DE657058C - Elektrischer Schalter mit Blaskammer - Google Patents

Elektrischer Schalter mit Blaskammer

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DE657058C
DE657058C DEA72560D DEA0072560D DE657058C DE 657058 C DE657058 C DE 657058C DE A72560 D DEA72560 D DE A72560D DE A0072560 D DEA0072560 D DE A0072560D DE 657058 C DE657058 C DE 657058C
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blow chamber
arc
chamber
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blow
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DEA72560D
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Ateliers de Constructions Electriques de Delle SA
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Ateliers de Constructions Electriques de Delle SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/72Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
    • H01H33/75Liquid-break switches, e.g. oil-break

Description

  • Elektrischer Schalter mit Blpkammer Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einer Blaskammer, die im Innern eines mit Flüssigkeit gefüllten Behälters liegt und in der sich ein Teil des Lichtbogens entwickelt, während ein anderer, erheblicher Teil des Lichtbogens außerhalb der Blaskammer entsteht und hier von dem' Inhalt der Blaskammer angeblasen wird. Es ist bei Schaltern dieser Art bekannt, den außerhalb der Blaskammer liegenden Teil des Lichtbogens teilweise von Führungsmitteln zu umgeben, die durch flüssigkeitsgefüllte Räume voneinander und gegenüber der Kammer getrennt sind. Bei den bekannten Anordnungen sind diese Räume seitlich geschlossen. Die Vorrichtungen dienen nur dazu, zu verhindern, daß die aus dem Schalter entweichenden Gase das Öl mitreißen, indem sie das aus der einen Abteilung herausgetriebene Öl zwingen, die benachbarten Abteile bogenartig zu durchdringen und dann senkrecht niederzufallen.
  • Gemäß der Erfindung stehen die die Führungsmittel abtrennenden Räume seitlich mit den Umfangsschichten der Flüssigkeit des die Blaskammer umschließendenBehälters inVerbindung. Durch die Verbindungsöffnungen wird das Austreten des Öls unter dem vom Lichtbogen erzeugten Druck zwischen den verschiedenen Führungsmitteln erleichtert und beschleunigt. Zugleich wird dieses herausgetriebene 0I gehindert, zu einem andern Teil des Lichtbogens wieder zurückzutreten; es wird also die Ölmenge, die sich in Berührung mit dein Lichtbogen außerhalb der Blaskaminer befindet, vermindert. Eine Folge davon ist die Verringerung der außerhalb der Kammer entwickelten Gasmenge und damit des die Blaswirkung störenden Gegendruckes.
  • Vorteilhaft wird die Führung des Lichtbogens außerhalb der Blaskammer von einer Verlängerung der Seitenwand der Blaskaminer gebildet, wobei dann diese Verlängerung erfindungsgemäß mit zahlreichen Lochungen versehen wird.
  • Die Führungen können im übrigen aus Ringen, Kränzen oder Rohrstücken bestehen, die konzentrisch zur Achse der Blaskammer liegen und deren Innendurchmesser zweckmäßig kleiner als der größte Innendurchmesser der Blaskammer ist.
  • Die Führungen liegen entweder zwischen der Blaskammer und dem außerhalb der Blas-@ainmer befindlichen festen Kontakt oder zwischen der Blaskammer und der Öffnungslage des beweglichen Kontaktes oder auch an diesen beiden Stellen zugleich.
  • Die Anwendung von Führungen nach der Erfindung ist vorteilhaft bei allen Schaltern, bei denen die Höhe der Blaskammer kleiner lkaals die maximale Entfernung zwischen den Wden Kontakten und ganz besonders bei der Schaltergattung, bei der die Blasung der Kammer durch eine zusätzliche, vom Lichtbogen unabhängige Blasung verstärkt wird.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Anwendung auf die eben erwähnte Schaltergattung im Schnitt dargestellt. Bei der Ausführungsart nach Fig. i ist das mit einer Flüssigkeit 2 angefüllte Schaltergefäß mit i bezeichnet. In der Achse dieses. Gefäßes ist ein Blastopf 3 vorgesehen i einem oberen düsenartigen Mundstück 4 UN, einem unteren düsenartigen Mundstück 5. ,#. der Achse dieses Gefäßes befindet sich auf. der einen Seite der feste Kontakt 6 und auf der anderen Seite der bewegliche Kontakt 7, welch letzterer in seiner äußersten Ofenstellung dargestellt ist. Der bewegliche Kontakt 7 besteht aus einem Rohr, in dessen Innern ein fester Kolben 8 vorgesehen ist, so daß bei Öffnung dieses Kontaktes ein Flüssigkeitsstrom um den Lichtbogen herum und durch den Topf 3 hindurchgeschleudert wird.
  • Zwischen dem unteren Mundstück 5 des Topfes 3 und dem festen Kontakt 6 sind zwei Führungsringe 9 und io vorgesehen, die konzentrisch die mittlere Achse des Apparates umgeben. Diese Ringe sind im Innern eines Rohres 12 befestigt, das eine Verlängerung der Seitenwandung des Topfes 3 bildet. Die Ringe sind voneinander sowie gegen den Topf 3 und-den festen Kontakt 6 durch Räume getrennt, die seitlich mit der den Topf 3 umgebenden Flüssigkeit durch eine Reihe von großen, im Rohr 12 vorgesehenen Öffnungen i i hindurch in Verbindung stehen. Dieses Rohr 12, das zur Verbindung der Stücke 3, 9 und i o dient, könnte auch durch irgendein anderes Verbindungsstück ersetzt werden, vorausgesetzt, daß dieses Verbindungsstück nicht den ungehinderten Durchgang zwischen den die Organe 3, 9 und io trennenden Räumen zu der äußeren Flüssigkeit stört. Dieser freie Durchgang ist wichtig, um zu vermeiden, daß der Lichtbogen in diesen Zwischenräumen einen Überdruck gegenüber dem im Innern des Topfes 3 herrschenden Druck hervorruft.
  • Die Arbeitsweise des Schalters ist folgende: Bei Beginn der Trennung der Kontakte 6 und 7, bevor das untere Ende des Kontaktes 7 in den Topf 3 eintritt, verlängert sich der Lichtbogen innerhalb der Führungsringe 9 und io. Infolge der großen Öffnungen ii kann der Lichtbogen unterhalb des Topfes keinen nennenswerten Überdruck hervorrufen. Ein starker Druck wird erst im Innern des Topfes 3 im zweiten Teil der Öffnungsbewegung erzeugt, wenn nämlich der Kontakt 7 in diesen Topf eintritt. Von diesem ZeitpittÄt an bis zum Ende der Bewegung des Kc taktes 7 wird der Inhalt des Topfes gegen die äußeren Teile des Lichtbogens geschleudert. Diese Blasung wird durch die Wirkung der Spritzvorrichtung verstärkt, die von dem Rohr 7 und dem Kolben 8 gebildet wird. Diese ergänzende Blasung kann entweder von Beginn der Öffnungsbewegung an oder nur in der zweiten Bewegungsstufe zugleich mit der Blaswirkung des Topfes 3 stattfinden. Obwohl sich also ein beträchtlicher Teil des Lichtbogens außerhalb des Topfes 3, zwischen tclem Mundstück 5 und dem Kontakt 6, ent-3vickelt, kann dieser Lichtbogen, da er eng von den Ringen 9 und io eingeschlossen wird, nicht aus dem mittleren Bereich des Rohres i i heraustreten.
  • Natürlich werden die Ringe 9 und io aus l:solierstoff hergestellt oder von den Kontakten isoliert.
  • Je nach der mehr oder weniger großen Entfernung zwischen dem unteren Mundstück 5 des Topfes 3 einerseits und dem Kontakt 6 andererseits kann man entweder nur einen einzigen Führungsring anwenden oder ein größere Zahl solcher Ringe.
  • Ordnet man den Topf 3 tiefer an, so können solche Ringe oder gleichwertige Mittel neben den schon erwähnten Führungen oder ohne diese zwischen dem oberen Mundstück .4 des Topfes und der äußersten Öffnungslage des beweglichen Kontaktes 7 angeordnet werden.
  • Der in Fig.2 dargestellte Schalter unterscheidet sich von dem eben beschriebenen dadurch, daß, weil er für Netze geringerer Spannung bestimmt ist, die maximale Entfernung zwischen den Kontakten 6 und 7 kleiner ist. Die Entfernung zwischen dein unteren Mundstück 5 des Topfes 3 einerseits und dem äußeren festen Kontakt 6 andererseits wird infolgedessen geringer, und demgemäß wird auch'der diesen Raum durchdringende freie Bruchteil des Lichtbogens kürzer. In diesem Falle genügt es, um diesen Teil des Lichtbogens in der Achse des Schalters zu halten, wenn man den Topf 3 nach unten hin durch einen durchlöcherten Zylinder i? 1 verlängert, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist. Der Durchmesser dieses Zylinders kann dem des Topfes 3 gemäß der dargestellten Ausführungsform gleich sein. - Er kann aber auch kleiner gewählt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schalter mit einer in einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter liegenden Blaskammer, in deren Innerem sich ein Teil des Lichtbogens entwickelt, der den Inhalt dieser Kammer unter Druck setzt, während ein anderer, verhältnismäßig langer Teil des Lichtbogens außerhalb der Blaskammer entsteht und hier durch den Inhalt der Blaskammer angeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser äußere Teil des Lichtbogens zumindestens teilweise von Führungsmitteln umgeben ist, die voneinander und gegeli die Kammer durch flüssigkeitsgefüllte Räume getrennt sind und daß diese Räume seitlich mit den Umfangsschichten der Flüssigkeit des die Blaskammer enthaltenden Behälters in Verbindung stehen, welche die Blaskammer und die Führungsmittel umschließen. .
  2. 2. Schalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung von einer Verlängerung der Seitenwandung der Blaskammer gebildet wird, wobei diese Verlängerung zahlreiche Lochungen aufweist.
DEA72560D 1934-02-20 1934-02-20 Elektrischer Schalter mit Blaskammer Expired DE657058C (de)

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DEA72560D DE657058C (de) 1934-02-20 1934-02-20 Elektrischer Schalter mit Blaskammer
FR787319D FR787319A (fr) 1934-02-20 1935-02-14 Dispositif de guidage de l'arc pour interrupteurs électriques avec pot de coupure
US7138A US2084936A (en) 1934-02-20 1935-02-18 Electric circuit breaker

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FR (1) FR787319A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029906B (de) * 1954-07-13 1958-05-14 Felten & Guilleaume Carlswerk Querstromloeschkammer fuer oelarme Hochspannungs-Leistungsschalter

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US2084936A (en) 1937-06-22
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FR787319A (fr) 1935-09-20

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