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Haltestellenanzeiger für Fahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist eine
Anzeigevorrichtung mit elektrisch angetriebenem Wickelband für die Haltestellen
von Verkehrsmitteln, bei welcher das sich in bekannter Weise von einer Walze auf
eine zweite Walze überwickelnde Band nach jeder Haltestelle schrittweise weitergeschaltet
wird, um die nächste Aufschrift im Fenster des die Vorrichtung einschließenden Gehäuses
erscheinen zu lassen. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen Mängel
auf, welche verursacht hatten, daß sich derartige Anzeiger bisher wenig eingeführt
haben. Abgesehen davon, daß sie verhältnismäßig umständlich eingerichtet sind, ist
ihre Bedienung zu umständlich, auch bieten sie Schwierigkeiten oder überhaupt keine
Abhilfemöglichkeit, wenn etwaige Änderungen in der Länge der Fahrstrecke, in der
Anzahl der Haltestellen, in der Linienführung o. dgl. vorgenommen werden.
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So kann beispielsweise die gleiche Rufschriftenreihe für die Hin-
und Rückfahrt nur dann benützt «erden, wenn Linienführung und Haltestellen für beide
Fälle übereinstimmen, was aber selten zutrifft. Infolgedessen hat man sich genötigt
gesehen, zwei Rufschriftenreihen hintereinander, die eine für die Hin-, die andere
für die Rückfahrt, auf dem Wickelband -vorzusehen, das sonach bei der Rückfahrt
zunächst im gleichen Drehsinn weitergeschaltet wird. Dann ist es aber erforderlich,
nach Ankunft am Ausgangspunkt das Anzeigeband in seiner doppelten Länge zurückzuwickeln,
was umständlich und zeitraubend ist; in vielen Fällen, z. B. bei Ringlinien oder
Wendeschleifen an den Kopfstationen, steht die hierzu nötige Zeit überhaupt nicht
zur Verfügung. Häufig, nämlich zu bestimmten Tageszeiten oder an Sonntagen, wird
nur ein Teil der Fahrstrecke befahren; dann ist es bei Bändern mit aneina.ndergefügten
Aufschriftenreihen erforderlich, beim Wechsel der Fahrtrichtung den nicht benutzten
Teil des Bandes abzuwickeln.
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Bei den bisher bekannten Anzeigevorrichtungen befinden sich die Aufschriften
unmittelbar auf dem Wickelband, während dessen Fortschaltung durch die einen elektrischen
Kontakt ermöglichenden Schlitze des Bandes bewirkt wird, wenn nicht dafür noch umständlichere
Mittel vorgesehen sind. Das hat die leidige Folge, daß das Band bei Änderungen der
Linienführung oder der Haltepunkte unbrauchbar wird und gegen ein neues ausgewechselt
werden muß. Nicht einmal der Ausfall einer einzigen Haltestelle läßt sich bei derartigen
Wickelbändern in einfacher Weise berücksichtigen, weil die Beseitigung des entsprechenden
Kontaktschlitzes unmöglich ist oder andere Mißstände herbeiführt, ganz abgesehen
von den bei Schlitzen ohnehin bestehenden Mängeln, daß die Bänder leicht einreißen,
wodurch unzulässige Stromschlüsse, Fehlsteuerungen u. dgl. entstehen. Man hat auch
Wickelbänder vorgeschlagen, die aus
einzelnen an ihren Kanten durch
Drähte verbundenen Tafeln bestehen, um die Aufschriftenreihe je nach Bedarf zusammensetzen
zu'; können. Aber derartige Bänder rollen sigkt: schlecht, weil sie an den #ierbindungsstelf't
zu stark auftragen, und sind daher nur ix: kurze Strecken brauchbar.
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Bei der Anzeigevorrichtung nach der Erfindung sind alle diese Übelstände
beseitigt. Die Erfindung bezieht sich auf einen Haltestellenanzeiger für Fahrzeuge
mit einem elektrisch angetriebenen, die Aufschriften für die Haltestellen tragenden
Wickelband und dessen Bewegung steuernden Metallauflagen. Das Neue besteht darin,
daß bei abwechselnd hintereinander auf dem Wickelband angebrachten Aufschriften
für beide Fahrtrichtungen die Metallauflagen längs des einen Randes des Bandes den
für die eine Fahrtrichtung bestimmten Aufschriften und die Metallauflagen längs
des anderen Randes den für die andere Fahrtrichtung bestimmten Aufschriften zugeordnet
sind, so daß bei Umkehr der Fahrzeugrichtung und nach Umschaltung des Wickelbandablaufes
dieser ohne weiteres im Doppelschritt fortgesetzt werden kann. Vorzugsweise kann
der Schalter des Antriebsmotors zwischen zwei parallel geschalteten Stromkreisen
liegen, von denen jeder über ein Kontaktrollenpaar geleitet ist, das mit je einer
der beiden Reihen von Metallauflagen zusammenwirkt, und daß das zwischen Motor und
Wickelwalze angeordnete Umschaltgetriebe für den Hin- und Rücklauf mit einem Wechselunterbrecher
für die beiden Stromkreise gekuppelt ist. Auch können die beiden je ein steuerndes
Kontaktrollenpaar enthaltenden Stromkreise Zweigleitungen eines mit Arbeitsstrom
betriebenen Relais sein, welches im erregten Zustande den Beleuchtungsstromkreis
der Anzeigevorrichtung geschlossen und den Motorstromkreis geöffnet hält, dagegen
im urerregten Zustand die Beleuchtung unterbricht und den Motor einschaltet, der
das Laufband in der durch das Umschaltgetriebe eingestellten Richtung in Bewegung
setzt, bis die nächste Metallauflage der jeweils wirksamen Reihe das Relais wieder
unter Strom setzt, wodurch neben dem Motor und der Beleuchtung auch eine Kurzschlußbremse
eingeschaltet wird. Ferner können der Antriebsmotor, das Umschaltgetriebe für den
Wickelwalzenantrieb, der Wechselunterbrecher für die beiden Kontaktrollenpaare und
je eine Nachlaufbremse für die jeweils abgewickelte Walze auf einer gemeinsamen
Schwingplatte angebracht sein, durch deren Umstellung die für die eine oder andere
Drehrichtung zusammengehörenden Getrieberäder, Kontakte und Nachlaufbremse zugleich
eingeschaltet werden. Die Zeichnung veranschaulicht eln Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen: i die Gesamtansicht der Vorrichtung fier
Fortlassung des üblichen Gehäuses mit ,T',isterausschnitt, `" Fig. a verkleinert
einen Teil des zugehörigen Wickelbandes, Fig. 3 und q. vergrößert eine Stirnansicht
von der Antriebsseite bei den beiden verschiedenen Stellungen des Umschaltgetriebes,
Fig. 5 bis 7 ebenfalls in Vergrößerung die Befestigungseinrichtung für die herausnehmbare
Wickelwalze, Fig.8 das Schaltschema der elektrischen Einrichtung und Mg.
9 bis i a im Maßstab der Fig. i einte besondere Ausführungsform des Wickelbandes.
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Wie aus Fig. i und 3 ersichtlich ist, sind zwei Stirnplatten i an
den vier Ecken durch Querstangen 2 verbunden, von denen die beiden vorderen zugleich
als Träger für die Führungsrollen 3 des Bandes dienen. Zwischen den beiden Stirnplatten
sind die beiden Walzen q. und q.' angebracht, die zum Auf- und Abwickeln des Laufbandes
5 dienen. Zwischen den beiden Wickelwalzen q., d.' befindet sich die das Band von
hinten bestrahlende - Beleuchtungsvorrichtung 6, die aus einer Reihe von Soffittenlampen
besteht. Die mechanische und elektrische Apparatur ist im wesentlichen auf den Außenseiten
der Stirnplatten i angebracht. Aus Fig. i ist erkennbar, äaß der Motor 7 und die
Rädergetriebe auf der einen, das Schaltrelais 8 und die sonstigen elektrischen Armaturen,
z. B. ein nicht dargestellter Vorschaltwiderstand oder Spannungsteiler, auf der
anderen Seite der Vorrichtung angeordnet sind.
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Die in Fig. i nicht veranschaulichte Ausbildung des Wickelbandes ist
aus Fig. a und 9 ersichtlich. Auf dem Laufband 5, das zweckmäßig aus einer Art dünner
Pausleinwand besteht, sind die die Haltestellen anzeigenden Beschriftungsfelder
9 aufgelegt, und zwar in abwechselnder Reihenfolge, so daß die Felder
A für die eine und die Felder B für die andere Fahrtrichtung gelten.
Zu beiden Seiten der Beschriftungsfelder befinden sich Metallauflagen io und io',
die zweckmäßig als dünne Folie aufgeklebt oder auch im Spritzverfahren aufgebracht
sind; sie sind abwechselnd neben den Zwischenräumen oder Stoßkanten der Beschriftungsfelder
angeordnet. Die Metallauflagen wirken mit Kontaktrollenpaaren i i und i i' (Fig.
i) zusammen und bilden eine leitende Überbrückung für jeweils eines der Rollenpaare,
das entsprechend der Fahrtrichtung in den Stromkreis eingeschaltet ist.
Fig.
3 und 4 lassen erkennen,' wie der Antrieb der Wickelwalzen 4, q.' erfolgt. Der :Motor
7 sitzt auf einer schwingbaren Platte 12 und treibt über ein zur Herabsetzung der
Drehzahl dienendes Schneckengetriebe ein ebenfalls auf der Schwingplatte 12 befestigtes
Stirnrad 13 an, welches in der Stellung I über ein Zwischenräderpaar 14 mit dem
Antriebsrad 16 der Walze 4 oder in der Stellung 1I über das Zwischenrad 15 mit dem
Antriebsrad 16' der Walze 4' in Eingriff gebracht werden kann. Auf diese Weise kann
entweder die obere oder die untere Walze mit entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben
werden, sobald die Platte 12 mittels des Griffs 17 umgeschaltet und in der Betriebsstellung
durch eine selbsttätig einfallende Rastensicherung 18 festgestellt ist. Auf der
Schwingplatte 12 sitzen außerdem federnde Bremsklötze, die mit den an den Enden
der Wickelwalzen angebrachten Bremsscheiben ig, ig' zusammenwirken. In Stellung
I wirkt die untere und in Stellung II die obere Bremsvorrichtung, so daß jeweils
die sich abwickelnde Walze einen gewissen Reibungswiderstand zu überwinden hat,
durch welchen das Band zwischen den Walzen gespannt gehalten wird. Weiterhin befinden
sich auf der Schwingplatte 12 zwei Kontakte 2o und 21, die sich bei deren Umschaltung
abwechselnd an einen festen Gegenkontakt, beispielsweise dargestellt als ein durch
einen Schlitz hindurchgreifender Stift, anlegen und dazu dienen, das eine oder andere
Kontaktrollenpaar i i, i i' in den Stromkreis einzuschalten.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist am einfachsten an Hand von Fig.
8 zu übersehen. Durch Niederdrücken des Knopfschalters 22, der sich zweckmäßig am
Führerstand des Fahrzeugs befindet, wird der über einen Widerstand 23 entnommene
Strom für das im Ruhestand angezogene Relais 8 unterbrochen, so daß dessen Anker
8° abfällt. Der Anker öffnet hierdurch die Kontakte 24 und unterbricht dadurch den
Stromkreis für die Beleuchtung 6, während er gleichzeitig die Kontakte 25 schließt
und damit den Elektromotor 7 einschaltet. Der Motor treibt nunmehr in der gezeichneten
Stellung des Handgriffs 17 über die Räder 13, 14 und 16 die obere Wickelwalze 4
an, während die untere Walze 4' durch das Band mitgenommen und in seiner Nachlaufbewegung
gebremst wird. Wird der Druckknopf losgelassen, so wird der Stromkreis für das Relais
zunächst noch nicht geschlossen, weil beide Rollenpaare ii, i i' außer Kontakt sind.
Die Fortschaltbewegung hält an, bis das zweitnächste Beschriftungsfeld den Fensterausschnitt
des Apparates erreicht hat. In diesem Augenblick berührt das jeweils im Stromkreis
liegende Kontaktrollenpaar die nächstfolgende Metallauflage. Bei der in Fig.8 veranschaulichten
Schaltstellung der Umschalteinrichtung 2o, 21 arbeitet das Rollenpaar i i, wodurch
der Stromkreis für das Relais 8 wieder geschlossen und dessen Anker angezogen wird.
Der Schaltkontakt 24 des Motorstromkreises wird geöffnet, während gleichzeitig der
Kontakt 25 wieder geschlossen wird. Hierdurch wird die Beleuchtung 6 eingeschaltet
und gleichzeitig eine bei 26 angeschlossene Kurzschlußeinrichtung des Motors in
Tätigkeit gesetzt, welche den Motor unverzüglich abbremst und stillsetzt, so daß
die Beschriftung genau in der Mitte des Fensterausschnittes erscheint. Diese Kurzschlußbremsung
hat den Vorteil, daß keine Zwischenräume zwischen den Beschriftungsfeldern benötigt
werden und die Bandlänge daher voll ausgenutzt werden kann.
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Bei jedem Drücken des Schaltknopfes wiederholt sich der Vorgang; das
Band wird um einen Doppelschritt weiter geschaltet. Die Kontaktrollen i i, i i'
sind an (nicht dargestellten) federnd ausweichenden Trägern befestigt, tun sich
dem veränderlichen Durchmesser der Walze anpassen zu können.
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Soll am Endpunkt der Strecke oder an beliebiger Haltestelle die Rückfahrt
angetreten werden, so braucht man nur den Hebel 17 aus der Stellung I in die Stellung
II zu schwenken (Fig. 3 und 4). Der Kontakt 2o wird dann geöffnet und der Kontakt
:2 i geschlossen. Da aber das Rollenpaar i i' nicht überbrückt ist, so wird der
Relaiskreis durch die Umstellung unterbrochen, so daß der Anker abfällt und von
der Beleuchtung auf den Motor umschaltet. Das Laufband setzt sich in Bewegung, wobei
jetzt die Walze 4' über die Zahnräder 15, 16' entgegengesetzt angetrieben
und die Walze 4 gebremst wird. Sobald sich das Band um ein Feld zurückbewegt hat,
laufen die nunmehr wirksamen Rollen 11' auf eine Metallauflage io auf, wodurch das
Band in der vorher beschriebenen Weise stillgesetzt wird. Der weitere Rücklauf erfolgt
bei jedem Niederdrücken des Schaltknopfes wie vorher in Doppelschritten.
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Soll eine Haltestelle regelmäßig übersprängen werden, so müßte der
Fahrer den Schaltknopf 22 in gehörigem Zeitabstand zweimal niederdrücken, was seine
Aufmerksamkeit zu sehr in Anspruch nehmen und außerdem Irrtümer bei den Fahrgästen
hervorrufen könnte. Es empfiehlt sich, die zugehörige Metallauflage abzunehmen oder
durch einen überklebten Papierstreifen zu bedecken, was ohne Schwierigkeiten ausführbar
ist. Ist eine Haltestelle verlegt oder ihre Bezeichnung geändert worden, so braucht
nur das
entsprechende Beschriftungsfeld ausgewechselt zu werden.
Diese Änderungsmöglichkeiten sind natürlich nur dann von wesentlichem Nutzen, wenn
das Band 5 hierzu nicht von den im Apparat verbleibenden Wickelwalzen 4 abgezogen
zu werden braucht, vielmehr nach Öffnen des Gehäuses zusammen mit der Walze ohne
weitere Demontage der Vorrichtung herausgenommen werden kann. 1n Fig. 5 bis 7 ist
eine Ausführung dargestellt, mit deren Hilfe die eine der Walzen 4, welche das Band
5 bei Fahrtbeendigung trägt, von ihren Endscheiben, die zur Führung des Bandes dienen,
--in einfacher Weise gelöst werden kann. Zu beiden Seiten der mit einem Oberzug
27 versehenen Walze 4 sind die in den Lagerbüchsen 28 drehbaren Steckachsen 29 angebracht,
die ein Stück mit den Scheiben 3o bilden. In die Steckachsen sind besondere Tragfutter
31 eingesetzt, die am festen Ende mit einem kleinen Flansch 32 versehen sind. Die
erwähnten Endscheiben 33 der Wickelwalze sind auf diesem Tragfutter drehbar und
im übrigen durch den Flansch 32- gehalten. Das Futter 31 dient außerdem zur Aufnahme
eines an der Stirnfläche der Walze vorgesehenen Zapfens 38, der vierkantig oder
an zwei Seiten abgeflacht ist und genau in den aus Fig.7 ersichtlichen Hohlraum
des Futters paßt. Die Endscheibe 33 ist mit einem Schlitz 34 versehen, durch welchen
der Zapfen 38 hindurchgeschoben werden kann; sie ist mittels des in der Scheibe
30 angeordneten Federstifts 35 und der beiden zweckmäßig durch eine Rille
37 verbundenen Bohrungen 36 und 36° in zwei verschiedenen Lagen feststellbar. In
der einen Lage (Fig. 5, 6) ist der Schlitz 34 mit dem schlitzförmigen Hohlraum des
Futters 31 in Deckung, so daß der Zapfen durch den Schlitz 34 hindurchtreten kann;
in der anderen Lage (Fig.7)' ist der in das Futter eingeführte Zapfen verriegelt,
so daß die Walze 4 nunmehr unlösbar auf Drehung mit der Steckachse 29 und den Endscheiben
33 verbunden ist.
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In Fig. 9 bis i i ist eine Befestigung für die Beschriftungsfelder
veranschaulicht, die sich für die beschriebene Ausführungsform des Anzeigers besonders
eignet.. Scharnierdrähte, die für Laufbänder aus zusammengesetzten Täfeln bekannt
sind, sind für diesen Zweck nicht geeignet, weil sie einerseits zu starke Erhöhungen
verursachen, andererseits.bei seitlicher Verschiebung mit den Metallauflagen to,
io' des Bandes 5 oder mit` den Rollen ri unerwünschten Kontakt geben könnten. Die
Befestigung erfolgt mit Hilfe eines Flechtbandes aus Papier oder anderem, ähnlichem
Werkstoff. Das Beschriftungsfeld -ist art seinem oberen und unteren Rand mit kleinen
Einschnitten oder ovalem Schlitzen 39 (Fig. 10)
versehen. Im Laufband 5 befinden
sich gleichartige Schlitze, die in ihren Ausmaßen und Entfernungen den Schlitzen
39 des Beschriftungsfeldes entsprechen. Beim Befestigen wird dieses passend aufgelegt
und durch die sich überdeckenden Schlitze 39 der in Fig. i i dargestellten Flechtstreifen
4o hindurchgezogen. Dieser ist an seinen Enden mit nietkopfartigen Verbreiterungen
41 versehen, durch welche er gegen seitliche Verschiebung gesichert ist. Beim Einziehen
des Streifens werden die vorspringenden Teile des einen Kopfes nach innen umgelegt
und in dieser Lage durch Einschieben in eine Metallklammer 42 (Fig. 2) festgehalten,
mit deren Hilfe der Streifen bequem durch die Schlitze der übereinandergelegten
Teile hindurchgezogen werden kann, worauf die Klammer 42 entfernt und die umgebogenen
Enden des einen Kopfes wieder glatt gelegt werden. Zweckmäßig befinden sich im Laufband
noch Schlitze unmittelbar neben den äußeren Rändern der Beschriftungsfelder, um
diese festlegen -zu können; je ein weiterer Nachbarschlitz gestattet, das verbreiterte
Ende des Streifens auf der Außenseite des Laufbandes zu lagern. Soll ein auf diese
Weise befestigtes Beschriftungsfeld entfernt oder ausgewechselt werden, so wird
der Befestigungsstreifen zerrissen oder zerschnitten, so daß die Teile ohne weiteres
nach beiden Seiten herausgezogen werden können.
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Obwohl die beschriebene Befestigungsweise keine übermäßige Verdickung
des Laufbandes 5 an den Verbindungsstellen bewirkt und die Rundheit der Wickelwalze
insbesondere dann nicht beeinflußt, wenn diese einen größeren Durchmesser erlangt
hat, könnten die Verbindungsstellen in den ersten Lagen doch stören und Buckel hervorrufen,
die sich dann durch die ganze Walze fortpflanzen. Um dies zu vermeiden, wird der
aus Fig. 5 ersichtliche Überzug 27 vorgesehen, der aus einem besonders weichen federnden
Stoff, z. B. Schwammgummi, besteht. Beim Aufrollen des Bandes 5 drücken sich.die
erhöhten Stellen unter der Wirkung des Bremszuges in diese leicht nachgiebige Masse
ein, so daß die zylindrische Form der Walze 4. gewahrt bleibt. Überhaupt wird durch.
den nachgiebigen Überzug 27, an welchem' sich außerdem das Ende des Bandes leicht
befestigen läßt, schiefes Aufwickeln des Bandes erfahrungsgemäß verhütet und jegliche
Zerrung, die Einreißen verursachen könnte, elastisch aufgenommen.
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,Die Beschriftungsfelder können neben den Angaben der Haltestellen
auch Reklameangaben enthalten; -überhaupt läßt sich die Vorrichtung gegebenenfalls
auch für andere Anzeigen benutzen.