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Vorrichtung zum zeilenweisen Umdrucken von Buchungseinträgen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum zeilenweisen Umdrucken von Buchungseintragungen
von einem mit abdruckfähiger Spiegelschrift versehenen, auf einer Formwalze festgehaltenen
Original auf von einer Gegendruckwalze getragene, vorher an der Abdruckstelle .mit
einer schnell flüchtenden Flüssigkeit angefeuchtete Bogen, Karten o. dgl.
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Sie ist die weitere Ausbildung der in dem Hauptpatent Eia 480 wiedergegebenen
Vorrichtung, nach welcher der zeilenweise Umdruck vorn Original auf das zu bedruckende
Blatt oder die zu bedruckende Karte in der Weise erfolgt, daß auf der einen der
beiden sich aufeinanderwälzenden Trommeln das abzudruckende Original, auf der anderen
der zu bedruckende Bogen so festhaltbar sind, daß der Buchungstext mit seinen Zeilen
senkrecht zur Trommelachse liegt und in dieser Richtung zeilenweise zum Abdruck
gelangt, wobei die Originalwalze nach jeder Umdrehung in Achsenrichtung verschoben
wird.
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Um nun auf der zu bedruckenden Karte einen gleichmäßigen Druck zu
erhalten, ist nach der Erfindung des Hauptpatents die Gegendruckwalze in der Drehrichtung
über einen Teil des Umfangs mit mehreren über die Mantelfläche der Walze geführten
Gummistreifen, die in Abständen voneinander eingelassen sind, ausgestattet. Der
mittlere dieser Gummistreifen dient dazu, das zu bedruckende Blatt mit der befeuchteten
Abdruckstelle gegen die jeweils abzudruckende Zeile des Originals zu pressen, während
die äußeren Gummistreifen ein seitliches Verschieben der beiden Blätter während
des Umdruckes verhindern sollen. Die Länge des mittleren eingelassenen Gummistreifens
ist einer bestimmten Zeilenlänge des Buchungstextes angepaßt. Dies hat den 1NTachteil,
daß beim teilweisen Umdruck des Buchungstextes, wenn kleinere Karten beschriftet
werden sollen, der Rest dieses Buchungstextes auf den Gummistreifen, der dann durch
den Anfeuchter angefeuchtet wird, übertragen wird. Es ist nun wünschenswert, daß
auch bei einem solchen teilweisen Umdruck kein Verschmieren der zu bedruckenden
Karte oder des Originals herbeigeführt wird.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als eigentlicher Andruckkörper
zum Anpressen der zu bedruckenden Karten gegen das Original eine kleine Druckrolle
verwendet wird, die unabhängig von der das zu bedruckende Blatt tragenden Gegendruckwalze
und unabhängig von deren Bewegung von einem Träger derart gehalten wird, daß sie
in der Berührungslinie der Formwalze und der Andruckwalze ihre ortsfeste Stellung
hat.
Damit diese Druckrolle nicht mit der Anfeuchtevorrichtung in Berührung kommt, also
stets rein und trocken bleibt, wird als besondere Unterlage für den hier vorzugsweise
dochtart%g ausgebnldeten Anfeuchter eine weitere Rolle vorgesehen. Beide Rollen
den von einem gemeinsamen Träger, der siein ortsfester Stellung hält, gehalten.
Selbst wenn sich bei der Anordnung nach der Erfindung der Rest der abdruckfähigen
Zeile beim Umdruck von Zeilenteilen gegen diese Andruckrolle preßt, so tritt dennoch
eine Verschmierung nicht ein, da die gegebenenfalls auf die Andruckrolle gelangenden
Farbteilchen nicht gelöst und aufgefrischt werden, weil jede Berührung der Rolle
mit der Anfeuchteflüssigkeit fehlt. Der Anfeuchter sitzt also nach Durchlaufen der
zu bedruckenden Karte auf einer besonders für ihn als Träger vorgeselwnen Rolle
auf.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform
beispielsweise zur Darstellung gebracht.
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Es zeigt: Abb. i einen Querschnitt durch die Vorrichtung in schematischer
Form, Abb. a eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Erfindung, wobei unwesentliche
Teile abgebrochen sind.
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Die Gegendruckwalze 2, die mit der Formwalze i beim Arbeiten der Maschine
zusammenwirkt, zeigt in ihrer Mitte -eine Nut 3, in der die Gegendruckrolle 4, die
zweckmäßig mit einer elastischen Unterlage ausgestattet, mittels eines Trägers 5
gelagert ist. Dieser Träger ist außerhalb der Walze 2 ortsfest an einer parallel
zu den Walzen geführten Strebe 6 befestigt, so daß die Gegendruckrolle 4. ,genau
in Höhe der Berührungslinie der beiden Walzen i und 2 festgehalten ist. Weiterhin
trägt dieser Träger 5 noch eine zweite Rolle 7, die als Druckunterlage für den Befeuchter
8 dient. Der Grund der Nut 3 dient ,gleichzeitig als Widerlager für den Träger 5,
tim den beim Anpressen des zu bedruckenden Blattes an die Originalzeile entstehenden
Druck aufzunehmen.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Auf der Originalwalze
i wird das Original A mit der abdruckfähigen Spiegelschrift nach außen mittels einer
Klemmvorrichtung festgehalten, wobei die Zeilen dieses Originals senkrecht zur Achse
der Formwalze verlaufen. Das zu bedruckende Blatt B wird mittels Greifer an der
Gegendruckwalze ? befestigt. Beim Arbeiten der Vorrichtung werden die Walzen i und
a durch auf ihren Achsen angeordnete, miteinander kämmende Zahnräder angetrieben.
Bei diesem Antrieb werden gleichzeitig die Greifer, welche das zu bedruckende Blatt
auf der Gegendruckwalze festhalten, durch eine Steuervorrichtung geschlossen, so
daß der eingelegte Bogen B mitgenommen wird. Sobald bei weiterer Drehung der Walzeit
der zu bedruckende Bogen die Stellung des Anfeuchters 8 erreicht, setzt sich dieser
in an sich bekannter Weise auf die zu beschriftende Zeile der Karte auf, wobei die
Rolle 7 als Druckunterlage dient. Bei weiterer Drehung der Walzen gegeneinander
wird die Karte zunächst befeuchtet und dann mittels der Druckrolle d., die sich
in der Mitte der Gegendruckwalze befindet und die von dem Träger 5 gehalten wird,
an die das Original tragende Formwalze s .gedrückt. Nach erfolgtem Umdruck werden
die Greifer der Gegendruckwalze mittels der Steuervorrichtung beliebiger Bauart
geöffnet und geben die bedruckte Karte B frei, so daß sie durch ihr Eigengewicht
in einen Sammelbehälter fällt. Hierauf wird die Originalwalze gemäß dem Hauptpatent
durch eine Schaltvorrichtung um Zeilenbreite weiter geschaltet, so daß die nächste
Zeile zum Abdruck gelangen kann.