DE821519C - Magnetischer Verstaerker fuer Regelzwecke - Google Patents

Magnetischer Verstaerker fuer Regelzwecke

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DE821519C
DE821519C DEI944A DEI0000944A DE821519C DE 821519 C DE821519 C DE 821519C DE I944 A DEI944 A DE I944A DE I0000944 A DEI0000944 A DE I0000944A DE 821519 C DE821519 C DE 821519C
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DE
Germany
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control
magnetic amplifier
load
windings
winding
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Expired
Application number
DEI944A
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English (en)
Inventor
Raymond E Morgan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
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General Electric Co
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/32Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using magnetic devices with controllable degree of saturation
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F9/00Magnetic amplifiers
    • H03F9/04Magnetic amplifiers voltage-controlled, i.e. the load current flowing in only one direction through a main coil, e.g. Logan circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Magnetischer Verstärker für Regelzwecke 1)ie Erfindung bezieht sich auf magnetische Verst@irl:er, die aus einem magnetischen Kern mit mehreren Schenkeln und zwei je auf einem Schenkel angeordneten Belastungswicklungen sowie einer auf einem weiteren Schenkel angeordneten Steuerwicklung bestehen.
  • Die Erfindung bezweckt, eine magnetische Verstärkerschaltung zu schaffen, die in einem Regelsystem benutzt werden kann und eine empfindlich ansprechende und genaue Regelung bewirkt.
  • Die magnetische Verstärkerschaltung soll vorzugsweise in einem System zur Spannungsregelung, beispielsweise in einem System zur Regelung der Generatorspannung, benutzt werden, um die Frequenzänderungen der zu regelnden Energiequelle bzw. die Verzerrung der Spannungswelle des Generators auszugleichen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein magnetischer Verstärker vorgesehen, der einen dreischenkeligen sättigungsfähigen Magnetkern mit zwei Belastungswicklungen und zwei Steuerwicklungen besitzt. Die beiden Steuerwicklungen sind auf dem Mittelschenkel in der Weise angeordnet, daß die Magnetflüsse der beiden Wicklungen entgegengesetzt zueinander wirken. Die beiden Belastungswicklungen sind je auf einem Außenschenkel des Kerns angeordnet und je in einen Zweig einer Doppelweggleichrichterbrücke geschaltet, die von einer geeigneten Wechselstromquelle gespeist wird. Der in einer Richtung fließende Ausgangsstrom des Gleichrichters entspricht in der Größe der Differenz der Magnetflüsse den beiden Steuerwicklungen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an l-Iand der Zeichnung.
  • Fig. i zeigt das Schaltbild eines Systems zur Spannungsregelung eines Wechselstromgenerators unter Verwendung des magnetischen Verstärkerkreises gemäß der Erfindung; Fig.2 veranschaulicht durch Kurven, wie der magnetische Verstärker in Verbindung mit Einrichtungen zur Phasenverschiebung in dem Spannungsregelsystem die Empfindlichkeit und Genauigkeit der Regelung verbessert.
  • In Fig. i ist ein magnetischer Verstärker i der Bauart mit Selbstsättigung gezeigt, der einen geschlossenen dreischenkeligen Magnetkern 2, vorzugsweise aus einem Material mit verhältnismäßig hoher Permeabilität, besitzt. Auf den Außenschenkeln des Kerns 2 sind die Belastungswicklungen 3 hzw. .4 angeordnet, während der Mittelschenkel mit zwei Steuerwicklungen 5 und 6 ausgerüstet ist, die Gleichstrom führen. Die Belastungswicklungen 3 und .t sind in einem Stromkreis mit einer Doppelweggleiclirichterbrücke an eine Wechselstromquelle angeschlossen, welche Strom über die Leiter 9 und io zuführt. Die Arbeitsweise des Doppelweggleichrichters ;, der aus vier Gleichrichterelementen i i bis 14 zusammengesetzt ist, wird unten im einzelnen beschrieben. Die Steuerwicklungen 5 und 6 auf dem Mittelschenkel des magnetischen Ke'Yns 2 sind so verbunden, daß die von diesen beiden Wicklungen erzeugten Magnetflüsse einander entgegenwirken. Die Wirkungsweise dieser Wicklungen wird ebenfalls unten im einzelnen erläutert.
  • Es sei angenommen, daß die Belastungswicklungen 3 und 4 des magnetischen Verstärkers in den Kreis mit dem Gleichrichter 7 an die Wechselstromquelle, wie in Fig. i gezeigt, angeschlossen sind und daß die Steuer@v icklungen 5 und 6 nicht gespeist werden. Unter diesen Umständen tritt keine Sättigung des magnetischen Kerps 2 ein, und es wird daher in dem Kern kein Fluß in dem Augenblick fließen, wo die Spannungswelle der Wechselstromquelle von dem negativen Teil einer Welle auf Null ansteigt. Wenn die Spannung zunimmt und eine positive Halbwelle beginnt, wird der Strom in einer Belastungswicklung, z. B. in der Wicklung 3, einen Fluß in dem magnetischen Kern 2 erzeugen. Dieser Fluß nimmt zu, wenn die Spannung während der .positiven Halbwelle zunimmt, in ähnlicher Weise wie bei einem Transformator, einer Drosselspule oder einer derartigen Einrichtung. Während des Ansteigens des Flusses liegt, bevor der Sättigungspunkt des Kerns erreicht ist, im wesentlichen der ganze Spannungsunterschied zwischen den Leitern 9 und io an der Belastungswicklung 3. Sobald aller der Sättigungspunkt erreicht ist, wird der in den Belastungskreis gelieferte Strom nur von der Inciuktivität der Belastungswicklung 3 und der Impedanz des Verbrauchers selbst begrenzt. Wenn dann der Kern gesättigt ist, findet keine Änderung in den Flußverkettungen mehr statt, die den Stromfluß durch die Verbraucherwicklung behindern. Die Anwesenheit des Keins beeinflußt deshalb nicht mehr die Reaktanz der Belastungswicklung. Der Strom in der Belastungswicklung eilt etwas der Phase des Wechselpotentials nach, bis dieses Potential am Ende der positiven Halbwelle der Periode auf -Null zurückkehrt. Wenn die Spannung auf -Null zurückkehrt, unterbricht der Gleichrichter den Stromfloß, und während der nächsten Halbwelle der Spannung kehrt der Fluß auf Null zurück. Während dieser wiederholt sich in der Belastungswicklung 1 auf dem anderen Atißensclicnl;el. des N-ertiirkerkerns die eben beschriebene Arbeitsweise, so daß in der einen oder anderen Belastungswicklung während eines Teiles jeder Halbwelle Strom fließt.
  • Für den Kern 2 wird ein magnetischer Werkstoff finit einer Magnetisierungsktii-ve benutzt. die ein sehr scharfes Knie aufweist. Dadurch steigt der Verbraucherstrcnn von einem vernachlässigbaren Wert auf ein Maximum i» @niiiüliern(l fiinf elektrischen Graden der Wechselspannungsperiode, wenn der Sättigungspunkt des Kerns erreicht ist. Fiir den Rest jeder Halbwelle folgt imc h Sättigung der V erbraucherstroln annähernd einer `intiswelle. `o erhält der magnetische Verst:irker eine Stromcharakteristik, die derjenigen einer l#:lel<trrnietielitladungseinrichtung der Tli@°ratri)iiliatiai-t sehr ähnlich ist.
  • Wie leicht ersichtlich, wird, wenn die Steuerwicklungen 5 und 6 mit Gleichstrom gespeist «-erden, der Punkt während einer Spannungshalbwelle, bei welchem der magnetische Kern 2 sich sättigt, geändert. Wenn der von der Steuerwicklung erzeugte Fluß so ist, daß er dein von der Belastungswicklung erzeugten Fluß entgegenwirkt. sättigt sich der Kern an einem späteren Punkt währe@id der Halbwelle, wodurch das Intervall, während <lein die Belastungswicklung Strom führt, nn(l im l@rgclmis der durchschnittliche Verbraucherstrom vermindert wird. Umgekehrt, wenn der Steuerfluß :ich zu dem von der Belastungswicklung erzeugten Fluß addiert, sättigt sich der Kern in Gier Periode früher, und der Verbraucherstrom wird erhi>lit. Bei der typischen Anwendung der beschriebenen magnetischen Verstärkerschaltung ist e: erforderlich. daß der Verbraucherstrom zunimmt. wenn ein Steuerstrom abnimmt. Ins «-erden daher zwei differential geschaltete Steuerwicklungen vui-\vendet. Die Wicklung 5, die als Sättigungswicklung bezeichnet werden kann, wird mit einem Vergleichsliotelitial verliunden, und die Polarität der Wicklung ; ist so gewählt, daß der von ihr hervorgebrachte 1#1u1.) sich zu dein von den Belastungswicklungen 3 tilld 4 erzeugten Fluß addiert. Die Steuerwicklulig <,, die von dem Steuerstrom gespeist wird, hat die entgegengesetzte Polarität, so daß der von dieser Wicklung erzeugte Fluß denn von der @@'icklung ; erzeugten Fluß entgegenwirkt.
  • Bei der vorstehenden l,'rlätlteruiig wurde die Hysteresis des magnetischen lteriis 2 nicht erörtert. Selbstverständlich ist magnetische Hysteresis vorhanden, aber sie ver:indert nicht die Arbeitsweise des magnetischen Verstärkers ge-renüber der beschriebenen. Der Verstärker wird so bemessen, daß ein ausreichender Stroh von einem Außenschenkel des Kerns geliefert wird, wenn die Belastungswicklung auf diesem Schenkel zii dein anderen Außen- Schenkel stromführend ist, um die Flußdichte in dem letzteren Schenkel bis unterhalb des negativen Knies der i\Iagnetisierungskurve zu vermindern. Es wird daher der ganze Kern die äußere Hysteresisschleife beschreiben, d. h. daß die Wirkungen der verschiedenen Belastungs- und Steuerwicklungen auf den Fluß in dem Kern immer gleichförmig sind. Wie leicht ersichtlich, können andere Kernformen, beispielsweise ein Torroid, an Stelle des in Fig. i gezeigten dreischenkeligen Kerns verwendet werden, sofern die magnetische Wechselwirkung der Belastungs- und Steuerwicklungen im wesentlichen dieselbe bleibt.
  • Der magnetische Verstärker i ist in Fig. i als ein Regelglied in einem System zur Spannungsregelung eines Wechselstromgenerators 15 dargestellt. Der (ieiierator 1,5 ist als Einphasenmaschine mit zwei Ausgangsklemmen veranschaulicht, mit welchen die Leiter 9 und io verbunden sind. Die Erregung des Generators wird durch eine Erregerspule 16 geliefert. In dem Sl)atinutigsregelungssystem sind ein Widerstand 17 und ein Kondensator 18 in Reihe zwischen die Leiter 9 und io geschaltet. Im Nebenschluß zti (lern Kondensator 18 liegt eine übliche I)oppelweggleichrichterbrücke i9, die aus Gleichrichterelementen 20 bis 23 zusammengesetzt ist. Der pulsierende, in einer Richtung fließende Ausgangsstroin des Gleichrichters i9 hat die in Fig. i gezeigte Polarität. Da der Gleichrichter i9 im Nebenschluß zu dem Kondensator 18 liegt, wird der pulsierende Strom in Bezug auf die Klemmenspannung des Generators 15 in der Phase gegenüber der Zeitlage verschoben, die er einnehmen würde, wenn der Gleichrichter i9 unmittelbar zwischen die Leiter 9 und io eingeschaltet wäre. Der Gleichrichterausgangsstrom eilt dieser Spannung nach, wobei der Betrag der Nacheilung von den relativen Impedanzen des Widerstands 17 111t(1 Kondensators 18 bestimmt wird. Der in einer Richtung fließende Ausgangsstrom des Gleichrichters i9 wird durch ein Filter gesiebt, welches aus dem Widerstand 24 und dem Kondensator 25 besteht. Der gefilterte, in einer Richtung fließende @troin geht dann durch einen veränderlichen Widerstand 26 und einen spannungsvermindernden Reihenwiderstand 27 und erregt die Steuerwicklung 6 auf dem magnetischen Verstärker.
  • lin Betrieb des Spannungsregelungssystems wird, wenn in der Klemmenspannung des Generators 15 eine Absenkung auftritt, das Potential zwischen den Leitern 9 und io vermindert. Dadurch wird der Potentialabfall am Widerstand 17 und Kondensator 1 8 lierahgesetzt, Lind der Potentialabfall an dem letzteren vermindert den in einer Richtung fließenden Ausgangsstrom des Gleichrichters i9. Dadurch wird der in der Steuerwicklung 6 des magnetischen Verstärkers fließende Strom vermindert, wodurch der Steuerfloß in dem Kern 2 insoweit erhöht wird, als die Steuerwicklung 6 der Sättigungswicklung 5 entgegenwirkt. Die magnetomotorische Kraft der Wicklung 5 ist immer größer als die Differenz der magnetomotorischen Kräfte der Wicklungen 5 und 6, da eine Änderung des Stromes in der Wicklung 6 die tongekehrte Änderung des von der Wicklung 5 erzeugten reinen .Steuerflusseg bewirkt. Die Zunahme des Steuerflusses in dem Kern 2 bringt den Kern bei jeder Spannungshalbwelle früher zur Sättigung, wodurch der durchschnittliche Ausgangsstrom der Belastungswicklungen 3 und 4 erhöht wird. Dadurch wird der Verbraucherstrom in dem Gleichrichter 7 erhöht, zwischen dessen Ausgangsklemmen der Erregerkreis 16 geschaltet ist. Die Stromzunahme in dem Erregerkreis 16 erhöht die Klemmenspannung des Generators 15, und diese steigernde Wirkung wird von dem Regelsystem fortgesetzt, bis die Generatorspannung auf den gewünschten Wert zurückgeführt ist. Die Generatorspannung, welche das Regelsystem aufrechterhält, ist durch Veränderung des Widerstandes 26 einstellbar, wodurch der relative Wert des durch die Steuerwicklung 6 fließenden Steuerstromes eingestellt wird.
  • Wie leicht ersichtlich, ist der Ausgangsstrom des Gleichrichters i9 pulsierend, wenn er auch in einer Richtung fließt. Der Ausgangsstrom enthält eine Welligkeit, deren Größe durch die relativen Werte der in dem Filter benutzten Elemente, nämlich des Widerstandes 24 und des Kondensators 25, bestimmt wird. In den meisten Fällen ist eine solche Welligkeit unerwünscht, in diesem Falle wird sie jedoch ausgenutzt, um die Empfindlichkeit des Spannungsregelungssystems zu erhöhen. Die Art, in der dies erreicht wird, ist in Fig. 2 veranschaulicht.
  • Die Fig. 2 zeigt in dem Teil A eine Kurve 28, welche die positive Hälfte einer Spannungswelle der Klemmenspannung des Generators darstellt. Die Kurven 29 bzw. 30 stellen die größten bzw. die kleinsten Spannungen an der Erregerspule 16 dar, die erforderlich sind, um einen ausreichenden Erregerfluß zur Regelung der Generatorspannung zwischen der größten Generatorbelastung und Belastung Null zu regeln. Die Sättigungskurve des magnetischen Verstärkers i wird durch die Kurve 31 in den Teilen B und C der Fig. 2 dargestellt. Der Steuerfluß in dem Kern des magnetischen Verstärkers, welcher aus der Differenz der Magnetflüsse der Steuerwicklungen 5 und 6 resultiert, ist durch die Kurven 32 und 33 in den Teilen B und C dargestellt. Die Kurve 32 stellt den Steuerfluß bei voller Belastung des Generators dar, während die Kurve 33 den Steuerfluß bei der Belastung Null des Generators wiedergibt. Diese Kurven entsprechen den Kurven der Erregerspannung 29 bzw. 30. Wie ersichtlich, ist der Steuerfluß pulsierend, weil der Strom in der Steuerwicklung6, welcher zu dem reinen Steuerfluß beiträgt, pulsierend ist. Die von den Belastungswicklungen erzeugte Flußkomponente wird mit dem von den Steuerwicklungen erzeugten Fluß kombiniert, um den Gesamtfluß in dem Kern des Verstärkers zu erhalten. Dieser Gesamtfluß ist durch Kurven 35 bzw. 36 für volle Belastung des Generators und Belastung Null wiedergegeben.
  • Aus dem Teil B der Fig. 2 ist zu ersehen, daß in der Größe zwischen den Kurven 32 und 33 eine verhältnismäßig große Differenz besteht. Diese Differenz in der Größe stellt die Änderung dar, welche der Steuerstrom in der Steuerwicklung 6 erfahren muß, um die Generatorspannung auf einem gewählten Wert zu halten, wenn die Generatorbelastung von Vollast auf Leerlauf geändert wird. Dies ist so, weil der Steuerfluß in dem Kern des Verstärkers umgekehrt proportional zu dem Strom in der Steuerwicklung 6 ist, solange wie der Kern nicht gesättigt ist. Die Kurven des Teiles B würden zutreffen, wenn der aus dem Widerstand 17 und Kondensator 18 bestehende Phasenschieberkreis aus dem Regelsystem beseitigt und der Gleichrichter ig unmittelbar an die Anschlußleitungen des Generators geschaltet würde. Durch Einschaltung des Phasenschieberkreises wird jedoch die Phase des von dem Gleichrichter ig erzeugten pulsierenden Steuerstromes, wie im Teil C dargestellt, in bezug auf die Spannungswelle 28 verschoben. Wegen dieser Phasenverschiebung ist der Größenunterschied zwischen den Kurven 32 und 33 verhältnismäßig gering, d. :h. daß eine entsprechend geringe Änderung des Steuerstromes in der Steuerwicklung 6 erforderlich ist, um die Regelung der Generatorspannung von Vollast auf Leerlauf zu bewirken. Bei einer Ausführungsform eines Spannungsregelungssystems gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß es wegen dieses Merkmals möglich ist, die Spannungsregelung auf weniger als i % zu vermindern, wobei der Prozentsatz der Spannungsregelung definiert ist als Ein weiteres Merkmal der Erfindung bei Anwendung in einem System zur Regelung der Generatorspannung gemäß Fig. i ist seine Eigenschaft der Frequenzkompensierung. Wenn die Frequenz des Generators 15 z. B. zunimmt, entweder gemeinsam mit der Klemmspannung oder getrennt, wird die kapazitive Reaktanz vermindert, was den Betrag der dem Signalstrom erteilten Phasenverschiebung herabsetzt und dadurch die Zeitlage der Flußkomponente in dem magnetischen Verstärker, die von den Steuerwicklungen herrührt, voreilen läßt. Außerdem setzt die Verminderung der Reaktanz des Kondensators 18 den Betrag des Steuerstromes herab, wodurch der von den Steuerwicklungen erzeugte reine Sättigungsfluß erhöht wird. Die Zunahme der Generatorfrequenz erhöht jedoch gleichzeitig die induktive Reaktanz der Belastungswicklungen 3 und 4 des magnetischen Verstärkers, wodurch die Zeitlage der in dem magnetischen Verstärker von diesen Wicklungen erzeugten Flußkomponente verzögert und der Strom in diesen Wicklungen herabgesetzt wird. Die Zunahme des Flusses und seine Phasenverschiebung, die von der Änderung des Steuerstromes herrühren, suchen die Abnahmedes Flusses und seine Phasenverschiebung, die von der Änderung des Verbraucherstromes herrühren, zu kompensieren. Durch geeignete Bemessung Zier Reaktanzen des Kondensators 18 und der Belastungswicklungen 3 und 4 kann das Spannungsregelungssystein so ausgebildet werden, daß es kleine Frequenzschwankungen des Generators 15 vollständig kompensiert. In der Tat kann das Regelsystem so ausgeführt "werden, daß es, -,nenn dies gewünscht wird, für Frequenzändertingen eine negative Spannungsregelung besitzt. Eine solche Überregelung ist häufig erwünscht bei einem Generatorspannungsregler zur Kompensierung von Belastungsänderungen, die sich aus Frequenzänderungen ergeben. Bei einem gemäß der Erfindung ausgeführten System zur Regelung der Generatorspannung, welches zur Durchführung einer genauen Frequenzkompensation ausgebildet war, ist die von diesem System bewirkte Spannungsregelung von der Frequenz in einem Bereich von 15% über bis 15% unter der normalen Frequenz im wesentlichen unabhängig.
  • Eiii weiteres 1\lerkinal der Erfindung bei Anwendung in einem System zur Regelung der Generätorspannung liegt darin, daß es die Spannungsverzerrung des Generators kompensiert. Bekanntlich kann, wenn ein Generator einen induktiven Verbraucher speist, der vorauseilende Rand der Spannungskurve verzerrt werden, wie dies durch die gestrichelte Linie 28a in Fig.2 dargestellt ist. Auch in dem weniger häufigen Fall, daß der Generator einen kapazitiven Verbraucher speist, kann der vorauseilende Rand der Spannungswelle in der anderen Richtung verzerrt werden, wie durch die gestrichelte Kurve 28b gezeigt. Das in Fig. i dargestellte System zur Spannungsregelung kompensiert beide Arten der Verzerrung, weil die Reaktanzen des Kondensators 18 und der Belastungswicklungen 3 und 4 jede durch eine solche Verzerrung geändert werden und diese Änderungen sich gegenseitig kompensieren, ähnlich wie dies oben bei der Frequenzänderung beschrieben wurde. Wenn die Spannungswelle, wie durch Kurve 28a dargestellt. durch eine Induktanz verzerrt wird, wird die Reaktanz des Kondensators 18 vermindert und die Reaktanz der Belastungswicklungen 3 und 4 erhöht. Die Änderungen suchen sich so gegenseitig zu kompensieren, und wenn die Elemente des Systems passend bemessen sind, kompensieren sie sich vollständig. Wenn eine Verzerrung, wie sie durch die Kurve 28b dargestellt ist, auftritt, wird die Reaktanz des Kondensators 18 erhöht und diejenige der Belastungswicklungen 3 und 4 vermindert, so daß sie sich gegenseitig immer kompensieren.
  • JLTm einen magnetischen Verstärker mit Selbstsättigung erfolgreich zu betreiben. muß der Strom in den Belastungswicklungen -während jeder Periode aufhören. Dies gibt diesem magnetischen Verstärker einen Vorteil vor einem gewöhnlichen zweiphasigen magnetischen Verstärker bei Anwendung in einem Spannungsregelsystem, wie es hier beschrieben wurde. Wenn der magnetische Verstärker einen hoch induktiven Verbraucher, wie eine Erregerspule 16, speist, kann die Unterbrechung des Stromes in den Belastungswicklungen des Verstärkers durch die negative Spannung verhindert werden, welche von dem induktiven Verbraucher während des stromfreien Teils der Gleichrichterperiode erzeugt wird. Dies würde sich im Sinne der Aufrechterhaltung des Stromes in den Belastungswicklungen während dieses Teils der Periode auswirken. Die Anordnung eines Brückenkreises, wie er durch den Gleichrichter 7 dargestellt ist, schafft einen Nebenweg für den induktiven Strom über die Gleichrichter 13 und 14. Dadurch wird der induktive Strom daran gehindert, durch die Belastungswicklungen 3 und 4 des magnetischen Verstärkers zu flicl.leii. und der Strom kann in diesen Wicklungen während jeder Periode auf Null absinken.
  • Obwohl hier ein magnetischer Verstärker mit zwei finit entgegengesetzter Polarität geschalteten Steuerwicklungen beschrieben wurde, ist leicht ersichtlich, daß, ohne die Arbeitsweise grundsätzlich zu 'indem, eine einzige Steuerwicklung verwendet werden kann. Bei dem beschriebenen System war es erwünscht, einen Belastungsstrom zu haben, der bei abnehmendem Steuerstrom erhöht wird. Dadurch wurde die Anwendung der dargestellten Differentialanordnung erforderlich. Wenn es jedoch erwünscht ist, daß der Belastungsstrom bei zunehmendem Steuerstrom ansteigt, dann kann die Steuerwicklung 5 weggelassen und die Steuerwicklung 6 direkt zur Betätigung des magnetischen Verstärkers ver,#vendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Magnetischer Verstärker für Regelzwecke, bestehend aus einem magnetischen Kern mit mehreren Schenkeln und zwei je auf einem Schenkel angeordneten ßelastungswicklungen sowie einer auf einem weiteren Schenkel angeordneten Steuerwicklung, dadurch gekennzeich-»et, daß die Belastungswicklungen (3, .4) je in einem Zweig einer Doppelweggleichrichterbrücke (7) geschaltet sind und die Steuerwicklung (6) an einen zweiten Gleichrichter (19) angeschlossen ist. der über einen Phasenschieberkreis (17, 1,9) mit dem Doppelweggleichrichter (7) an einer gemeinsamen Wechselstromquelle (9, io) liegt.
  2. 2. Magnetischer Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieberkreis aus einem Kondensator (18) und einem Widerstand (17) besteht, die in Reihe an die @\'echselstromquelle angeschlossen sind, und (laß der die Steuerwicklung (6) speisende Gleichrichter (i9) an dem Kondensator (18) dieses Kreises liegt.
  3. 3. Magnetischer Verstärker nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Steuerwicklung (5) auf dem magnetischen Kern vorgesehen ist, die an eine veränderbare Gleichspannung angeschlossen und so angeordnet ist, daß sie der niagnetomotorischen Kraft der ersten Steuerwicklung (6) teilweise entgegenwirkt. -l.
  4. Magnetischer Verstärker nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Steuerwicklung (6) speisenden Gleichrichter (i9) und diese ein Filter geschaltet ist, das aus einem Kondensator (25) und einem Widerstand (24) besteht.
  5. 5. -Magnetischer Verstärker nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gleichrichter (7, i9) an den Ausgangskreis (9, 1o) eines Generators (15) angeschlossen sind und der Ausgangskreis des ersten Gleichrichters (7) die Feldwicklung (16) dieses Generators (1-5) speist.
  6. 6. Magnetischer Verstärker nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) drei Schenkel besitzt, wobei die Steuerwicklungen (5, 6) auf dem mittleren und die Belastungswicklungen (3, .4) auf je einem Außenschenkel angeordnet sind.
DEI944A 1949-05-21 1950-05-21 Magnetischer Verstaerker fuer Regelzwecke Expired DE821519C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176741B (de) * 1955-06-29 1964-08-27 Accumulateurs Fixes Einrichtung zur Regelung der Ladespannung von Akkumulatorenbatterien

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