DE658979C - Kontaktanordnung fuer elektrische Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel - Google Patents

Kontaktanordnung fuer elektrische Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel

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DE658979C
DE658979C DEA76516D DEA0076516D DE658979C DE 658979 C DE658979 C DE 658979C DE A76516 D DEA76516 D DE A76516D DE A0076516 D DEA0076516 D DE A0076516D DE 658979 C DE658979 C DE 658979C
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DE
Germany
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contact
carrier
extinguishing agent
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DEA76516D
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Inventor
Otto Mayr
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/36Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
    • H01H1/38Plug-and-socket contacts
    • H01H1/385Contact arrangements for high voltage gas blast circuit breakers

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Kontaktanordnung für elektrische Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für elektrische Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel, insbesondere Druckgas, mit einem aus mehreren Teilen zusammengesetzten, die Düse zur Führung des Löschmittels tragenden feststehenden Kontakt. Bei derartigen Kontaktanordnungen wurden in der Regel zum Anpressen der feststehenden Kontaktteile an den beweglichen Kontakt besondere federnde Halteglieder und zum Anschluß der feststchenden Kontaktteile besondere biegsame Strombänder verwendet, welche erhebliche Übergangswiderstände bedingen. Die zum Befestigen der Strombänder an dein die Tulpe tragenden ringförmigen Zwischenstück und an den Kontaktteilen dienenden Schrauben o. dgl. bilden hierbei eine zusätzliche Quelle für Übergangswiderstände, da sie nach dem Abkühlen der durch den. Stromdurchgang erwärmten Schalterteile locker werden. Wollte man statt Schrauben die Befestigung der Strombänder durch Löten vornehmen, so würden sich folgende Nachteile ergeben. Die Lötschicht bedingt an und für sich zusätzliche Ül)ergangswiderstände. Die Verwendung von Hartlot scheidet hierbei. von vornherein aus, da es zum Überführen in den flüssigen bzw. dickflüssigen Zustand erhebliche Temperaturen erfordert, welche die aus dünnen Metallstreifen bestehenden Bänder nicht vertragen können. Wird ein' weiches Lot verwendet, so wäre es kaum zu .vermeiden, daß das Lötmaterial zwischen die Metallbänder bildenden einzelnen Streifen fließt und somit beim Erhärten den Bändern die erforderliche Elastizität nimmt, so daß der Zweck der Strombänder überhaupt nicht erfüllt wird.
  • Gleichartige Nachteile haften auch den Kontaktanordnungen an, bei denen besondere halbkreisförmige Federn vorgesehen sind, welche ausschließlich die Kontaktteile gegen den beweglichen Kontaktstift pressen, da hierbei die Befestigung der,cinzelnen Federn mittels Nieten erfolgt.
  • Es sind zwar an und für sich Kontaktanordnungen bekannt, bei denen Halteglieder verwendet werden, die sowohl die Kontaktteile in .einem Kontaktträger festhalten als auch an den beweglichen Kontakt anpressen. Hierbei bandelt es sich jedoch um Kontaktanordnungen, die für Schalter mit ßeblasung der Unterbrechungsstelle mittels strömender Medien weder bestimmt noch geeignet sind, da ein Durchlauf des Löschmediums bei derartigen Konstruktionen überhaupt nicht möglich ist. Solche Konstruktionen sind z. B. auch nicht als Düse oder Schleifkontakt zu verwenden. Da hierbei außerdem keine durchgehende Federung vorgesehen ist, so ermögliehen solche Konstruktionen keine. gleichmäßige Anpressung der festen Kontaktstücke an den beweglichen Kontaktstift. Durch derartige Kontaktanordnungen werden ferner ver hältnismäßig lange Bauarten bedingt, zumal die festen Kontaktstücke parallel zu dem beweglichen Kontaktstift verlaufen.
  • Demgegenüber wird durch die Erfindung eine Kontaktanordnung eingangs angegebener Art geschaffen, die nicht nur einen ungehinderten Durchlaß für das strömende Löschmedium beim Trennen der Kontakte, darunter auch infolge der geeigneten Ausbildung des Kontaktträgers, zuläßt, sondern zugleich die Übergangswiderstände sowie die Erwärmung der stromführenden Teile auf .ein Mindestmaß herabzusetzen ,gestattet. Neben der zuverlässigen Kontaktbildung und dem einfachen Irin- bzw. Zusammenbau können zugleich Kontaktteile verwendet werden, die in einfacher Weise z. B. durch Pressen hergestellt werden. Darüber hinaus ist der Erfindungsgegenstand sowohl für Leistungs- als auch für Schleifkontakte verwendbar. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die einzelnen winklig zu der Löschmittelströmung angeordneten Kontaktteile paarweise mittels lösbarer Halteglieder zusammengefügt sind, derart, daß sie die Kontaktteile sowohl an den beweglichen Kontakt als auch .an den festen Stromanschluß anpressen, der zugleich als ein gemeinsamer, die Löschmittelströmung nicht hindernder Kontaktträger ausgebildet ist.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungen der Kontaktanordnung nach der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i die Kontaktanordnung an einem im Längsschnitt teilweise dargestellten Druckgasschalter, Abb. 2, 3 und 4. verschiedene Ausführungsformen des feststehenden Kontaktes in Drauf-Sicht.
  • I n9 dem mit einer metallischen Auskleidung i ausgerüsteten Schaltraumgehäuse 2, insbesondere aus Isolierstoff, ist ein Träger 3 für den feststehenden K ontakt 4 vorgesehen. Der Träger] dient zugleich zum Zuführen des elektrischen Stromes und ist insbesondere in Form eines Bügels ausgebildet. Die Bügelschenkel werden von den den feststehenden Kontakt q. bildenden Teilen umschlossen, die einen tulpenfölmiben Kontakt entstehen lassen und paarweise durch lösbare Halteglieder 7 zusammengehalten sind. Die Anordnung ist hierbei erfindungsgemäß so getroffen, daß die Halteglieder ? nicht nur die Kontaktteile an dem jeweiligen Bügelschenkel festhalten, sondern zugleich im eingeschalteten Zustand die Kontaktteile gegen den beweglichen, insbesondere stiftförmigen, in der Zeichnung in Abb. i angedeuteten Kontakt 6 anpressen. Die Halteglieder bestehen aus durchgehenden, abgeflachten Bolzen, die gegen jeden Kontaktteil abgefedert sind. Hierzu .'Ftl@den die Federn 8 Verwendung, die sich ät.äerdem gegen eine Kappe g abstützen, die Äffin Schutz der Feder gegen Beschädigungen >dient und eine kreisförmige, mit zwei hänglichen gegenüberliegenden Aussparungen versehene Öffnung zum Durchführen des Kopfes des Haltegliedes 8 aufweist. Nach dem erfolgten Durchführen des jeweiligen. Haltegliedes werden die Kappen etwa um 9o° gedreht, so daß der Kopf des Haltegliedes an der Oberfläche der Kappe seine Auflagefläche findet.
  • Der feststehende tulpenförmige Kontakt wird, wie die Abb. 2 bis ¢ zeigen, aus mindestens zwei gleichförmigen Kontaktteilen zusammengesetzt. Danach richtet sich im wesentlichen auch die Ausbildung des bügelförrnigen Kontaktträgers 3. Hierbei wird die Zahl der Kontaktteile im wesentlichen durch die bei ihrem Anpressen gegen den beweglichen Kontakt 6 entstehenden bzw. zu erwartenden mechanischen Beanspruchungen sowie mit Rücksicht auf .eine möglichst einfache Bauart begrenzt.
  • Der Kontaktträger 3, der als Stromführung dient, ist an einem Bolzen io befestigt, der gegebenenfalls aus einem rund demselben Werkstoffstück mit dem Träger 3 bestehen kann. Der Bolzen io ist .in seinem oberen Teil mit einem Gewinde ausgerüstet, das zur Aufnahme einer Befestigungsmutter i i dient. Die Befestigungsmutter legt sich gegen die Innenfläche eines schalenförmigen Druckgasführungsteils 12, das sich wiederum auf eine auf dem Bolzen io aufgesteckte Buchse 13 abstützt, die bis zuln bügelförmigen Träger 3 reicht. Auf diese Weise -wird die Befestigungsstelle des Kontaktträgers außerhalb des Schaltraumes gelegt, so daß dadurch sich ein besonders einfacher Aufbau ergibt. Der Kontaktträger 3 nimmt ferner einen Schalldämpfer 14 auf, der beispielsweise aus Raschigringen besteht, die meinem durch zwei durchlochtü Bleche begrenzten Raumuntergebracht sind.
  • Wie in Abb. q. unten angedeutet, kann auch der Träger 3' für den an sich bekannten Schleifkontakt ebenfalls' bügelförmig ausgebildet sein. Hierbei wird die Ausführung zweckmäßigenveise so getroffen, daß der Träger 3' als Führung für den beweglichen Kontakt 6 dient. Zu diesem Zweck kann der Träger 3' beispielsweise eine dem Querschnitt des beweglichen Kontaktes 6 entsprechende Bohrung 15 aufweisen, durch die der bewegliche Kontakt 6 hindurchgeführt wird.
  • Die Stromführung erfolgt somit von einer elektrischen Leitung zu dem Bolzen i o über den Träger 3 zu dem feststehenden Kontakt 4 und von diesem über den beweglichen Kontakt 6 zu der Schleifkontaktvorrichtung und somit zu der anderen Leitung. Die Beblasung und der Antrieb des Schalters erfolgt in der bei den Druckgasschaltern üblichen Weise.
  • Die beschriebene und dargestellte Kontaktanordnung kann sinngemäß auch bei anderen Schaltern, insbesondere bei Flüssigkeitsschaltern mit Lichtbogenlöschung, durch strömendes Löschmittel. Verwendung finden.

Claims (6)

  1. PATENT:»SrlzücHr 1. Kontaktanordnung für elektrische Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel, insbesondere Druckgas, mit einem aus mehreren Teilen zusammengesetzten, die Düse zur Führung des Löschmittels tragenden feststehenden Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen winklig zu der Löschmittelströmung angeordneten Kontaktteile (q.) paarweise mittels lösbarer Halteglieder (7) zusammengefügt sind, derart, daß sie die Kontaktteile (4.) sowohl an den beweglichen Kontakt (6) als auch an den festen Stromanscbluß anpressen, der zugleich als ein gemeinsamer, die Löschmittelströmung nicht hindernder Kontaktträger (3) aus-,.;c#hildct ist.
  2. 2. Kontaktanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (7) aus runter der Einwirkung von Druckfedern (S) stehenden Bolzen gebildet sind, die iri einer senkrecht zum beweglichen Kontakt angeordneten Ebene zwischen dem Kontaktträger und dem beweglichen Kontakt liegen.
  3. 3. Kontaktanordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stromanschluß bildende Kontaktträger (3) die Formeines Bügels hat, dessen Befestigungsstelle ,außerhalb des Schaltraumes liegt. q..
  4. Kontaktanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (3) als Abstützung für den Schalldämpfer (1q.) dient.
  5. 5. li#ontaktanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Halteglieder (7) und einen gemeinsam,en Kontaktträger (3) enthaltende Anordnung für den feststehenden Kontakt auch für den Schleifkontakt Verwendung findet.
  6. 6. Kontaktanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3') für den Schleifkontakt als FührLmg für den beweglichen Kontakt, (6) dient.
DEA76516D 1935-07-16 1935-07-16 Kontaktanordnung fuer elektrische Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel Expired DE658979C (de)

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US85568A US2078803A (en) 1935-07-16 1936-06-16 Electric circuit breaker
AT151229D AT151229B (de) 1935-07-16 1936-07-14 Kontaktanordnung für elektrische Schalter.

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US3036172A (en) * 1960-10-14 1962-05-22 Thomas H Batzer Fast acting current switch

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AT151229B (de) 1937-10-25
US2078803A (en) 1937-04-27

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