AT40714B - Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von arsenfreiem Antimon aus arsenhaltigen Antimonerzen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von arsenfreiem Antimon aus arsenhaltigen Antimonerzen.

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AT40714B
AT40714B AT40714DA AT40714B AT 40714 B AT40714 B AT 40714B AT 40714D A AT40714D A AT 40714DA AT 40714 B AT40714 B AT 40714B
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Henri Louis Herrenschmidt
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von arsenfreiem Antimon aus arsenhaltigen
Antimonerzen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Gewinnung von   arsenfreiem Antimon aus arsenhaltigen Erzen.   



   Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung werden die grossstückigen Erze auf trockenem und die kleinstückigen. sowie staubförmigen Erze auf nassem Wege in folgender Weise behandelt :   Die grossatückigen, zweckmässig   vorher zerstossenen Erze werden in einem Ofen gerÖstet, wodurch Antimonoxyd und Arsenige Säure, welche miteinander vermischt bleiben, und schwefelige Säure entstehen,   welche sich ausscheidet. Das Rösten   wird bei niederer Temperatur, bei etwa 400  (', vorgenommen, um gusseiserne   Ausrüstungsbestandteile   bei dem Ofen verwenden zu können, 
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 niedrig zu halten. 



     Die kleinstückigen bezw. staubförmigen   Erze werden entweder mit kohlensaurem Kalk und Soda oder mit ausgelaugte Asche, welcher Soda oder Glaubersalz beigemengt ist oder mir 
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 Behälter so lange dem Sieden unterworfen, bis die Spannung auf   4-5   Atmosphären gestiegen ist, wodurch ein Gemisch aus antimonsaurem oder schwefel-antimonsaurem Natrium bezw. beiden und aus arsensaurem oder schwefel-arsensaurem Natrium bezw. beiden entsteht. Hierauf wird der Inhalt des Behälters in einen Trog abgelassen und durch Dekantieren eine Lösung dieser Natriumverbindungenvon2-8 Béerhalten. 



     Diese Losung   wird gegebenenfalls unter Erwärmen behufs Beschleunigung des Verfahrens 
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 stiickigen Erze im Ofen entstand, einwirken gelassen ; dadurch geht die feste Arsenige Säure in Lösung, während die äquivalente Menge Antimonoxyd oder Schwefelantimon bezw. beide unlöslich abgeschieden wird und mit dem   ursprünglich   erhaltenen Antimonoxyd vermischt bleibt. 



  Die so vom Arsen befreiten Antimonoxvde bezw. Schwefelantimonverbindungen werden durch Dekantieren oder Filtrieren   gesammelt   und unter Beigabe eines Flussmittels geschmolzen, wodurch 
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   Hierauf wird aus der Lösung, in   welche   die Arsenige Säure eingetreten ist, das in ihr noch enthaltene Antimon durch die schweflige Säure, welche beim Rösten der grossstückigen Erze frei wurde, oder   durch eine andere geeignete Säure in   Form von   Sehwefelantimon   bezw. eines Antimonsalzes ausgeschieden, während das   arscnsaure bezw. das schwefelarsensaure Natrium   
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   Antimonerzen   und eine sparsame Verwendung feinstückiger Antimonerze. 



   In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Anlage zur   Ausführung   des vorliegenden 
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   von     - geröstet. so   dass eine niedere Temperatur von 400  C eingehalten wird, wodurch eine   Verflüchtigung des Antimons   und des Arsen ohne Anhäufung der Rückstände erhalten wird. welche in lockerem zustand durch die Rostspalten entfernt werden können. Die Gase hingegen ziehen durch Leitungen c, welche infolge der niederen Temperatur aus Gusseisen bestehen können, in eine Kondensationsanlage. Diese Anlage ist aus einzelnen Kammern   I aus   
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   Die aus der KondensationBanlage austretenden Gase, nämlich schwefelige Säure und das noch nicht kondensierte Antimonoxyd nebst der noch nicht kondensierten Arsenigen Säure, werden mittels Saugapparaten   h   in den unteren Teil eines Turmes i gefördert, in welchem die oben angeführte Reaktion vor sich geht.

   In den oberen Teil des Turmes mündet ein Rohr j, welches die arsenantimonsaure Alkaliverbindungen enthaltende Flüssigkeit dem Turm zuführt ; hier wird diese Lösung vermittels eines zweckmässig schwenkbaren Verteilers k über in dem Turm aufgestapelte Kohle geleitet und sammelt sich, nachdem sie durch diese hindurchgetreten, in einem im unteren Teile des Turmes vorgesehenen Behälter 1, in welchem der   Flüssigkeitsstand   konstant erhalten bleibt ; aus dem Behälter l ergiesst sich die Lösung durch eine Leitung m in 
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 Saugapparaten in den Turm geförderte schwefelige Säure ; sie enthält, wenn sie sich in die Saugapparate   hergiesst, Antimonoxyd   und Schwefelantimon ungelöst in schwefeligsaurem Natron und arsensaurem bezw. schwefelarsensaurem Natron ; diese Flüssigkeit tritt schliesslich in ein Sammelgefäss nein. 



   Durch den Erfindungsgegenstand werden die folgenden Vorteile erreicht. Es wird auch aus arsenreichen Antimonerzen ein arsenfreies, reines Antimon gewonnen ; der   Brennstoffverbrauch   ist   gering die Ausrüstungabeatandteile   des Ofens können aus Gusseisen hergestellt sein, wodurch die Herstellungskosten vermindert, ein leichtes Montieren u. dgl. ermöglicht wird. Weiters ist es vorteilhaft, dass die Antimonoxyde und die Arsenige Säure in dem Masse, als sie kondensieren, aus dem Ofen entfernt werden können, ohne den Arbeitsgang der Anlage unterbrechen zu müssen : 
 EMI2.2 
 Stillstand nicht als besondere   {1nannt'hmlichkeit   empfunden wird. 



     PATENTANSPRüCHE   : 
1. Verfahren zur Gewinnung von arsenfreiem Antimon aus   arsenhaltigen Antimonerzen,   dadurch   gekennzeichnet, dass   die in bekannter Weise durch Rösten erhaltenen Antimonoxvde und Arsenige Säure mit den aus den kleinstückigen Erzen durch Behandlung mit Alkalien   bezw. Schwefelalkalien   entstehenden antimonsauren und arsensauren bezw. schwefelantimonsauren und schwefelarsensauren Alkaliverbindungen gemischt. werden, wodurch mittels der Arsenigen Säure äquivalente Mengen von Antimonoxyd bezw.

   Schwefelantimon ausgefällt werden, die samt den bereits vorhandenen Antimonoxyden durch Dekantation oder Filtration aus der   arsensäure   bezw. schwefelarsensaure Alkaliverbindungen enthaltenden Flüssigkeit abgeschieden und hierauf in bekannter Weise in metallisches antimon umgewandelt werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Rösten der Erze erhaltenen Gase teilweise kondensiert werden, um mit arsen- und antimon- sauren Alkaliverbindungen behandelt zu werden, die nicht kondeensierbaren bezw, nicht kon- sensierten Teile aber als Ga. sstrom mit der arsen- und antimonsauren Alkaliflüssigkeit zweck- EMI2.3 gewonnenen schwefeligen Säure, durchflossen wird, wodurch Antimonsalze in der Flüssigkeit ausgeschieden werden, die sich in einem an den Turm angeschlossenen Bassin (n) ansammeln können.
    4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, EMI2.4
AT40714D 1907-04-16 1907-04-16 Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von arsenfreiem Antimon aus arsenhaltigen Antimonerzen. AT40714B (de)

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