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Flächenbrenner Die Ausarbeitung betrifft einen Flächenbrenner, der
zur Wärmebehandlung von Flächen, insbesondere zum Entzundern und Entrosten von Metallen
verwendet werden kann. Diese Brenner bestehen meistens aus einer Vielzahl linear
oder flächenhaft nebeneinander angeordneter Brenndüsen, die in einem Brennerkörper
vereinigt sind. Die Brenndüsen haben schmale, zylindrische Ausströmkanäle, wobei
zur besseren Durchmischung des Gases mit dem Sauerstoff in manchen Fällen konische
Einströmöffnungen vorgesehen werden.
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Brenner dieser Art, die überwiegend mit Propangas betrieben werden,
haben den Nachteil, daß die Flammen zum Abreißen neigen, so daß sich die Flammeneigenschaften
ändern können oder die Flammen zu schwach werden, um den Erwärmungsvorgang wirksam
fortsetzen zu können. Unerwünschte Betriebsunterbrechungen und Fehlbearbeitungen
sind die Folge.
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Man hat daher Stabilisierungsflammen vorgesehen und es ist auch schon
vorgeschlagen worden, die erwähnten Nachteile dadurch zu beheben, daß die Ausströmkanäle
im vorderen Teil einen erweiterten, zylindrisch abgesetzten Raum erhalten. Eine
solche Maßnahme hat in vielen Fällen den gewünschten Erfolg, jedoch ist es erforderlich,
daß die zylindrischen Absetzungen genau konzentrisch zu den Ausströmkanälen liegen,
da sich andernfalls der Brenner in unzulässiger Weise erwärmt und rotglühend werden
kann. Bei der großen Zahl der Ausströmöffnungen ergibt sich in jedem Falle eine
erhebliche Erhöhung der Herstellkosten.
Die Erfindung bezweckt,
die erwähnten Nachteile in einfacher und wirtschaftlicher Weise zu beheben.
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Gemäß der Erfindung ist ein Flächenbrenner zur Wärmebehandlung von
Flächen o. dgl., insbesondere zum Entzundern und Entrosten vorgesehen, der eine
Anzahl im wesentlichen paralleler Düsen mit konischen Einströmöffnungen aufweist,
und welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ausströmöffnungen der Düsen ebenfalls
konisch ausgebildet sind. Vorzugsweise haben die Basen der konischen Ausströmöffnungen
einen geringeren Querschnitt als die Basen der Einströmöffnungen. Auch können die
konischen Einström-und Ausstr9m5ffnungen jeweils über einen zylindrischen Teil miteinander
verbunden sein. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Flächenbrenner
im Längsschnitt. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Flächenbrenner nach Fig. 1.
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Der in Fig. 1 dargestellte Brenner besitzt ein Brennergehäuse 1. das
eine Kammer 2 umschließt. Das Brennergehäuse 1 ist mit Hilfe einer Abschlußplatte
3 abgeschlossen. Die Abschlußplatte 3 kann mit dem Brennergehäuse 1 verschweißt
sein.
Mit der Abschlußplatte 3 ist ein Anschlußstutzen 4, zB. durch Schweissen, verbunden,
der an seinem freien Ende ein Anschlußgewinde 5 aufweist.
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In der Kammer 2 ist ein Stift 6 von vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt
quer zur Strömungsrichtung des über Abschlußstutzen 4 eintretenden brennbaren Gemischen
angeordnet. Der Stift 6 ist in der Nähe der Verbindungsstelle zum Anschlußstutzen
4 angeordnet und hat die Aufgabe, eine gleichmässige Verteilung des brennbaren Gemisches
über die ganze Länge der Platte mit den Brenneröffnungen zu bewirken und er soll
ferner eine Entmischung des brennbaren Gemisches verhindern.
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Die Ausströmöffnungen bestehen aus einem rückwärtigen konischen Teil
7, einem mittleren zylindrischen Teil 8 und einem vorderen konischen Teil 9"Vorzugsweise
sind die Aus-
stromöffnungen so bemessen ; daß ihre Basen auf der Ausström- |
seite einen geringeren Querschnitt haben als die Basen auf der Einströmseite. Bei
gleicher Steigung der Konen ergibt sich dabei, wie dargestellt, eine größere Länge
des Einströmkonus 7 gegenüber dem Ausströmkonus 9.
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Die Ausströmöffnungen können jedoch auch in anderer zweckmässiger
Weise ausgebildet sein. So ist es z. Bo möglich, dass der zylindrische Teil 8 entfällt,
und der Konus 7 unmittelbar in den Konus 9 übergeht. Auch können die konischen Teile
7 und 9 verschiedene Steigung haben, und es ist nicht unbedingt erforderlich, dass
der Eintrittskonus 7 länger ist als der Austrittakonus 90 Bei der dargestellten
Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass im Eintrittekonus 7 eine erneute Durchmischung
der Verbrennungsteilnehmer, im allgemeinen Propan und Sauerstoff. stattfindet, und
im Ausströmkonus 9 im Zuge der Erweiterung
dieses konischen Teils
die Ausströmgeschwindigkeit herabgesetzt wird, so daß ein Abreissen der Flamme nicht
erfolgen kann und sich ein ruhiges und beständiges Flammenbild ergibt.
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Wie Fig. 2 zeigt, sind die Ausströmöffnungen nebeneinander angeordnet,
jedoch kann die Erfindung auch in vorteilhafter Weise bei Flächenbrenner anderer
Bauart angewandt werden, z. B. solchen Brennern, bei denen die Ausströmöffnungen
nach Art einer Brause in einer Fläche angeordnet sind.
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Am Brennergehäuse 1 können seitliche Kufen oder andere geeignete Führungseinrichtungen
lo angeordnet sein, die zur besseren Führung des Brenners gegenüber der zu bearbeitenden
Fläche dienen « Die erfindungsgemässe Ausbildung der Düsen hat insbesondere den
Vorteil, dass eine sehr einfache und wirtschaftliche Herstellung möglich ist. Man
kann dabei so vorgehen, dass die Ausströmöffnungen zunächst zylindrisch gebohrt
werden und anschliessend durch einen Dorn konisch aufgeweitet werden. Es hat sich
gezeigt, dass sich bei dieser Art der Herstellung einwandfrei arbeitende Brenner
ergeben, die eine lange Lebensdauer haben. Die Erfindung. ist nicht auf das dargestellte
und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So können insbesondere auch Brennstoffgemische
anderer Art verwendet werden und die Erfindung ist nicht nur bei Flächenbrennern
anwendbar, sondern sie kann auch mit Vorteil bei Brennern anderer Art angewandt
werden, bei denen ähnliche Probleme auftreten.
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Brenner der beschriebenen Art bestehen meist aus Kupfer.
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Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar, wenn andere geeignete Werkstoffe
verwendet werden.
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- Schutzansprüche-