DE660016C - Elektrisch beheizter Sterilisator - Google Patents

Description

• Elektrisch beheizter Sterilisator Der Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisch beheizter Sterilisator, dessen Heizkörper auf der Unterseite des Behälterbodens aufliegen und durch einen oder mehrere am Boden befestigte Schraubenbolzen mit Muttern sowie durch eine oder mehrere auf die Bolzen aufgeschobene gelochte Platten an den Boden, satt anliegend gepreßt werden..
• Die bisher bekanntgewordenen Sterilisatoren dieser Art haben wesentliche Nachteile. So leiden die Sterilisatoren mit flachen Böden darunter, daß die Heizwirkung während des Sterilisierens nachläßt. Infolge der bei der Erhitzung auftretenden starken Dehnung des Metalls beult sich nämlich der Behälterboden nach innen oder außen aus, so daß die Heizkörper sich teilweise vom Behälterboden ab- heben. Diese Verformung des Bodens wird dadurch begünstigt, daß die Festspannschrauben durchweg auf den Böden hart aufgelötet sind. Beim Hartlöten wird nämlich auch der Boden durchgeglüht, so daß seine Widerstandsfähigkeit gegen Verformung nachläßt.
• Man hat nun zwar versucht, diesen übelstand dadurch zu beseitigen, daß man dem ganzen Boden vornweg eine nach ,außen gewölbte kugelige Form gab. Dasi ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß die der Farm des Behälterbodens anzupassenden Platten aus Glimmer und ähnlichen Isolierstoffen sich nur sehr schwer in diese kugelige Form drücken lassen. Sie zerbrechen dabei leicht. Auch das Bewickeln solcher Platten ist umständlich. Außerdem macht da Anpressen dieser Platten insofern Schwierigkeiten, als hierzu ein besonderer Spannbügel erforderlich wird.
• Beim Erfindungsgegenstand sind diese Nachteile vermieden, und zwar durch eine vorteilhaftere Ausgestaltung des Behälterb,odens und sodann durch eine Art der Verbindung zwischen Festspannschraube und. Behälterboden, welche die metallische Struktur des Behälterbodens schont, so daß die Vorteile seiner Form sich v o11 auswirken können..
• D.ze vorteilhafte Ausgestaltung des Bodens besteht zunächst darin, daß dieser in der Mitte gegen das Behälterinnere eingezogen ist, wobei an dieser Stelle auch die Köpfe der Spannschrauben befestigt sind. Außerdem wölbt sich der Boden von hier aus zum Bodenrand hin in stetiger Krümmung nach außen.
• Die einwandfreie Verbindung zwischen Spannschraube und Behälterboden ist dagegen erfindungsgemäß beispielsweise dadurch erreicht, daß der Schraubenbolzen ohne vorangegangene besondere Erwärmung, lediglich mittels: zusätzlicher, der unterschnittenen Kopfform des Schraubenbolzens angepaßter Ein-oder Ausbuchtung der Bodenmitte fest am Boden verankert ist. Abgesehen von den bei der Herstellung dieser Verankerung erforderlichen, verschieden. schwierig durchzuführenden Arbeitsvorgängen kommt es hierbei auf dasselbe hinaus, ob der Behälterboden in Einschnürungen des Schraubenkopfes eingreift,, oder umgekehrt dieser die unterschnittene Ausbuchtung der Behälterbodenmitte umkläm-@ mert.
• Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert.
• Abb. i zeigt einen: teilweise ausgebrochenen Sterilisator in Vorderansicht, und Abb. 2 ist .ein senkrechter Seitenschnitt desselben.
• Abb.3 und q. zeigen in Seitenansicht zwei verschiedene Ausführungen der Schraubenbefestigung.
• Der Sterilisator selbst ist an sich von beliebiger Form und Ausführung. Sein Boden a wird durch zwei auf seiner Unterfläche gegen ihn gedrückte elektrische Heizkörper b beheizt. Diese werden ihrerseits durch einte gemeins,ame gelochte Druckplatte c aus Gußeisen, die auf die am Behälterboden verankerten Schraubenbolzen e aufgeschoben ist und von deren Mutter d gehalten wird, gegen den Bodena gepreßt.
• Gemäß vorliegender Erfindung ist nun der Boden a gegen den Heizkörper b gewölbt, wie Abb. 2 zeigt, und zwar ist er in der Mitte an der Befestigungsstelle der Spannschraube e zuan Imiem des Behälters hin eingezogen. Entsprechend sind die Heizkörper b gewölbt und diesen die Druckflächen t der gemeinsamen Druckplatte c angepaßt. , Die Schrauben e sind beispielsweise dadurch mit dem Sterilisatorboden a verbunden, daß einerseits an diesem und anderseits am Kopf g der Schraubenbolzen e unterschnittene Vorsprünge vorgesehen sind, die sich wechselseitig übergreifen. Bei den beiden dargestellten Ausführungsbeispielen ergänzen sich d,'te Vorsprünge !a des Bodens a im Querschnitt ,:z>y:. ,einem Schwalbenschwanz, doch ist ihre `.Form an sich beliebig. Bei der Ausführung nach Abb. 3 werden die Vorsprünge lt des Behälterbodens vom Schraubenkopf g umklammert, während die Abb. 4. eine Ausführung zeigt, bei der umgekehrt der Schraubenkopf g in die eingeschnürte Einbuchtung des Behälterbodens eingreift.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCII: Elektrisch beheizter Sterilisator, dessen Heizkörper durch die Muttern eines odermehrerer außen am Behälterboden. befestigter Schraubenbolzen und eine durchlochte, auf diese Schraubenbolzen aufgeschobene Platte an den Behälterboden satt anliegend gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden ixt der Mitte mit den Befestigungsstellen der Schraubenbolzen zum Behälterinnern hin eingezogen ist und sich von hier aus zum Bodenrand hin in stetiger Krümmung nach außen wölbt, und daß die Schraubenbolzen beispielsweise in oder an einer unterschnittenen, im Querschnitt vorzugsweise schwalbenschwanzförmg gestalteten Ein-oder Ausbuchtung der Behälterbodenmitte durch einen entsprechend unterschnittenen Stirnansatz oder eine entsprechend unterschnittene Stirnhöhlung ihres Kopfes verankert sind.