DE658799C

DE658799C - Einrichtung zum Entleeren einer umlaufenden Schleudertrommel

Info

Publication number: DE658799C
Application number: DEM135002D
Authority: DE
Original assignee: Machinefabriek Reineveld NV
Current assignee: Machinefabriek Reineveld NV
Priority date: 1936-07-03
Filing date: 1936-07-03
Publication date: 1938-04-13
Also published as: FR823871A; US2171839A; GB479010A

Description

Einrichtung zum Entleeren einer umlaufenden Schleudertrommel Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entleeren einer umlaufenden Schleudertrommel.
Es ist bekannt, bei Schleudertrommeln in der Trommel eine nach der Trommelwand hin und von ihr weg bewegbare, frei um eine mit der Trommelachse etwa gleichlaufende Achse drehbare und aus Scheiben bestehende Vorrichtung zum Lösen der an der Trommelwand abgelagerten Gutschicht vorzusehen. Nach der Erfindung sind diese Scheiben am Umfang gezackt und zueinander frei drehbar.
Durch die Berührung der Scheiben mit der schnell umlaufenden Gutschicht wird die Scheibenwalze mitgenommen, so daß die gezackte Walzenoberfläche mittels der vorstehenden Teile die Schicht in einzelnen Teilen ablöst und schnell von der Trommel entfernt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeig gen: Fig. i einen senkrechten Axialschnitt eines Teiles einer liegenden Schleudermaschine, Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-11 in Fig. i, Fig.3 die Stirnansicht und Fig. 4. die Seitenansicht eines Teiles des walzenförmigen Ablöseorgans.
Im festen Gehäuse 5 ist die Schleudertromme16 gelagert. In ,einem Lager 7 des Ge- häuses 5 ist 'um eine derjenigen der Trominel 6 gleichlaufende Achse das Gehäuse 8 einer darin vorgesehenen Förderschnecke 9 drehbar. Die Welle der Schnecke 9 ist mit io bezeichnet.
Das Gehäuse 8 ist mit zwei Armen 8,=, 8b versehen, welche ,eine der Welle i o gleichlaufende Achse i i trägt. Um letztere ist eine Walze 12 frei drehbar, die gemäß Fig. 3 und .1 aus einer Anzahl Kränze i3R, I3L, i 3v ... radial gerichteter, im Querschnitt kanalförmiger Finger 13 aus hartem Stahl besteht. Diese Walze erstreckt sich über die ganze Höhe bzw. Tiefe der Schleudertrommel 6.
Das Gehäuse 8 kann von außen durch eine nicht dargestellte Einrichtung innerhalb eines gewissen Winkels hin und her gedreht werden, so, daß die Walze i-, sich nach der Trommehvand zu oder von derselben weg bewegt. Die Welle i o ist mit einem nicht gezeichneten Triebwerk gekuppelt,- so daß dieselhe im gewollten Augenblick mit der gewünschten Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden kann. Das Gehäuse 8 hat weiter einen axial gerichteten Schlitz 14 zum Hindurchlassen des von der Trommelwand gelösten Materials.
Hat sich eine feste Materialschicht gewisser Stärke auf der Wand der sich schnell drehenden Trommel abgelagert, so wird die Zufuhr von Schleudergut unterbrochen und das Gehäuse 8 gedreht, bis die Walze 12 mit der Innenseite dieser Schicht in Berührung kommt. Durch ihre Berührung mit der sich schnell drehenden Materialschicht wird die Walze dann sofort mitgenommen, so daß.-die unterbrochene Walzenoberfläche gleichsam wie eine Spitzhacke wirkt; d. h. die abgelagerte Schicht schnell. von der Trommelwand entfernt. Das von der Trommelwand gelöste Material fliegt tangential in bezug auf die Walze 12 nach innen und wird durch den entsprechend angeordneten Schlitz 14 hindurch in das Gehäuse 8 geschleudert, aus dem es durch die Schnecke 9 aus der Trommel herausbefördert wird.
Vorzugsweise werden die beiden Arme 8a, 8G an ihren äußeren Enden noch mit Haken, Schabern o. dgl. in der Umfangsebene der Walze i--, versehen, damit auch dort, wo eben durch die Anwesenheit der Arme die genannte Spitzbackenwirkung nicht auftritt, :eine Ablösung der festen Materialschicht erzielt wird.
Die Walze 12 kann auf mancherlei Weise ausgeführt werden. Z. B. kann sie aus gegossenen, radial gewellten Scheiben bestehen oder aus sternförmig .ausgeschnittenen, harten Scheiben, die durch runde Scheiben weicheren Materials voneinander getrennt sind. Auch mit einer mit schraubenlinienförmig verlaufenden Rippen versehenen Walze lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Hauptsache ist, daß die Walze lose drehbar ist und folglich keiner besonderen Antriebsvorrichtung bedarf, und daß sie eine unterbrochene Oberfläche aufweist, damit sie bei ihrer mit der Umfangsgeschwindigkeit der Innenseite der abzulösenden Materialschicht erfolgenden Drehung ihre Spitzhäckenwirkung ausüben kann.
Eine besonders kräftige Wirkung hat die Walze, wenn ihre Achse während der Drehuni; derjenigen Trommel nicht genau parallel läuft, sondern in einem sehr kleinen Winkel zu der Trommelachse.
Es bedarf kaum der besonderen Erwähnung, 'daß die Erfindung sowohl auf Schleudern mit Siebtrommel wie auf Schleudern mit vollwandiger Trommel Anwendung finden und daß das Mittel zum Lösen des festen Materials von der Trommelwand auch eine geradlinige -oder anders geartete Bewegung nach der Trommelwand hin und von dieser ' weg ausführen kann.

Claims

PATFNT'!1NSPRUC=Ii Einrichtung zum Entleeren einer umlaufenden Schleudertrommel, bei der in der Trommel eine nach der Trommelwind hin und von ihr weg bewegbare, frei um eine mit der Trommelachse etwa gleichlaufende Achse drehbare und aus Scheiben bestehende Vorrichtung rum Lösen der an der Trommelwand abgelagerten Gutschicht vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (12) am Umfang gezackt und zueinander frei drehbar sind.