DE658908C - Verfahren zur Verminderung von Schwunderscheinungen bei der drahtlosen Nachrichtenuebermittlung - Google Patents

Verfahren zur Verminderung von Schwunderscheinungen bei der drahtlosen Nachrichtenuebermittlung

Info

Publication number
DE658908C
DE658908C DER97366D DER0097366D DE658908C DE 658908 C DE658908 C DE 658908C DE R97366 D DER97366 D DE R97366D DE R0097366 D DER0097366 D DE R0097366D DE 658908 C DE658908 C DE 658908C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
carrier
transmitted
push
frequencies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER97366D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE658908C publication Critical patent/DE658908C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/02Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
    • H04B7/12Frequency diversity

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hochfrequenzübertragung, bei welchem abwechselnd zwei verschiedene Träger ausgesandt und empfangen werden.
S Es ist bekannt, zur Schwundvermeidung zwei im wesentlichen benachbarte Träger zu modulieren. Weiterhin ist es bekannt, zur Vermeidung von Störungen zwei Träger zu verwenden, denen die zu übertragenden Niederfrequenzschwingungen mit einer Phasenverschiebung von i8o° aufmoduliert werden, und im Empfänger die demodulierten Niederfrequenzströme gegeneinander zu schalten, wodurch die nicht in der Phase gedrehten Störungen sich aufheben. Die Erfindung benutzt zur Vermeidung von Schwunderscheinungen auch eine Übertragung auf zwei Trägerwellen, jedoch wird erfindungsgemäß die eine Trägerfrequenz nur während der einen Halbperiode der Modulationsschwingung, die andere Trägerfrequenz nur während der anderen Halbperiode moduliert und ausgesandt.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß nur modulierte Trägerströme ausgesandt werden und daß die Stärke der ausgesandten Strahlung proportional zu der Signalstärke ist. Die Aussendung von unmodulierten Trägerströmen ist also vermieden, was eine erhebliehe Leistungsersparnis bedeutet.
An Hand der Abbildungen soll die Erfindung näher beschrieben werden. In Abb. 1 sind zwei Schwingungserzeuger konstanter Frequenz 1 und 3 mit den Gittern zweier Gegentaktverstärkerröhren 5 und 7 verbunden. Der Ausgang dieser Röhren liegt an einem Spuleripaar 9 und 11 und außerdem an der Sekundärseite 13 eines Niederfrequenzgegentakttransformators 15. Die Mittelanzapfung 17 des Transformators und ebenso die Kathoden 19 und 21 sind geerdet. Die beiden Hälften der Transformatorsekundärseite sind durch Kapazitäten 23 überbrückt. Die Spulen 9 und 11 sind mit dem Eingangskreis 25 eines Leistungsverstärkers 27 gekoppelt, der an die Antenne 29 und Erde 31 angeschlossen ist.
Ein Mikrophon 33 ist mit der Primärseite 35 eines Transformators 37 verbunden, dessen Sekundärseite 39 zu einem Niederfrequenzverstärker 41 führt. Der Ausgang des Verstärkers 41 ist, gegebenenfalls nach nochmaliger Verstärkung im Verstärker 43, an die Primärseite 45 des Gegentakttransformators angeschlossen.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist folgende: Die beiden Schwingungserzeuger 1 und 3 erzeugen Schwingungen F1, F2 verschiedener Frequenz. Die Frequenzdifferenz ist derart gewählt, daß keine in den Hör-
bereich fallenden Kombinationsfrequenzen auftreten können. Diese Schwingungen werden den Röhren 5 und 7 zugeführt, die mit keiner Anodenspannungsquelle verbunden sind urjü daher normalerweise nicht arbeiten. Tre$(j aber Modulationsströme an der Transform* torprimärseite 45 auf, so wird in der positiven Halbwelle der Modulationsströme beispielsweise ein positives Potential in der oberen Hälfte der Sekundärseite 13 erzeugt. Dies positive Potential wirkt als Anodenspannung der Röhre 5 und verursacht, daß die Trägerfrequenz F1 und die Modulationsfrequenz f miteinander im Anodenkreis gemischt werden. Die modulierten Trägerströme werden im Verstärker 27 verstärkt, der derart bemessen ist, daß er beide Trägerfrequenzen in gleicher Weise verstärkt. Bei der nächsten Halbwelle der Modulationsströme tritt die untere Hälfte der Trahsformatorsekundärseite und die Röhre 7 in Tätigkeit, so daß nunmehr die Frequenz F2 mit der Frequenz f moduliert und verstärkt wird. Die Antenne 29 muß ebenfalls wie der Verstärker 27 auf beide Frequenzen abgestimmt sein.
In Abb. 2 ist die Wirkungsweise der Schaltung schematisch dargestellt. Die beiden konstanten Frequenzen F1 und F2 werden durch die entgegengesetzten Halbwellen der Modulationsströme der Frequenz / moduliert. Die modulierten Trägerströme sind ausgedrückt durch die Bezeichnungen: F1-Ulf\L·^ und jFoi/ik, wo k die harmonischen Oberschwingungen bedeutet. Man sieht, daß die entgegengesetzten Halbwellen der Modulationsströme zuerst die eine, dann die andere Trägerfrequenz modulieren und daß die Antenne lediglich dann ausstrahlt, wenn Modulationsströme vorhanden sind.
Das übertragene Frequenzband hat eine Breite, die nur wenig größer ist als die Breite eines normalen einzelnen Trägers mit seinen beiden Seitenbändern. Das verbreiterte Frequenzband hat den Vorteil, daß Schwunderscheinungen stark vermindert sind, da es unwahrscheinlich ist, daß beide Trägerfrequenzen gleichzeitig verschwinden. Außerdem hat die Schaltung den Vorteil, daß der Träger unterdrückt ist und daher eine große Leistungsersparnis erzielt wird.
Der Empfang der Sendung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Z. B. können zwei getrennte Empfänger verwendet werden, die mit einem gemeinsamen Lautsprecher und mit Mitteln zur Phaseneinstellung der Niederfrequenzströme versehen sind. Eine bevorzugte Ausführung zeigt, die Abb. 3. Eine Antenne 51 und Erde 53 sind mit einem Hochfrequenzverstärker 55 verbunden. Der Empfänger ist auf die beiden Trägerfrequenzen abgestimmt. Im Ausgang des Verstärkers 55 liegt eine Gleichrichter- oder Mischröhre 57, an der außerdem ein Oszillator 59 angekoppelt ist. Der Ausgang der Mischröhre kann im Verstärker 61 verstärkt werden, i^ierauf werden in den Verstärkern 63 und •**6'7 durch geeignete Filtermittel die beiden von den beiden Trägern F1 und F2 und ihrer Verbindung mit der Oszillatorfrequenz F3 herrührenden Frequenzen voneinander getrennt und in getrennten Gleichrichtern 65,69 gleichgerichtet. Die Ausgänge der beiden Gleichrichter werden in einem Gegentakttransf ormator 71 gegeneinander geschaltet, so daß sich in diesem Transformator die beiden modulierten Frequenzen zu dem ursprünglichen Signal zusammensetzen. Diese Signalströme können weiter verstärkt (Verstärker 77) und einer Abhöreinrichtung 79 zügeführt werden. Die Wirkungsweise des Empfängers ist in Abb. 4 dargestellt. Die ankommenden FrequenzenF1 +/+ k und F2 + /+£ werden mit der Oszillatorfrequenz F8 gemischt. Die resultierenden Frequenzen F1—F3 + / + £ und F2-F3 + / + ^ werden getrennt gleichgerichtet, wobei .die beiden Gleichrichter verschiedene Phasen der modulierten Träger gleichrichten. Die Modulationsströme werden in geeigneter Phasenlage zu- einander gefügt und ergeben die ursprünglichen Signale.
Die Empfänger nach der beschriebenen Art sind kostspieliger als die normalen Empfänger, dafür treten „aber viele Vorteile auf, z. B. der, daß die Störungen durch atmosphärische Entladungen usw. vermindert sind. Die Störungen heben sich nämlich in dem Empfänger nach Abb. 3 auf, da sie gleichförmig über das ganze Frequenzband verteilt sind und daher in gleicher Weise in den beiden Gleichrichtern 65, 69 auftreten. In dem Gegentakttrans- formator 71 heben sie sich dann gegenseitig auf. Während der Modulationspausen wird kein Träger ausgestrahlt und empfangen. Dies verursacht, daß der Empfänger während der Pausen ruhig ist, da kein Träger vorhanden ist, der zusammen mit der Oszillatorfrequenz eine Zwischenfrequenz bildet. In gleicher Weise sind die Störungen bei schwa- no eher Modulation auch nur schwach.
Der in den Abbildungen gezeigte Sender und Empfänger ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann in vielfacher Weise abgeändert werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Verminderung von Sehwunderscheinungen bei der drahtlosen 'Nachrichtenübermittlung, bei dem die zu übertragende Nachricht auf zwei Trägerwellen ausgestrahlt wird, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die eine Trägerfrequenz nur während der einen Halbperiode der Modulationsschwingungen, die andere Trägerfrequenz nur während der anderen Halbperiode moduliert und ausgesandt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trägerfrequenzen den Gittern zweier im Gegentakt geschalteter Röhren zugeführt werden, deren Anodenspannung durch einen von den Modulationsschwingungen gespeisten Gegentakttransformator geliefert wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung zum Empfang -.-der gemäß Anspruch 1 ausgesandten ': Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, ·.' daß die beiden Trägerfrequenzen, gegebenenfalls nach Mischung mit einer Überlagererfrequenz, getrennt demoduliert und die Ausgänge der Demodulatoren unter Zwischenschaltung von Phaseneinstellmitteln für die Niederfrequenzströme gegeneinander geschaltet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER97366D 1935-09-19 1936-09-20 Verfahren zur Verminderung von Schwunderscheinungen bei der drahtlosen Nachrichtenuebermittlung Expired DE658908C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US41207A US2080281A (en) 1935-09-19 1935-09-19 Communication system

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE658908C true DE658908C (de) 1938-04-21

Family

ID=21915317

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER97366D Expired DE658908C (de) 1935-09-19 1936-09-20 Verfahren zur Verminderung von Schwunderscheinungen bei der drahtlosen Nachrichtenuebermittlung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2080281A (de)
DE (1) DE658908C (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2627023A (en) * 1942-09-12 1953-01-27 Irving H Page Noise reducing radio receiver
US2549423A (en) * 1943-09-22 1951-04-17 Rca Corp Reduction of selective fading distortion
US3240878A (en) * 1961-11-06 1966-03-15 Gen Electric Stereophonic communication system

Also Published As

Publication number Publication date
US2080281A (en) 1937-05-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1416141B2 (de) Verfahren und anordnung zur stereophonischen tonuebertragung
DE3121146A1 (de) Digitales funksystem
DE702364C (de) Pendelrueckkopplungsempfaenger
DE1211290B (de) Sendevorrichtung zur UEbertragung amplitudenmodulierter Schwingungen
DE658908C (de) Verfahren zur Verminderung von Schwunderscheinungen bei der drahtlosen Nachrichtenuebermittlung
DE1441835A1 (de) Stereoempfaenger
DE504245C (de) Telegraphieverfahren mit Frequenzmodulation
DE671792C (de) Auf den Empfang amplitudenmodulierter oder phasenmodulierter Traegerschwingungen umschaltbarer Empfaenger
DE1002805B (de) Als Funkrelaisstelle einsetzbares oder mit einer Drahtfernsprechleitung in Verbindung zu bringendes Funksprechgeraet
DE694787C (de) UEberlagerungsempfaenger fuer nichttoenende Telegraphie mit mehrfacher UEberlagerung
DE603793C (de) Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhaeltnisses zwischen den Frequenzen mehrerer Oszillatoren
DE926617C (de) Funknavigationssystem
DE1000441B (de) Farbfernsehempfaenger
DE673986C (de) Empfaenger fuer amplituden- und phasenmodulierte Schwingungen
DE691560C (de) Verfahren zum Empfang frequenz- oder phasenmodulierter Schwingungen
DE675286C (de) Signalanlage zur UEbertragung eines Seitenbandes
DE672862C (de) Verfahren zur Demodulation phasen- oder frequenzmodulierter Schwingungen
AT138521B (de) Radioempfänger.
DE1228678B (de) Sende- und Empfangsanordnung fuer drahtlose Nachrichtenuebermittlung
DE489464C (de) Verfahren fuer Bildtelegraphie und Schnelltelegraphie
DE457154C (de) Verfahren zur Ausscheidung von Stoerungen beim Empfang in der drahtlosen Telegraphie
DE575427C (de) UEberlagerungsempfaenger mit einem Gegentaktgleichrichter im Eingangskreis
DE606152C (de) Seitenbandmodulator mit Traegerwellenunterdrueckung
AT116808B (de) Verfahren der Frequenzverdoppelung für die Zwecke der Bildtelegraphie.
AT145345B (de) Schaltanordnung zum gleichzeitigen Empfang zweier verschiedener Trägerschwingunen, zwischen denen ein konstanter Frequenzunterschied besteht.