DE658665C - Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden eingeschalteten Kommutatormaschinen - Google Patents
Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden eingeschalteten KommutatormaschinenInfo
- Publication number
- DE658665C DE658665C DES97524D DES0097524D DE658665C DE 658665 C DE658665 C DE 658665C DE S97524 D DES97524 D DE S97524D DE S0097524 D DES0097524 D DE S0097524D DE 658665 C DE658665 C DE 658665C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- commutator
- frequency converter
- arrangement
- impedance
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Ac-Ac Conversion (AREA)
Description
Dias Hauptpatent 646755 betrifft eine Anordnung
zur Speisung von Schlupf frequenz führenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden
eingeschalteten Kommutator maschinen;, die für die Drehzahlregelung von
Asynchronmaschinen dienen. Für die Speisung der Erregerwicklung ist dabei allein
oder mit anderen Stromquellen ein unkompensierter Kommutatorfrequenzwandler vorgesehen,
der von der Sekundärwicklung eines S.troimtransformators gespeist wird, dessen Primärwicklung an die speisende Stormquelle
über einen Scheinwiderstand (eine Drosselspule) von derartiger Größe angeschlossen ist,
daß dieser Scheinwiderstand im wesentlichen die Größe und Phase des Stromes in dem an
den Frequenzwandler angeschlossenen und Schlupffrequenz führenden Erregerstromkreis
vorschreibt.
Gemäß der Erfindung des Hauptpatents ist mit dem Scheinwiderstand eine in der wirksamen
Windungszahl regelbare Primärwicklung des Stromtransformators in Reihe geschaltet,
während der Frequenzwandler an eine gleichbleibende Windungszahl aufweisende Sekundärwicklung des Stromtransformators
angeschlossen ist. Die Größe dieses Stroimtransformators richtet sich hierbei
nach der Leitung des Frequenzwandlers., während die Drosselspule ein Vielfaches dieser
Leistung auf weisen muß.
Die vorliegende Erfindung gibt nun ein Mittel an, um sowohl die Leistung dieses
Stromtransformators als auch die der Drosselspule wesentlich kleiner zu halten. Die
Verkleinerung der Leistung des Stromtransformators ist dabei namentlich auch mit
Rücksicht auf seine Regelbarkeit von erheblicher Bedeutung.
Erfindungsgemäß ist zwischen den Stromtransformator und den Schleifringen des Frequenzwaodlers
ein Scheinwiderstand (eine Drosselspule, ein Kondensator) von solchem Verhalten geschaltet, daß seine Spannung
der Schleifringspannuing des Frequenzwandlers
im wesentlichen entgegengerichtet ist. Dementsprechend ist dann der regelbare Stromtransformator und die zwischen dem
Stromtransformator und dem Netz liegende Drosselspule nur noch für eine Spannung
zu bemessen, die durch die Differenz der Spannung an den Schleifringen des Frequenzwandlers
und der Spannung an dem vorgeschalteten Scheinwiderstand gegeben ist.
Die Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine verhält sich im unitersynchronen
Drehzahlbereich in bezug auf das Netz im wesentlichen wie eine Induktivität, im über-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann Harz in Berlin-Siemenssladt.
synchronen Bereich dagegen wie eine Kapa
zität. Dies rührt davon her, daß der Frequenzwandler untersynchron gegen das Drehfeld,
übersynchron dagegen mit dem Dreh:
feld umläuft, was stets kapazitives Verhalten zur Folge hat (vgl. die negativ wirkende1
Streuung beim übersynchronen Lauf einer Asynchronmaschine). Im untersynchronen
Drehzahlbereich ist demnach die Spannung
ίο der Drosselspule gegenüber der Netzspannung um die Frequenzwandlerspannung kleiner,
im übersynchronen Bereich dagegen um diese Spannung größer. Aus diesem Verhalten
ergibt sich die Art des in Reihe zu schaltenden Scheinwiderstandes. Man wird
ihn im untersynchronen Bereich mit vorwiegend kapazitivem und im übersynchronen Bereich mit vorwiegend induktivem Charakter
wählen.
Ein Ausführungsbeispiel soll das Gesagte erläutern. In Fig. 1 bezeichnet 1 die asynchrone
Hauptmasdhine, 'die durch eine direkt gekuppelte, ständergespeiste Kommutatorhintermaschine
2 in der Drehzahl und Phase geregelt werden soll. Diese wird durch den
unkompensierten Frequenzwandler 3 erregt, der sehleifringseitig über die Drosselspule 4
sowie über den Drehzahlwandler 5 und den Phasenwandler 6 mit Netzfrequenz gespeist
wird. In Reihe zu den Schleifringen des Frequenzwandlers und den parallel geschalteten
Sekundärwicklungen der beiden Stromwandler 5 mud 6 liegt im untersynchronen
Drehzahlbereich zweckmäßig über einen Transf ormator 7 der Kondensator 8 und im übersynchronen
Bereich die Drosselspule 9. Beide werden durch einen Umschalter 10 jeweils
richtig eingeschaltet, der jeweils in Abhängigkeit von der Einstellung des Drehzahlwandlers
5 betätigt wird.
Die Verhältnisse, die bei einer derartigen Anordnung auftreten, sind in Fig. 2 näher
dargestellt. Die Spannung an der Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine und
damit am Frequenzwandler verläuft in Abhängigkeit vom Schlupfs bekanntlich nach
einer Parabel (Kurve«). Die Abszissenachse
stellt in anderem Maßstab gleichzeitig den Erreger strom/,? der Kommutatorhintermaschine
bzw., wenn man den Erregerstrom des Frequenzwandlers vernachlässigen kann oder ihn
auf andere Weise aufhebt, auch den Schleifringstrom des Frequenzwandlers dar. Die
Blmdwiderstände 8 und 9 bleiben, da sie in einem Stromkreis konstanter Frequenz liegen,
ebenfalls konstant, so daß die Spannung an ihren Klemmen dem Strom proportional ist.
Diese Spannung verläuft demnach in Abhängigkeit vom Sehlupf nach der Geraden b,
hat jedoch entsprechend dem Charakter des jeweils eingeschalteten Blindwiderstandes 8
oder 9 'entgegengesetzte Richtung wie die ■ Spannung nach Kurve a. Die Regelgeräte
brauchen dann lediglich die Differenzspannung zwischen den beiden Kurven aufzubringen
und fallen demgemäß nebst der Drosselspule wesentlich kleiner aus. Bezeichnet man, Abszisse und Ordinate für den
Schnittpunkt beider Kurven« und b mit 1, so ergibt sich die größte Abweichung der beiden
Kurven im Abszissenbereich ο— ι zu 0,25
bei 5 = 0,5. Dieselbe Abweichung von 0,25 in dem Abszissenbereich größer als 1 ergibt
sich bei S= 1,21; die Spannung am Frequenzwandler
beträgt dabei 1,21 -|~ 0,25 = 1,46,
Nimmt man diesen Wert als größte Spannung = 100 0/0 an, die am Frequenzwandler bei der
Regelung auftritt, so entfallen auf die Strom-
100
wandler nur noch —s · 0,25= 17,20/0, d.h.
1,40
rund V6 des früheren Wertes. Im gleichen
Verhältnis gehen auch die Abmessungen der Drosselspule zurück, wenn ihre Leistung das
gleiche Mehrfache der Stromwandlerleistung betragen soll wie zuvor. Sonst kann man
dieses Verhältnis nunmehr größer wählen, ohne für die Drosselspule zu große 'Abmessungen
zu erhalten.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz, führenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden eingeschalteten Kommutatormaschinen, bei der ein den Stromkreis veränderlicher Frequenz allein oder mit anderen Stromquellen speisender unkompensierterKommutatorfrequenzwandler von der Sekundärwicklung eines Stromtransformators gespeist wird, dessen Primärwicklung in Reihenschaltung mit einem Scheinwiderstand an die speisende Stromquelle angeschlossen ist, nach Patent 646755, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stromtransformator und den Kommutatorfrequenzwandler ein Scheinwiderstand (Drosselspule, Kondensator) von solchem Verhalten geschaltet ist, daß seine Spannung der Schleifringspannung des Frequenzwandlers im wesentlichen entgegengerichtet ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im untersynchronen Regelbereich der Kommutatorhintermaschine ein Scheinwiderstand mit kapazitivem Charakter, im übersynchroinen Regelbereich mit. induktivem Charakter eingeschaltet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97524D DE658665C (de) | 1931-03-22 | 1931-03-22 | Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden eingeschalteten Kommutatormaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97524D DE658665C (de) | 1931-03-22 | 1931-03-22 | Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden eingeschalteten Kommutatormaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658665C true DE658665C (de) | 1938-04-07 |
Family
ID=7520803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES97524D Expired DE658665C (de) | 1931-03-22 | 1931-03-22 | Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden eingeschalteten Kommutatormaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658665C (de) |
-
1931
- 1931-03-22 DE DES97524D patent/DE658665C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2322924C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Stabilisierung eines Belastungsstroms | |
DE658665C (de) | Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden eingeschalteten Kommutatormaschinen | |
DE673599C (de) | Einrichtung zur strom- und spannungsabhaengigen Regelung von Stromrichtern | |
DE671469C (de) | Frequenzwandler | |
DE691817C (de) | Regeleinrichtung fuer ueber gittergesteuerte Entladungsgefaesse gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren | |
DE1814989A1 (de) | Speisungseinrichtung fuer einen Schrittschaltmotor | |
DE642199C (de) | Einrichtung zur Erzielung einer bestimmten Drehzahlcharakteristik, insbesondere zur Aufhebung des Drehzahlabfalles bei Motoren | |
DE642626C (de) | Einrichtung zur Verstellung des Zuendzeitpunktes bei gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsstrecken unter Verwendung eines gesaettigten Transformators sowie zweier Steuerkomponenten fester Phasenlage und veraenderlicher Amplitude | |
DE602901C (de) | Einphasenkommutatormaschine mit Staenderkompensationswicklung, Staendererregerwicklung und mit in Reihe zur Erregerwicklung geschaltetem Kondensator | |
DE890675C (de) | Anordnung zur Drehzahlregelung von Asynchronmotoren | |
DE685127C (de) | Einrichtung zum Konstanthalten der Spannung eines Wechselstromnetzes | |
DE915247C (de) | Regeltransformator | |
DE675519C (de) | Anordnung zur Regelung der Blindleistung mit Hilfe gesaettigter Drosselspulen, insbesondere zur Regelung der Blindleistung langer Fernleitungen | |
DE710925C (de) | Einrichtung zur Steuerung von zuendpunktgesteuerten Entladungsstrecken | |
DE646755C (de) | Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden eingeschalteten Kommutatormaschinen | |
DE902403C (de) | Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen | |
DE821519C (de) | Magnetischer Verstaerker fuer Regelzwecke | |
DE622151C (de) | Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Spannung in Drehstromnetzen | |
DE655346C (de) | Einrichtung zur Verstellung des Zuendzeitpunktes bei gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsstrecken | |
DE612316C (de) | Einphasen-Induktionsmotor mit einem oder mehreren Kondensatoren im Hilfsphasenkreis | |
DE584241C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Induktionsmaschinen | |
DE653707C (de) | Anordnung zur Speisung der Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklung von in den Sekundaerstromkreis von Asynchronmaschinen zwecks Drehzahlregelung eingeschalteten Kommutatorhintermaschinen | |
AT152247B (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Stromregelung in Wechselstromkreisen. | |
DE922061C (de) | Mechanischer Schaltstromrichter (Kontaktumformer) | |
DE515477C (de) | Anordnung zur Erzeugung von mehreren Regelspannungen in einem geschlossenen elektrischen Stromkreis, die nach einer Potenzfunktion voneinander abhaengig und unter beliebigem Phasenwinkel zusammengesetzt sind und die je in einem besonderen Transformator erzeugt werden |