DE656597C

DE656597C - Schlitzbrenner, insbesondere zur Ausfuehrung von Oberflaechenhaertungen

Info

Publication number: DE656597C
Application number: DEI54514D
Authority: DE
Inventors: Georg Teich
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1936-03-08
Filing date: 1936-03-08
Publication date: 1938-02-09

Description

Schlitzbrenner, insbesondere zur Ausführung von Oberflächenhärtungen Gegenstand der Erfindung ist ein Schlitzbrenner, insbesondere -zur Ausführung von Oberflächenhärtungen, dessen Ausgestaltungen es - ermöglicht, die Flamme über die Länge des Schlitzes nicht gleichmäßig, sondern ungleichmäßig lang brennen zu lassen.
Die bekannten Schlitzbrenner sind durchweg in der Weise ausgebildet, daß die Flamme aus einem schmalen Schlitz von :etwa der Breitenausdehnung der -zu härtenden Fläche brennt, wobei vor der Schlitzöffnung eine Kammer zur Verteilung des Brenngas-Luft-Gemisches über die Schlitzlänge angeordnet ist. In vielen Füllen ist jedoch eine gleichmäßige Flammenlänge nicht erwünscht, z. B. bei der Härtung der Lagerstellen von Kurbelwellen, wo die Wärmeableitung an den nach den Wangen zu gelegenen Teilen der Lagerstellen erheblich größer ist als in der Mitte.
Der erforderliche Ausgleich wird daher zweckmäßig durch die Form der Flamme geschaffen, derart, daß die Flammen in der Mitte des Schlitzes kürzer, an den beiden Rändern dagegen länger brennen. Gegebenenfalls kann die Flammenform für bestimmte Zwecke ,auch umgekehrt -erforderlich werden, wie es auch :erwünscht sein kann, die Länge der Flamme von dem einen Schlitzende zum andern gleichmäßig oder ungleichmäßig zunehmen zu lassen. -Erfindungsgemäß wird die Ungleichmäßigkeit der Flammenlänge dadurch erreicht, daß der vor der Schlitzöffnung ,angeordneten Kammer eine weitere, durch eine mit Bohrungen verschiedener Größe und Abstände versehene Zwischenwand getrennte Kammer vorgelagert ist. Die zusätzliche und gegebenenfalls auch die üblicherweise vorhandene Kammer weisen dabei zweckmäßig im Längsschnitt eine der Flammenform angepaßte Gestalt auf. Sie können z. B. kegelförmig oder doppelkegelförmig ausgebildet sein, wie auch durch eine stufenförmige Absetzung eine über die Schlitzlänge sich verändernde Flammenform erzielt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. r einen Längsschnitt durch einen Brenner Abb. ä und 3 zeigen einen Längs- bzw. Querschnitt durch eine abgeänderte Brennerform; Abb. q. zeigt eine Brenneransicht von unten mit Blick .auf den Schlitz.
Bei der Ausführungsform nach Abb. r tritt das Gasgemisch durch das Zuführungsrohre in den Brenner ein und gelangt von dort aus in die Kammer I(. Diese Kammer l( ist von der eigentlichen Verteilungskammer V für den Schlitz dur h eine mit Bohrungen versehene Wand getr. nt. Wie die läßt, nimmt der Durchmesser dieser Bohrungen von der Mitte nach den Rändern während gleichzeitig der Abstand derkü,' zelnen Bohrungen voneinander nach deilIälx lern zu kürzer wird. Das Ergebnis die'e Maßnahme ist die von der Mitte nach aüß'° in ihrer Länge größer werdende Flamme F.
Der Brenner gemäß der Ausführungsform nach Abb.2 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen dadurch, daß die Gaszuführung G nach den beiden Rändern des Bre.nnerkopfes gegabelt ist. Außerdem sind sowohl die Kammer I( als auch die dem Schlitz vorgelagerte Verteilungskammer V von der Mitte nach außen zu erweitert ausgestaltet. Statt der gezeichneten konischen Längsschnittform können die Kammern auch stufenförmig abgesetzt sein. In beiden Fällen wird nach der Mitte der Kammern zu ein Stau hervorgerufen, der in Verbindung mit der nach der Mitte der Zwischenwand hin zunehmenden Länge der Bohrungen in besonders wirksamer Weise zur Erzielung der Form der Flamme F beiträgt.
Soll die Flämme nicht von der Mitte nach dem Rande hin zunehmen, sondern in der Mitte länger brennen als an den Rändern, so erfährt der Brennerkopf eine sinngemäße Umgestaltung, desgleichen wenn die Flammdnlänge _ von dem einen Rand nach dem andern hin zunimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:. i. Schlitzbrenner, insbesondere zur Ausführung von Oberflächenhärtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der vor der Schlitzöffnung angeordneten Kammer (V) eine weitere, durch eine mit Bohrungen verschiedener Größe und Abstände versehene Zwischenwand getrennte Kammer (I0) vorgelagert ist.
2. Schlitzbrenner, nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die zusätzliche und: gegebenenfalls auch die üblicherweise angeordnete Kammer im Längsschnitt nicht gleichmäßig, sondern mit zunehmender Flammenlänge erweitert ausgestaltet sind.
3. Schlitzbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern im Längsschnitt kegelförmig ausgestaltet sind. q.. Schlitzbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern im Längsschnitt doppelkegelförmig ausgestaltet sind.