DE657606C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus Schaumglas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus SchaumglasInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C11/00—Multi-cellular glass ; Porous or hollow glass or glass particles
- C03C11/007—Foam glass, e.g. obtained by incorporating a blowing agent and heating
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Gegenständen aus Schaumglas nach Patent 626 607, welches darin besteht, daß
Gegenstände aus Schaumglas dadurch hergestellt werden, daß Glas geeigneter Zusammensetzung
in eine Form gegossen wird, welche auf etwa 4000 C erhitzt ist, und dann
nach Erreichen der erforderlichen Zähigkeit einem solchen Unterdruck unterworfen wird,
daß das Glas sich aufbläht und die Form ausfüllt, worauf der aus der Form genommene
Gegenstand dem üblichen Kühlvorgang unterworfen wird.
Es wurde nun gefunden, daß es zweckmäßig ist, anstatt das Blasen enthaltende Glas
in eine Form zu schütten, wie dies gemäß dem Patent 626 607 geschieht, dieses Glas auf
eine waagerechte Fläche oder in einen Behälter mit flachem Boden und von geringer
Höhe zu gießen und eine im unteren Teile offene Form in die so ausgebreitete Glasmasse
einzutauchen.
Die Form wird zweckmäßig in Einzelkammern
unterteilt, von denen jede eine ,bestimmte Glasmenge einschließt.
Sind die Form und ihre Einzelkammern durch das Glas selbst abgedichtet, so erzeugt
man einen Unterdruck, welcher es dem Glase ermöglicht, zu schäumen und jede Einzelkammer
auszufüllen. Sobald das Glas erstarrt ist, entfernt man es aus der Form, indem man Druckluft in die Kanäle einführt,
in welchen sich der Unterdruck befand. Man braucht dann nur die dünnen Glasteilchen,
welche die verschiedenen Formblöcke untereinander und mit dem Glasüberschuß, der
sich um die Form herum befindet, verbinden, abzubrechen.
In dem Patent 626 607 ist ferner gesagt, daß, wenn man das Blasen enthaltende Glas
eine gewisse Zeit mit den Wandungen der Form in Berührung läßt, bevor man den Druck im Innern der Form verringert, die
auf diese Weise geformten Gegenstände aus Schaumglas eine Außenseite von verschiedener
Natur und verschiedenem Aussehen aufweisen, da das Glas, welches sich in Berührung
mit den Wandungen der Form abgekühlt hat, dichter ist als das Glas, welches sich
unter der Einwirkung des Unterdrucks aufbläht.
Gemäß vorliegender Erfindung sollen nun die betreffenden Flächen des geformten Gegenstandes
mit den Teilen des Glases in Übereinstimmung gebracht werden, die νρΐ*
der Ansaugung nicht mit den Wandungen der...
Form in Berührung gewesen sind, und zwar; soll dies in der Weise geschehen, daß man'
die freie Fläche des in der Form befindlichen Glases beispielsweise mittels eines Luftstromes
oder durch Berührung mit einem kalten Körper abkühlt, um eine Oberflächenschicht
aus zäherem Glas zu erzeugen, oder indem man die freie Fläche des Glases mittels einer
Schicht weniger Blasen enthaltenden Glases bedeckt. Tatsächlich dehnt sich die weniger
zähe oder weniger blasenhaltige Schicht während des Ansaugens aus, wobei sie die blasenhaltige
Glasmenge einhüllt, die sich aufbläht. Dasselbe Ergebnis, kann erhalten werden,
wenn man das Innere der Form mit einer dünnen Glasschicht überzieht, bevor man das
blasenhaltige Glas, welches schäumen soll, eintreten läßt.
Das auf diese Weise erhaltene Erzeugnis kann noch auf der Außenfläche mit anderen
glasartigen Erzeugnissen, z.B. mit Glastafeln, überzogen werden, um hinsichtlich der Wärme
und des Schalles sperrende Wandungen zu bilden. Auf diese Weise können mehrere
Blocke aus Schaumglas zwischen zwei Glastafeln angeordnet werden.
Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Form mit drei Einzelkammern und ihre Verwendung
für die gleichzeitige Herstellung dreier Blöcke aus Schaumglas dar.
Abb. ι zeigt die Form, bevor sie in die in
einen Behälter gegossene, blasenhaltige Glasmasse eingetaucht ist.
Abb. 2 zeigt die in die Masse eingetauchte Form am Ende der in der Form erzeugten
Unter druckein wirkung.
Abb. 3 zeigt die Form im Verlauf der Loslösung der Form von den Glasblöcken.
Die Form besitzt einen Boden 1 und Wandüngen
2. Sie ist durch Zwischenwände 3 in drei Einzelkammern eingeteilt. In jede Kammer
mündet eine Abzweigung 4 einer biegsamen Leitung S, die durch einen Dreiwegehahn
6 entweder mit einem Behälter, in welchem der Unterdruck herrscht, oder mit einem
Druckluftbehälter in Verbindung gesetzt werden kann. Die erwähnten Behälter sind nicht
veranschaulicht. Schutzplatten 7 hindern das blasenhaltige Gfos, welches beim Aufblähen
jede Kammer ausfüllt, daran, in die Zweig-
:'leitungen 4 einzudringen. Ein Behälter 8 von
'-feringer Höhe ist dazu bestimmt, eine blasen-<ige
Glasmasse 9 aufzunehmen, die sich ■dort ausbreitet, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist.
Die Form wird, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, in diese blasenhaltige Glasmasse eingetaucht,
und wenn die unteren Kanten der Wandungen 2 und der Zwischenwände 3 den Boden des Behälters 8 berühren, betätigt man
den Hahn 6 derart, daß er die drei Einzelkammern der Form mit dem Unterdruckbehälter
in Verbindung setzt. Die Glasmasse, welche die Wandungen der Form von außen umgibt, bildet einen dichten Abschluß, und
das blasenhaltige Glas bläht sich auf, wobei es die Kammern der Form mit Schaumglas
10 anfüllt.
Um die drei auf diese Weise hergestellten Schaumglasblöcke aus der Form entfernen zu
können, nachdem sie erstarrt sind, betätigt man den Hahn 6 derart, daß er Druckluft in
die mit den Blöcken angefüllten Kammern schickt, und man löst dann die emporgehobene
Form von den Blöcken ab, während man gleichzeitig die drei Schaumglasblöcke entfernt,
indem man sie von dem Überrest des blasenhaltigeil Glases trennt, der im Behälter
8 zurückbleibt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Hersiellung von Gegenständen aus Schaumglas nach Patent 626 607, dadurch gekennzeichnet, daß Glas geeigneter Zusammensetzung in einen Behälter gegossen und in dieses Glas eine Form in Gestalt einer Glocke eingetaucht wird, in deren Innerem der für das Aufblähen des Glases erforderliche Unterdruck erzeugt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Oberfläche des Glases vor dem Formen abgekühlt wird.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Form, die in Einzelkammern unterteilt ist, von denen jede den. Abmessungen des einzelnen herzustellenden Schaumglaskörpers entspricht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR657606X | 1934-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657606C true DE657606C (de) | 1938-03-09 |
Family
ID=9008537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES118091D Expired DE657606C (de) | 1934-05-02 | 1935-04-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus Schaumglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657606C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970842C (de) * | 1951-03-29 | 1958-11-06 | Siemens Ag | Elektrischer Leiter mit einer oberflaechlich verstaerkten Schaumstoffisolierung |
-
1935
- 1935-04-28 DE DES118091D patent/DE657606C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970842C (de) * | 1951-03-29 | 1958-11-06 | Siemens Ag | Elektrischer Leiter mit einer oberflaechlich verstaerkten Schaumstoffisolierung |
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