DE890675C - Anordnung zur Drehzahlregelung von Asynchronmotoren - Google Patents
Anordnung zur Drehzahlregelung von AsynchronmotorenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P25/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
- H02P25/16—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring
- H02P25/28—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring using magnetic devices with controllable degree of saturation, e.g. transductors
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
Description
Zur Regelung der Drehzahl eines Asynchronmotors ist es bekanntlich notwendig, entweder die
Frequenz der Motorspannung oder die Polzahl der Maschine oder den Schlupf zu ändern. Um die
Frequenz ändern zu können, muß entweder die Netzfrequenz änderbar sein oder man braucht einen
besonderen teueren Frequenzwandler. Die Änderung der Polzahl erfordert eine besonders gewickelte
Maschine und ermöglicht keine kontinuierliche Regelung. Keine dieser Methoden kommt
daher für die Drehzahlregelung von normalen Asynchronmotoren zur Anwendung, sondern
üblicherweise wird der Schlupf geändert.
Das verbreiteste Verfahren zur Schlupf änderung besteht darin, einen einstellbaren Widerstand an
die Schleifringe des Motors anzuschließen. Aber diese Methode hat den Nachteil, daß die Drehzahl
von der Belastung, d. h. vom Drehmoment stark abhängig wird, wobei diese Abhängigkeit sich am
stärksten bei niedriger Drehzahl geltend macht.
Es ist auch vorgeschlagen worden, außer einem sekundär angeschlossenen Widerstand regelbare
Widerstände auf der Primärseite des Motors einzuschalten zwecks Änderung der dem Motor aufgedrückten
Spannung. Dieses Verfahren läßt jedoch nur eine Änderung innerhalb eines sehr begrenzten
Drehzahlbereiches zu und hat denselben Nachteil bezüglich der Momentabhängigkeit der Drehzahl
wie das zuvor erwähnte.
Durch die Erfindung werden die genannten Nachteile der Schlupfregelung vermieden und eine
kontinuierliche Drehzahlregelung innerhalb eines
großen Bereiches ohne Momentabhängigkeit erreicht. Die Erfindung stützt sich auf die Erkenntnis,
daß an die Primärseite des Motors angeschlossene Transduktoren (vormagnetisierte
Drosselspulen) ein bequemes Mittel für die Regelung der Motorprimärspannung ergeben. Durch
diese Anordnung werden die Wirkverluste der Regleranordnung sehr gering, da der Transduktor
eine induktive Impedanz darstellt. Wenn in entsprechender Weise Widerstände zur Einstellung
des Schlupfes verwendet werden, werden, dagegen die Verluste recht erheblich.
Die Erfindung kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, daß der Transduktor von einer
Amperewindungszahl erregt wird, die durch den Unterschied zwischen zwei Strömen erhalten wird,
der eine abgeleitet von der Primär- oder Sekundärspannung und der andere von dem Primär- oder
Sekundärstrom des Motors.
Mit einer Anordnung gemäß der Erfindung ist es möglich, einen Standardmotor automatisch zu
regeln, so daß verschiedene Drehzahlen eingestellt und .unabhängig von dem Belastungsmoment gemacht
werden können. Der Motor braucht nicht abgeändert und auch nicht mit Tachometergeneratoren
oder frequenzempfindlichen Organen ausgerüstet zu werden, und seine Regeleigenschaften werden von
dem Charakter der Belastung nicht abhängig.
Die Erfindung soll unter Hinweis auf die Zeichnung näher beschrieben werden. In dieser zeigt
Fig. ι ein Schaubild von dem Moment des Motors in Abhängigkeit vom Schlupf und
Fig. 2 und 3 zwei erfindungsgemäße Ausführungsformen.
In Fig. ι bezeichnet M das Moment und s den
Schlupf, wobei, wie üblich, s = ο die synchrone Drehzahl des Motors und s = 1 den stillstehenden
Rotor bezeichnet. Im Schaubild sind α und b Kurven
für verschiedene Widerstände im Rotorkreis, in Abhängigkeit von den an den Schleifringen angeschlossenen
Widerständen. Hierbei ist der Widerstand nach Kurve α größer als der nach
Kurve b. U1 und a2 sind Kurven für den gleichen
Rotorwiderstand wie a, aber für jeweils niedrigere Spannung. Die gestrichelten Kurven c und d bezeichnen
Momentkurven nach der Erfindung bei verschieden eingestellter Drehzahl für das ganze
System, bestehend aus Motor und Reglergerät.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die einen Enden der Wechselstromwicklungen eines
dreiphasigen Transduktors 1 an einem Wechselstromnetz
2, die anderen Enden an dem Stator des Asynchronmotors 3 - angeschlossen, und zwar in
jeder Phase in Reihe mit der Primärwicklung eines Stromwandlers 4. An den Schleifringen des Motors
ist ein dreiphasiger Regelwiderstand 5 angeschlossen. Die Sekundärwicklungen der Stromwandler
4 sind dreiphasig an einer Gleichrichterbrücke 6 in Zweiwegesechstaktschaltung angeschlossen,
von wo aus Gleichstrom für die eine Erregerwicklung 7 des Transduktors 1 entnommen
wird, und zwar parallel zu einem einstellbaren Widerstand 8, mit dessen Hilfe die Größe des
Erregerstromes eingestellt werden kann. Auf der Primärseite des Motors ist eine Gleichrichterbrücke
9 zwischen zwei Phasen eingeschaltet. Von der Gleichstromseite dieser Brücke wird in Reihe
über einen einstellbaren Widerstand 10 eine zweite Erregerwicklung 11 des Transduktors 1 gespeist.
Die Wicklung 11 ist dabei so angeordnet, daß ihr Magnetfeld dem der Wicklung 7 entgegenwirkt.
In Fig. 3 ist eine etwas abweichende Ausführungsform
gezeigt. Der Motor 3 ist primär in Reihe mit den Wechselstromwicklungen eines dreiphasigen
Transduktors am Wechselstromnetz 2 und sekundär, d. h. rotorseitig am einem Zweiwegesechstaktgleichrichter
6 angeschlossen, von welchem Gleichstrom in Reihe mit einem einstellbaren Widerstand 12 und parallel zu einem weiteren einstellbaren
Widerstand 8 der Erregerwicklung 7 des Transduktors zugeleitet wird. Eineandereentgegenwirkende
Erregerwicklung 11 ist wie in Fig. 2 über einen Widerstand 10 und einen Gleichrichter 9 an
zwei Phasen der Motorprimärwicklung angeschlossen. Es ist möglich, von den in Fig. 2 und 3
gezeigten Widerständen 8 und 10 den einen oder anderen wegzulassen, ohne die Eigenschaften der
Anordnung zu verändern. Außerdem ist es möglich, den Stromwandler 4 an weniger als drei Phasen
anzuschließen oder die Gleichrichterbrücken 6 und 9 für niedrigere oder höhere Phasenzahl auszulegen.
Zum Verständnis der Wirkungsweise der Anordnung muß beachtet werden, daß die Impedanz
des Asynchronmotors eindeutig durch den Schlupf s für einen gewissen Sekundärwiderstand
bestimmt ist.' Außerdem ist es eine notwendige Voraussetzung, daß die Amperewindungszahlen,
die von den Strömen durch die einander entgegenwirkenden Gegenwicklungen 7 und 11 des Transduktors
bestimmt werden, für sich so groß wie möglich sind, damit der Transduktor mit der größtmöglichen
Empfindlichkeit arbeitet.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2 soll im Zusammenhang mit Fig. 1 für eine gedachte
Momenterhöhung A M nach diesem Schaubild beschrieben werden. Es ist gedacht, daß. der Motor
mit konstantem Rotorwiderstand arbeitet, bestimmt durch die Kurve a2, und mit einer primären Motorspannung,
die dieser Kurve entspricht. Zunächst soll angenommen werden, daß diese Spannung
konstant gehalten wird. Wenn das Moment um den Betrag A M wächst, ändert sich der Schlupf j nach
der Kurve a2 in der Richtung, daß die Drehzahl
des Motors sinkt. Wenn s zunimmt, verringert sich indessen die,Impedanz des Motors, was daraus erhellt,
daß der Ausdruck für die Impedanz eine Größe enthält, die dem Schlupf j umgekehrt proportional
ist. Das hat zur Folge, daß der Motorstrom um einen bestimmten Wert ansteigt. Infolgedessen
steigt auch der von den Stromwandlern 4 über den Gleichrichter 6 abgegebene Strom und
damit auch der Strom durch die Wicklung 7 des Transduktors. Diese Erhöhung des Erregerstromes
bringt es indes mit sich, daß der Spannungsabfall am Transduktor die Neigung bekommt, kleiner zu
werden, so daß eine höhere Spannung für den
Motor zur Verfugung steht. Hierbei wird jedoch auch die Spannung an dem Gleichrichter 9 erhöht
und so ein stärkerer Strom durch die zweite Erregerwicklung 11 des Transduktors fließen. Der
Transduktor kommt indes ins Gleichgewicht, wenn seine Gesamtamperewindungszahl ο ist und er auf
dem Teil seiner Steuerkurve arbeitet, die die größte Steilheit aufweist. Man kann nun die Annahme
aufgeben, daß die Spannung gemäß Kurve a2 konstant
gehalten wird. Tatsächlich erfolgt die Regelung vollständig kontinuierlich, so daß einer gewissen
Erhöhung des Motorstromes eine bestimmte Erhöhung der Motorspannung entspricht. Durch die
Einwirkung des Transduktors wird also die Spannung erhöht, so daß sie der Kurve ax entspricht.
Bei diesem Spannungswert bleibt weiterhin das Verhältnis zwischen der Spannung und dem Strom
des Motors konstant, d. h. die Impedanz ist die gleiche wie vor der Momentänderung, und die
Drehzahl ist also auch konstant. Man erhält eine Kurve c, aus der ersichtlich ist, daß die Drehzahl
von einer beträchtlichen Änderung des Momentes unabhängig wird. Durch Änderung eines der
Widerstände 5, 8 oder 10 kann eine andere Drehzahl
eingestellt werden, beispielsweise eine solche, die der Kurve d in Fig. 1 entspricht. Die Anordnung
nach Fig. 3 zeigt eine Wirkungsweise, die im Prinzip mit der eben beschriebenen übereinstimmt.
Die Vergleichsamperewindungen der Erregerwicklungen des Transduktors werden in diesem
Fall teils von der Primärwicklung des Motors an die Wicklung 11 und teils von dem Sekundärstrom
an die Wicklung 7 geliefert. Diese Ausführungsform eignet sich für kleinere Motoren, während die
Ausführungsform nach Fig. 2 auch bei Motoren für größere Leistung angewendet werden kann.
Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen ist die Differenzbildung zwischen den
Strömen, die die Erregeramperewindungen des Transduktors bilden, durch zwei Gegenwicklungen
des Transduktors erfolgt. Es liegt jedoch im.
Rahmen der Erfindung, daß diese Stromdifferenz auch außerhalb des Transduktors gebildet werden
und einer einzigen Erregerwicklung auf dem Transduktor zugeführt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch.·Anordnung zur Drehzahlregelung von Asynchronmotoren mittels eines an der Primärseite des Motors angeschlossenen Transduktors (vormagnetisierte Drosselspule), dadurch gekennzeichnet, daß der Transduktor mit einer Amperewindungszahl erregt ist, die durch den Unterschied zwischen zwei Strömen erhalten wird, der eine hergeleitet von der Primär- oder Sekundärspannung und der andere von dem Primär- oder Sekundärstrom des Motors.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 602 766.Hierzu' 1 Blatt Zeichnungen© 5427 9.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE890675C true DE890675C (de) | 1953-08-13 |
Family
ID=580821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT890675D Expired DE890675C (de) | Anordnung zur Drehzahlregelung von Asynchronmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE890675C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1021931B (de) * | 1955-02-16 | 1958-01-02 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Stabilisierung des Umsteuervorganges bei einem Drehstrom-Asynchronmotor als Stellmotor, der ueber gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen umgesteuert wird |
DE1111713B (de) * | 1954-05-24 | 1961-07-27 | Siemens Ag | Anordnung zur Steuerung eines Drehstrominduktionsmotors innerhalb einer Folgeregelanordnung mit Hilfe vorgeschalteter Magnetverstaerker |
DE1297213B (de) * | 1966-10-04 | 1969-06-12 | Hitachi Ltd | Drehzahl-Steueranordnung fuer einen Zweimotorenantrieb mit Schleifring-Induktionsmotoren |
-
0
- DE DENDAT890675D patent/DE890675C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111713B (de) * | 1954-05-24 | 1961-07-27 | Siemens Ag | Anordnung zur Steuerung eines Drehstrominduktionsmotors innerhalb einer Folgeregelanordnung mit Hilfe vorgeschalteter Magnetverstaerker |
DE1021931B (de) * | 1955-02-16 | 1958-01-02 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Stabilisierung des Umsteuervorganges bei einem Drehstrom-Asynchronmotor als Stellmotor, der ueber gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen umgesteuert wird |
DE1297213B (de) * | 1966-10-04 | 1969-06-12 | Hitachi Ltd | Drehzahl-Steueranordnung fuer einen Zweimotorenantrieb mit Schleifring-Induktionsmotoren |
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