DE659142C - Anordnung zur Erzielung einer frei einstellbaren Spannungs- und/oder Blindleistungskennlinie bei Generatoren - Google Patents

Anordnung zur Erzielung einer frei einstellbaren Spannungs- und/oder Blindleistungskennlinie bei Generatoren

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DE659142C
DE659142C DEA79180D DEA0079180D DE659142C DE 659142 C DE659142 C DE 659142C DE A79180 D DEA79180 D DE A79180D DE A0079180 D DEA0079180 D DE A0079180D DE 659142 C DE659142 C DE 659142C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/26Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erzielung einer frei einstellbaren Spannungs-.und/oder Blindleistungskennlinie - bei Generatoren -Es ist bekannt, Generatoren über Gleichrichter zu erregen. Es ist hierfür zur selbsttätigen Anpassung des Erregerstromes an die jeweilige Generatorlast und vor allem, um eine -unverzögert und kräftig wirkende Stoßerregung bei Kurzschlüssen im' Netz zu erhalten, schon vorgeschlagen worden, den Erregergleichrichter über Stromtransfo>matoranordnungen zu speisen. Der Erregerstrom wird dabei z. B. aus zwei Komponenten zusammengesetzt. Die eine Komponente jentspricht der Grund- bzw. Leerlauferregung und wird von einem Stromtransformator geliefert, welcher-an der Netzspannung liegt und dem ein großer Blindwiderstand nachgeschaltet ist. Dieser Transformator gibt einen konstanten Grunderre'gerstrom ab, welcher weitgehend unabhängig von Netzspannungssrhwankungen ist. Die andere Komponente des Erregerstromes wird über einen Stromtransformator geliefert, welcher primärseitig unmittelbar vom Laststrom ganz oder teilweise durchflossen wird.
  • Mit diesen bekannten Einrichtungen ist aber die für einen geordneten Netzbetrieb unbedingt notwendige Regelaufgabe, eine frei einstellbare Spannungs- und/oder Blindleistungskennlinie einzuhalten, nicht gelöst.
  • Eine Eigenschaft der Stromtransformatoranordnungen ist, daß sie unabhängig von dem xx'iderstand in ihrem Sekundärkreis einen dem Primärstrom proportionalen Sekundärstrom erzwingen. 1:s ist daher ohne bcsondere Vorkehrungen nicht möglich, etwa durch Gittersteuerung die Erregung entsprechend der gewünschten Kennlinie einzuregeln. Dies ist ein großer regeltechnischer Nachteil; denn gerade eine Erregungsregelung mittels der Gittersteuerung, wenn auch nur innerhalb enger Grenzen entsprechend der gewünschten Kennlinie, würde den Vorteil bieten, überaus rasch, feinfühlig und stabil regeln zu können. , Die bisher bekanntgewordenen Anordnungen versuchten eine Kennlinienregelung entweder durch eine stufetrveise Veränd--rung des Grunderregerstromes, indem gewisse Transformatoranzapfungen geändert wurden. Es bestand ferner bei diesen Anordnungen auch noch die Möglichkeit, die Stromaufnahme einer Drosselspule-zu verändern, wobei jedoch diese Änderung keineswegs s-lbsttätig durchzuführen war. Es sind ferner Anordnungen bekanntgeworden, die am Stromtransformator außer dem Erregergleichrichter zwar noch einen Parallelstromkreis aufweisen, allerdings nur zu dem Zweck, 'dadurch einen Widerstand mit vorbestimniter Stromspannungskennlinie einzuschalten. Bei verschiedenen Strömen am Transformator verteilt sich vermöge dieser Schaltung der Gesamtstrom zu verschiedenen Teilen auf die beid--n Parallelzweige, jedoch nur nach einer mit der einmaligen, nicht veränderbaren Einstellung des Parallelkreises fest vorgegebenen Kennlinie. Dadurch bleibt bei allen Belastungen der Erregerstrom und damit die Maschinenspannung . bei konstantem Leistungsfaktor ebenfalls konstant. Allen diesen Anordnungen haftet noch immer der Nachteil an, daß durch auch leistungsmäßig großen Aufwand Anordnungen der Hauptstromkreise in ihren Scheinwiderständen gehindert werden. müssen.
  • Die Erfindung erlaubt, diesen grundsätzlichen Nachteil unter Beibehaltung der an sich vorteilhaften Stromtransformatoranordnun- zu beseitigen. Der. Grundgedanke, der üachstehend angegebenen Anordnungen besteht darin, zu mindestens einer der Stromtransformatoranordnungen einen - Parallelstromziveig hinzuzufügen, welcher den vom Stromtransformatör gelieferten Strom so in mindestens zwei Stromzweige aufteilt, daß dadurch der eine Stromzweig regelbar wird, z. B. daß eine Regelung des Erregerkreis,cs durch Gittersteuerung der Entladungsstrecke vorgenommen werden kann.
  • Die ,gedachten Anordnungen gehen ahn besten aus' den. Ausführungsbeispielen der Abb. i und 2 hervor.
  • In Abb. i bedeutet 2 den Generator, welcher über den Stromtransformator i das Netz io speist. Erregt wird der Generator 2 über das Gleichrichtergefäß 4. mit zugehörigem Gleichrichtertransformator 3. Der Stromtransformator i liefert eine dem Laststrom entsprechende Erregerstromkomponente. Die Leerlauf-- bzw. Grunderregerstromkomponente wird von dem Transformator 6 geliefert, welcher vom Netz 1 o gespeist wird und primärseitig in Reihe mit einer Drossel 5 großer Reaktanz geschaltet ist. Die beiden Stromkomponenten werden, den beiden Primärwicklungen 3 r1 und 316 des Gleichrichtertransformators 3 zugeführt. Beide Primärwicklungen 311 und 316 können auch zu einer einzigen, z. B. in Sparschaltung, zusammengefügt sein. Die Sekundärwicklung 32 des -Transformators 3 speist die Anoden des Erregergleichrichters. ¢. Die Regelung durch die Gittersteuereinrichtung ; des Gleichrichters .1 wird gemäß der Erfindung dadurch möglich,- daß zwei Nebenschlußkreise 9 und 63 vorgesehen sind. Zu dem Stromkreis 1-311 ist z. B. eine gegebenenfalls regelbare Drosselspule 9 parallel geschaltet, zu dem Stromkreis 6-316 z. B. Überspannungsableiter 63. Selbstverständlich kann auch hier eine Drosselspule parallel geschaltet weiden. Auch können. an Stelle von Drosselspulen Kondensatoren verwendet werden oder Ohmsche Widerstände. Letzte bedingen allerdings zusätzliche Verluste. .
  • Durch diese Nebenschlußstromkreise 9 und 63 ist es nun möglich, durch entsprechende Aussteuerung der Gitter des Gleichrichters einen mehr oder weniger großen Teil der jeweiligen prinuir gelieferten Stroml;oml>o. nervte in den Ncbenschlußkreis abzudrängen, wodurch die gewünschte Regelwirkung für den eigentlichen Erregerkreis zustande kommt.
  • Die Gitter selbst werden von der Gittersteuereinriclitunri 7 aus gesteuert. Diese Steuereinrichtung 7 erhält ihre Steuerimpulse z. B. über ein(- Hilfswicklung 33 unmittelbar aus dein Gleichrichtertransformator 3. Die Hilfswicklung 33 maß dabei möglichst gut mit dein I'luß verkettet sein, welcher der Summe der beiden Erregerstromkomponenten entspricht. Dies ist notwendig, damit die, Steuerimpulse in der richtigen Phasenlage der jeweiligen Generatorbelastung entsprechend geliefert werden.
  • Die Regelstelle zur Einstellung der -ewünschten Kennlinie ist durch den Drehregler 1 angedeutet. Statt eines Drehreglers 7 1 kann auch jedes sonst für diese -Zwecke bekannte und brauchbare Gerät benutzt werden, insbesondere eine Röhrenanordnung, um möglichst trägheitslos regeln zu können. Die Regelung% erfolgt über ein Regelrelais S, w,clches im Sinne der gewünschten -Regelkennlinie auf die Größe der Spannung oder der BlindleistunJ oder der Scheinleistung oder einer einzuhaltenden Übergabeleistung od: r auf die zeitliche Änderung dieser Größen anspricht.
  • Abb. 2 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel dar. 'Gleichartige Teile tragen dabei das gleiche Bezugszeichen. An den Stromkreis 1-3i i ist eine nicht regelbare Drosselspule 9 angeschlossen, welche nur den Zweck haben soll, bei plötzlicher Unterbrechung bzw. Abschaltung der Erregung den Stromtransformator i vor Überspannung zu schützen. Der Primärkreis der Wicklung 316 besitzt keinen Nebenschluß. Dagegen ist zwischen der Primärwicklung des Transformators 6 und der Drossel 5 ein Stromabzweig geschaffen. .
  • Hier wird über einen normalen Spannungstransformator 6o ein einfacher dreiphasiger, gleichstromseitig kurzgeschlossener Regelgleichrichter 6.1 gelegt, welcher auf einen Widerstand 5:1 arbeitet. Durch entsprechende Aussteuerung des Hilfsgleichrichters 6.1 wird der Grunderregerstrom des Transformators 6 verändert. Dadurch ist es möglich, ohne Regelung des Haulitglciclirichters .4 die gewünschte Kennlinie einzuhalten. Die hin Widerstand 5.1 zu vernichtende Leistung ist dabei klein, cla der Grunderrcgerstrom all sich niedrig ist und es sich hier außerdein nur um einen zusätzlichen Regelstrom handelt.
  • Die Gittersteucrungseinrichtung67 des Regelgleichrichters 6.1 bezieht ihre Steuerimpulse von der Primarseite des Hilfstransformators 6o über die Leitungen 61o. :11s l#,cgclorgan für die Steuerimpulse ist z. B. ein Drehregler 68 vorgesehen, welcher über das Relais 5 betätigt wird, das die gleiche Aufgabe zu erfüllen hat wie das Relais S der Abb. i.
  • Der Hauptgleichrichter wird bei Anordnungen gemäß dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 normalerweise ohne Gittersteuerung. ausgeführt sein. Durch die Gittersteuerungseinrichtung 7, welche aus einer kleinen Hilfsbatterie 7o ihren Steuerimpuls entnimmt, soll in der Abbildung nur .angedeutet sein, daß man eine zusätzliche Gittersteuerung des Gleichrichters q. dazu heranziehen kann, die Erregung beispielsweise plötzlich abzuschalten. -

Claims (6)

  1. PATENTTA_iSPRÜCIIE: i. Anordnung zur Erzielung einer frei einstellbaren Spannungs- und/oder Biindleistungskennlinie bei Generatoren, welche über je eine Stromtransforrnatoranordnung für die Grunderregung bzw. für die stromabhängige Erregung in Verbindung mit einem Gleichrichter von den Klemmen aus erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zu mindestens einem Stromtransforinatorstromkreis ein Parallelstromkreis vorgesehen ist, welcher eine Gitterregelung des Haupterregergleichrichters ermöglicht und entweder durch verschiedene Einstellung seines Widerstandes eine Veränderung der 1Viittellage.der Kennlinie ergibt oder über eine steuerbare Hilfsgleichrichtcranordnung feinfühlig regelbar Beinacht ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Parallelstromkreises zur Strointransformatoranordnung regelbare Drosselspulen benutzt werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Parallelstromkreises zur Strorntransformatoranordnung Kondensatoren verwendet werden, die gegebenenfalls in Stufen regelbar sind. .l.
  4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bilduri eines Parallelstromkreises zur Stromtransformatoranordnung Spannungsableiter dienen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse für die Gittersteuerung des Haupterregergleichrichters über eine Hilfswicklung dem Gleichrichtertransformator entnommen werden und daß diese Hilfswicklung möglichst gut mit dem resultierenden magnetischen, Fluß sämtlicher primären Erregerkomponenten verkettet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittersteuereinrichtung des Haupterregergleichrichters nur für die plötzliche Abschaltung der Erregung verwendet wird, während die Einregelung der gewünschten Spannungs-und/oder Blindleistungskennlinie durch einen gittergesteuerten Hilfsgleiclirichtcr erfolt, der im Nebenschluß zum Primärkreis' des Stromtransformators für die Grunderregung liegt:
DEA79180D 1936-04-23 1936-04-23 Anordnung zur Erzielung einer frei einstellbaren Spannungs- und/oder Blindleistungskennlinie bei Generatoren Expired DE659142C (de)

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DE (1) DE659142C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011978B (de) * 1953-05-07 1957-07-11 Siemens Ag Anordnung zur Erregung von Synchronmaschinen
DE967801C (de) * 1950-08-03 1957-12-12 Etabl Aubry & Simonin Anordnung zum selbsttaetigen Einregeln parallel arbeitender Mehrphasen-Wechselstromgeneratoren
DE972769C (de) * 1953-05-14 1959-10-01 Siemens Ag Anordnung zur Verbesserung der Spannungshaltung von Synchronmaschinen oder synchronisierten Asynchronmaschinen
DE974771C (de) * 1942-04-17 1961-04-27 Siemens Ag Selbsttaetige Regelung von Synchron- oder Asynchronmaschinen

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DE974771C (de) * 1942-04-17 1961-04-27 Siemens Ag Selbsttaetige Regelung von Synchron- oder Asynchronmaschinen
DE967801C (de) * 1950-08-03 1957-12-12 Etabl Aubry & Simonin Anordnung zum selbsttaetigen Einregeln parallel arbeitender Mehrphasen-Wechselstromgeneratoren
DE1011978B (de) * 1953-05-07 1957-07-11 Siemens Ag Anordnung zur Erregung von Synchronmaschinen
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