DE658356C - Verfahren zum Gewinnen eines zinkreichen, eisenarmen Gichtstaubes - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen eines zinkreichen, eisenarmen Gichtstaubes

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DE658356C
DE658356C DEH148455D DEH0148455D DE658356C DE 658356 C DE658356 C DE 658356C DE H148455 D DEH148455 D DE H148455D DE H0148455 D DEH0148455 D DE H0148455D DE 658356 C DE658356 C DE 658356C
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dust
iron
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/04Recovery of by-products, e.g. slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/002Evacuating and treating of exhaust gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/22Dust arresters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B2100/00Handling of exhaust gases produced during the manufacture of iron or steel
    • C21B2100/40Gas purification of exhaust gases to be recirculated or used in other metallurgical processes
    • C21B2100/44Removing particles, e.g. by scrubbing, dedusting
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies

Description

  • Verfahren zum Gewinnen eines zinkreichen, eisenarmen Gichtstaubes Bei der Verhüttung stark zinkhaltiger Eisenerze oder Agglomerate im Hochofen treten für den Betrieb unangenehme Erscheinungen auf: Das sich bei Temperaturen oberhalb .15o° C verflüchtigende Zink setzt sich in den kälteren Zonen des Ofens auf den Stücken des 14Töllers und vor allem an der Gicht ab. Brechen solche Ansätze ab, so verursachen sie durch ihre augenblickliche Verdampfung im Gestell Rohgang. .
  • Es ist bekannt, daß sich die Bildung solcher Ansätze durch Zugabe von Alkali- oder Erdalkalichloriden oder von beiden Stoffen zum Möller des Eisenhochofens vermeiden lassen (vgl. Patent 350 519). Auf diese Weise gelingt es, das Zink mit den Gichtgasen aus dem Hochofen herauszuführen.
  • Trotzdem dieses Verfahren bereits seit etwa i t; @ Jahrzehnten bekannt ist, hat es sich in die Praxis bisher nicht einführen können, so daß außerordentlich große 'Mengen einlieimischer stark zinkhaltiger Eisenerze und Agglomerate ungenutzt liegen.
  • Die sich der Anwendung des Verfahrens bisher entgegenstellende Schwierigkeit dürfte in dein verhältnismäßig hohen risengchalt des anfallenden Gichtstaubes zu suchen sein, der ihn als Ausgangsstoff für die Zillkge«,i11-nung nahezu we rtlos macht.
  • Es wurde nun gefunden, daß der grölke Teil dieses Eisens sich mit dein ver11:iltiiismäßig groben Anteil des Gichtstaubes aus dem Gichtgas entfernen läßt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher vorgeschlagen, zur Gewinnurig eines zinkreichen, aber eisenarmen Gichtstaubes bei der Verhüttung stark zinkhaltiger Eisenerze oder Agglomerate unter Zusatz von Alkali-oder Erdalkalichloriden oder beiden zum Möller des Hochofens hintereinandergeschaltete Trockenabscheider oder Wirbeler (Staubsäcke mit tangentialer Gaseinströmung) in solcher Größe und Anzahl zwischen Hochofen und \aßreinigung einzuschalten, da13 unter Abkühlung des Gases so viel schwerer. eisenhaltiger, zinkärmerer Staub in trockenen Zustande abgeschieden wird, daß in der Nal')relnlgung nur e111 a,11 Eisen ganz armer, aber an Zink angcrcich@ertcr, sehr feiner Staub ausgewaschen wird.
  • I)er den Trecke n<absche idern oder Wirbelern zu entnehmende schwere, elsenllaltl"''c, zinkärmere Staub wird 1t1 angellaßte111 Zustande wieder i11 den Hoc.hofeil aufgegeben, 11m das gesamte zink i11 den -anz elsenarinen, aber zinkreichen Staub der I#'rinnal@reiniung überzuführen.
  • Der Erfolg des Verfahrens gemäß cl(#r Erlindung wird belegt durch die fol-undvn I?rgebnisse eifies zehntägigen Großbetrirbsversuches. Die Trennung der Eisen- und 1langanbestandteile des Staubes von den zillk- haltigcn Stauben ist so weit gelungen, daß in den Staubsäcken überhaupt kein Zink mehr gefunden wurde, während im Schlamm der -Naßreinigung ein bisher für unerreichbar gehaltenes. infolge seiner Eisenarmut höchstwertiges Zinkerzeugnis anticl:
    i. Staub aus dem ersten und zweiten Staub-
    sack:
    Fe ..................... -19,-3"0
    11n..................... 5,b7°
    Rückstände ............. 5,86° 0
    Zn . . . . . . . . . . . . . . ..... -,- °, 0
    2. Schlamm aus dem @'orrcinigcr der Naaß-
    reinigung
    Fe ............. 1,00" 1,0o"-0
    11n..................... 0,20"c,
    Rückstände . . . . . . . . . . . . . . z,.18";"
    Zn .. ......... . .... ... 60,93'.!LI
    j. Schlamin aus dem -Nachreiniger:
    Fe ....................'. i,zo`",t
    31n . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..: . 0,25°.'o
    Rückstände . . . . . . . . . . . . . 2,.18°/o
    Zn ..... . ............. . . 63,75°;'0
    Trockenabscheider und Wirbeler sowie die
    Einliußgrößen auf ihre Wirksamkeit bei der
    Glasreinigung (-1bmesstiilbcil des Staubsackes.
    besondere Ausbildung der 1?iiiströmöifnung)
    sind an sich bekannt. Sie sind daher nicht
    Gegenstand der Erfindung, diese bezieht sich
    vielmehr auf die Maßnahme, in dem vorlie-
    genden Sonderfall eine so starke Trockcn-
    vorreinigung zu bcwirkeii, chtl3 in dein Staub
    der rcinnaßrcinigung ein hochwerti-er Aus-
    gangsstoff für die Zinlcgc@cinnung anfällt.

Claims (1)

  1. P.1 T1.\ TAX SPRLTCH Verfahren zum Gewinnen eines zinkreichen, eisenarmen Gichtstaubes in de: aus Trockenabscheidern oder Wirbelcri: und einer \aßreinigung bestehenden Gichtgasreinigungsanlage eines Hochofens, il: dem stark zinkhaltige Eisenerze oder Agglomerate unter Zusatz von Alkali-oder Erdalkalichloridcn oder beiden verhüttet werden. dadurch gekennzeichnet. daß die Größe und Anzahl der Trockenabscheider oder Wirbeler so bemessen wird, daß in ihnen unter Abkühling des Gases der schwere, eisenhaltige,-zinkärmere Staub praktisch vollständig abgeschieden und in der nachgeschalteten -Nabreinigun.g ein zinkrcichcr, cisenarincr Staub ausgewaschcn wird.
DEH148455D 1936-08-05 1936-08-05 Verfahren zum Gewinnen eines zinkreichen, eisenarmen Gichtstaubes Expired DE658356C (de)

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DEH148455D DE658356C (de) 1936-08-05 1936-08-05 Verfahren zum Gewinnen eines zinkreichen, eisenarmen Gichtstaubes
FR821978D FR821978A (fr) 1936-08-05 1937-05-19 Procédé pour le traitement métallurgique de minerais de fer fortement zinguifères

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FR (1) FR821978A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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EP0316299A2 (de) * 1987-11-12 1989-05-17 Deutsche Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh Verfahren zum Entzinken des Materialflusses beim Betrieb einer Anlage zur Roheisenerzeugung
EP0316299A3 (en) * 1987-11-12 1990-01-03 Deutsche Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh Process of dezincifying a material flow operating a pig-iron production plant
EP0608695A1 (de) * 1993-01-26 1994-08-03 Outokumpu Research Oy Verfahren zum Verwerten von Zink und andere Wertmetalle enthaltenden Schmelzrückständen

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FR821978A (fr) 1937-12-17

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