DE659838C - Steuerventil fuer elektrische Druckgasschalter - Google Patents

Description

Das Hauptpatent 659 029 bezieht sich auf ein Steuerventil für elektrische Druckgasschalter, dessen Dichtungselement aus Weichgummi mit einer dünnen Deckschicht aus Metallfolie besteht. Bei solchen Ventilen ergibt sich eine besonders gute Dichtheit, wenn der Gegensitz schmal ist. Derartige schmale Sitze können indessen auf die Metallbelegung der dünnen Platte einen ungünstigen Einfluß ausüben, indem sie bestrebt sind, diese an der Berührungsstelle stark einzudrücken, wodurch die Metallauflage sowohl scharf geknickt als auch stark gedehnt werden kann. Gegenstand der Erfindung ist eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Metallauflage, die trotz schmaler, fast linienförmiger Berührungsfläche mit dem Gegensitz eine Verteilung des Druckes'auf die gesamte Breite der Metallauflage ermöglicht und beim Aufdrücken des Gegensitzes keine Dehnung, sondern eine Stauchung der Metallauflage ergibt.

Gemäß der Erfindung wird daher das Dichtungselement, das aus Weichgummi mit einer Metallfolie besteht, gewellt ausgeführt.

Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit für derartige Ventile besteht gemäß einem weiteren Vorschlag nach der Erfindung darin, daß man den zugeordneten Ventilsitz eben ausführt. Hierdurch werden seitliche Ver-Schiebungen des Ventilteller gegen den Sitz ausgeschaltet bzw. etwaige Uhgenauigkeiten in der Ausführung der zusammenwirkenden Teile (Exzentrizität) unschädlich gemacht, während bei ebenen Metallfolien, in die der Gegensitz eine Vertiefung eindrückt, solche Ausführungsfehler sich u. U. sehr schädlich auswirken, indem mehrere Vertiefungen nebeneinander gebildet werden können.

Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel eines fertigen Dichtungselementes mit einer Welle. Hierbei und bei den übrigen Ausführungsformen ist die ringförmige Gummidichtung mit 2, die gewellte Metallfolie mit 3 und

der Gegensitz, insbesondere der eigentliche Ventilsitz, der vorzugsweise eben ausgeführt wird, mit ι bezeichnet. Die ringförmigen Wellen können in die ursprünglich ebene^; . Folie durch Eindrücken auf der Df uckbafojt, oder in einem Gesenk leicht eingebracht wifeijfi den. Die Rillen werden auf einer Seite mit'·, Gummi ausgefüllt, der zweckmäßig durch Aufvulkanisieren fest mit dem Metall verbunden

ig wird.

Eine weitere Verbesserung der Wirkung des Steuerventils kann gemäß einem weiteren Vorschlag nach der Erfindung durch Anwendung mehrerer Wellen erzielt werden.

Eine mögliche Ausführungsform derartiger Dichtungselemente gibt z. B. Abb, 2, wieder. Bei dieser Ausfühfungsform werden die Wellen verschieden hoch ausgeführt, so daß zuerst nur eine Welle mit dem Gegensitz 1 in Berührung kommt, bei Zunehmen des Druckes eine zweite, dann eine dritte, oder zugleich mehrere, z.B. zwei weitere Wellen. Hierdurch wird eine Entlastung der ersten Welle erreicht; außerdem wird dabei die Möglichkeit geschaffen, mit den später in Wirksamkeit tretenden Wellen eine besonders zuverlässige Abdichtung selbst in dem Falle zu erzielen, wenn die mit dem Gegensitz zunächst in Berührung kommenden Wellen beschädigt sein sollten. '

Anstatt die Wellen verschieden hoch ausgzuführen, kann der Gegensitz gemäß der .",AJJi?. 3 ballig oder, wie die Abb. 4 zeigt, ab-,/ggsfuft hergestellt werden.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   ι. Steuerventil für elektrische Druckgasschalter, dessen Dichtungselement aus Weichgummi mit einer dünnen Deckschicht aus Metallfolie besteht, nach Patent 659029, dadurch gekennzeichnet, .daß das Dichtungselement gewellt ist.
2. 2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zugeordnete Ventilsitz eben ausgeführt ist.
3. 3. Steuerventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen verschieden hoch sind, so daß sie nacheinander mit dem ebenen Gegensitz in Berührung kommen (Abb. 2).
4. 4. Steuerventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen gleich hoch, der Gegensitz dagegen ballig oder abgestuft ausgeführt ist (Abb. 3 und 4).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen