretier- und Auslösevorrichtung (8, 10) herausragt, bei der ein Hebel (10) in Sperrstellung als Anschlag (10´´) für die angrenzende untere Randkante der ringförmigen Verbreiterung (7´) des Kolbens (7) und der andere Hebel (8) zum Auslösen der Sperre dient, und dass in die Axialbohrung des Kolbens (7) ein Dochthalter (15) mit einer Schraube (14) festgelegt ist, der zum Festklemmen eines kurzen, aus dem Kerzenboden ragenden Dochtstückes (D) eine Klemmvorrichtung aufweist.
4. Kerzenlaufrohr nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in der länglichen Seitenaussparung des Kerzenlaufrohres (5) ausgerichteten, aus dem Schlitz in der Wand der Büchse (20) herausragenden Arretier- und Auslösehebel (10, 8) aus zwei plattenförmigen Stanzteilen bestehen, der eine der Hebel (10) seinen Drehpunkt (10´) im Boden der Büchse (20) hat und nach oben gerichtet ist, wobei eine Seitenkante des Hebels aus dem Schlitz der Büchse (20) herausragt, die der Kante der ringförmigen Verbreiterung (7´) des Kolbens (7) zugekehrte Spitze abgeschrägt ist und als Anschlag und Gleitfläche (10´´) für die Kante dient, an der oberen waagerechten Kante des Hebels (10) eine Einkerbung vorgesehen ist, in die eine Spitze des zweiten Hebels (8) einrastet, dessen Drehpunkt (8´) oberhalb der oberen Kante des ersten Hebels (10) in der Wand der Büchse (20) liegt und dessen freies Ende bis zum oder etwas über den Außenumfang des Kerzenlaufrohres (5) hinausragt, derart dass die freie, die Aussparung im Kerzenlaufrohr (5) begrenzende Kante (5´) als Anschlag für den zweiten Hebel (8) der Arretier- und Auslösevorrichtung dient.
5. Kerzenlaufrohr nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Verbreiterung (7´) des
Kolbens (7) an der der Arretier- und Auslösevorrichtung (10, 8) zugekehrten Seite schmaler ist und einen freien Raum zwischen der Innenwand der Büchse (20) und dem Ringumfang begrenzt, während der übrige Umfang der ringförmigen Verbreiterung (7´) bis zur Innenfläche der Büchsenwand reicht und an dieser gleitet, und dass in diesem Teil des Kolbenringes (7´) die Bohrungen für die Spiralfedern (19) vorgesehen sind.
6. Kerzenlaufrohr nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (7) länger ist als die Büchse (20) und über den Boden (20´) dieser Büchse herausragt und am freien Endabschnitt mit einer Durchbohrung zur Aufnahme der Schraube (14) versehen ist, die zur Festlegung des Dochthalters (15) dient.
7. Kerzenlaufrohr nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Deckels (6) der Büchse (20) mit den oberen Kanten des Kolbens (7) und des Dochthalters (15) bündig ist und den Sitz für die Kerze (K) bildet.
8. Kerzenlaufrohr nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vom Boden (20´) der Büchse (20) drei Bolzen (18) zur Führung und Stütze von je einer Spiralfeder (19) vorgesehen sind.
9. Kerzenlaufrohr nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebel (10, 8) der Arretier- und Auslösevorrichtung miteinander durch eine Hebelfeder (9) verbunden sind.
10. Kerzenlaufrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des freien Endes des Auslösehebels (8) von der die Aussparung im Kerzenlaufrohr (5) begrenzenden Kante (5´) etwa der Höhe der verbleibenden Kerzenstummelmitte entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6600702U DE6600702U (de) | 1968-08-08 | 1968-08-08 | Kerzenlaufrohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6600702U DE6600702U (de) | 1968-08-08 | 1968-08-08 | Kerzenlaufrohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6600702U true DE6600702U (de) | 1969-02-06 |
Family
ID=33439697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6600702U Expired DE6600702U (de) | 1968-08-08 | 1968-08-08 | Kerzenlaufrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6600702U (de) |
-
1968
- 1968-08-08 DE DE6600702U patent/DE6600702U/de not_active Expired
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