DE656677C - Anlage zur Erzeugung von Spannungsstoessen, vorzugsweise unter Verwendung von Kondensatoren, die in Parallelschaltung aufgeladen und ueber Funkenstrecken in Reihe geschaltet und entladen werden - Google Patents

Description

• Anlage zur Erzeugung von Spannungsstößen, vorzugsweise unter Verwendung von Kondensatoren, die in Parallelschaltung aufgeladen und über Funkenstrecken in Reihe geschaltet und entladen werden Die Erfindung bezieht sich auf Stoßspannwngsanlia,geai, bei .denen ;eine Reihe von Kondensatoren in Parallelschaltung aufgeladen und über Funkenstrecken in Rieihie geschaltet werden. Um einen engen Aufbau derartiger Stoßspannungsanla en zu ermöglichen, ist biereits vorgeschlagen worden, die stromführenden Teile, von denen aus :ein Überschlag während der kurz dauernden Stoßsp@annungsbieanspruchung unerwünscht, aber zu befürchtien Ist, unter Öl zu setzen, so. daß :ein hinreichen, der E,ntladeverzug ,an den mit Öl bedeckten Oberflächen der Teile erzielt wird. Auf diesle Weise läßt sich zwar Beine erhebliche Zusammendrängung der einzelnen Baneliemente erreichen; es bedarf jedoch zur Aufnahme einer Anlage immer noch großer Ölbehälter, die infolge des entsprechenden ölvoliunens nicht nur den Preis. der Anlagre erheblich verteuern, sondern ihrerseits mit Rücksicht auf die Brennbarkeit des Ölres :eine Gefahrenquelle bilden.
• Die Erfindung will diesen Mangel der vorbekannten Anordnung beseitigen und macht zu diesem Zwecke von wisseiischaftlicheii Erkenntnissen Gebrauch, die aus Veröffentlichungen von Dr. S t r i g e 1 im Archiv für Elektrotechnik 1932, S. 803, 1933 S. 137, und in den Wissenschaftlichen Veröffentlichungen des Siemens-Konzerns 1932, z. Heft, S. 73, bekanntgeworden sind. Aus diesen Veröffentlicliungen geht hervor, daß einerseits. gewisse Metalle, wie z. B. Elektron oder Aluminium und auch Schmiedeeisen, eine besonders geringe Austrittsarbeit erfordern. Diese Metalle werden erfindungisgemäß zur Herstellung der Elektroden für die Funkenstrecke der Sto-ßspannungsanlarge verwendet. Andererseits ist in den Veröffentlichungen darüber berichtet, daß gewisse Stofffe eine besonders hohe Austritts,arb;eit erfordern. Als solche Stoffre sind z. B. :genannt Metallverbindungen, wie z. B. Oxyde, Sulfide, Chloride-. Zur Vermeidung unerwünschter Entladungen werden erfindungsgemäß solche snpomführenden Teile, zwischen welchen diesle Entladungen zu biefürchten sind, mit Überzügen dieser Stoffe besonders hoher Austrittsarbeit versieben. Infolge der sehr kurzzeitigen BeanspruchLrng der Staßanlage mit der vollen Stoßspannung wirkt sich die, in absolutem Zeitmaß gemessen, geringe Entladieverzögerung doch in solchem Umfange ,aus, daß wesentlich kürziere Überschlagstrecken zwischen dien verschiedenes, *Potential. führenden Leitern verwendet werden können. Die erfindungsgemäß mit dien fressen, zur Erhöhung des Entladeverzuges dienenden Überzug versehenen Teile können schließlich zur Vergrößerung .des Entladeverzuges auch noch in an sich bekannter Weise unter Öl geordnet sein. Bei dieser Anordnung werd-, die vom angeführten Nachteile der vor* kannten Stäßs,pannungsanlage unter Öl zwo; nacht gänzlich beseitigt, aber doch erheblich. vermindert. Mit Rücksicht auf die Verringerung des erforderlichen Ölvolumens wird einerseits der Preis verringert und andererseits sinken auch. die Bedenken, die sich gegen die Verwendung eines brennbaren Isollermittels richten: -

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zur Erzeugung von Spannungsstößen, vorzugsweise unter Verwiendung von Kondensatoren, die in Paxal e1-schalturig aufgeladen und über Funkenstrecken in Reihe geschaltet und entladen werden, dadurch gekennzeichnet, daß solche stromleitenden Teile der Anlagre, von denen. aus ein Überschlag uner-,svünscht, aber zu befürchten ist, mit einem festen Überzug aus Material möglichst Aller Austrittsarbeit versehren sind (z. B. aus. Metallverbindungen, Oxyden, Sulfiden, Chloriden). a. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden für die Funkenstrecken aus einem Material möglichst geringer Austrittsarbeit, z. B. Elektron, Aluminium @o-der Schmiedeeisen, hergestellt sind. 3. Anläge nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die mit dem Überzug versehenen Teile der Anlage in an sich bekannter Weise in einem Ölbad angeordnet sind.