<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Gaswerke liefern heute Gas für Koch-und Leuchtzwecke, welches sehr verschieden zusammengesetzt ist und auch verschiedene Drucke aufweist. Es ist deshalb nötig, die Brenner für die verschiedenen Städte mit verschiedenen Düsen auszustatten ; auch die Mischung von Gas und Luft kann nicht überall gleich gewählt werden. Es gibt Düsen, deren Durchgangsöffnung mittels Nadel verengt wird. Das hat aber den Nachteil, dass die Regelung nicht ohne Druekverlust vor sich geht.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gasbrenner, dessen Düse so regelbar ist, dass diese Nachteile vermieden werden. Sie besteht in bekannter Weise aus zwei ineinandersteekenden und gegeneinander verstellbaren Einzeldüsen. Dabei ist jedoch, um bei allen Düsenstellungen einen möglichst geringen Widerstand zu haben, die innere Düse in Gestalt eines kleinen plättchenförmigen Düsenringes ausgeführt, der von ganz schmalen Stegen getragen wird und somit dem Gasstrom nur ganz geringen Widerstand entgegensetzt. Der Düsenring hat zweckmässig eine kegelförmige Umfläehe und seine Bohrung ist von aussen her etwas versenkt.
Dieser ringförmige Düsenkörper wirkt gewissermassen wie ein durchbohrtes Nadelventil, so dass das Gas sowohl durch seine Bohrung fast reibungsfrei hindurchtreten kann als auch um den Düsenkörper herum ohne merkbare Reibung fliesst. Der Diisenkörper schwimmt also gewissermassen in dem Gasstrom und beeinträchtigt dessen Strömung kaum.
Man hat schon Regeldüsen vorgeschlagen, die aus einem von Armen getragenen Düsenkörper innerhalb einer Überwurfdüse bestehen. Dabei war aber der Düsenkörper im Verhältnis zu seiner Bohrung ziemlich lang ausgeführt und er wurde von vier breiten Armen getragen. die auf der ganzen Länge des Düsenkörpers angreifen. Die Folge davon ist, dass der um den Düsenkörper herumfliessende Gasstrom in vier gesonderte Gasströme zerspalten wird, die dann durch die innere Wandung der Überwurfdiise scharf abgebogen werden und dann an der vorderen ebenen Fläche des Düsenkörpers nochmals eine Ablenkung erfahren. Dadurch entsteht ein erheblicher Druekverlust und die aus der Düse herausbrennende Flamme zeigt noch deutlich die Aufspaltung des Gasstrahles in einzelne Teile.
Auch der durch die Bohrung des Düsenkörpers heraustretende fünfte Gasstrahl erfährt an der Wandung der Bohrung eine erhebliche Reibung.
Alle diese Widerstände fallen bei dem schmalen und kleinen Düsenring nach der vorliegenden Erfindung fort, so dass eine viel genauere und feinere Regelung mit der vorliegenden Düse vorgenommen werden kann.
Wird ein Schwingungskörper eingebaut, so können auch in Schwingungen versetzte Gase einwandfrei austreten und diese Düse bekommt ohne weiteres die Eigenschaften einer Schwingungsdüse (s. die deutsche Patentschrift Nr. 466865).
Um die Düsen kann noch eine dritte Düse herumgelegt werden, der von der Seite her irgendwelche. z. B. brennbare Flüssigkeiten, Kohlenstaub od. dgl. zugeführt werden, mit denen das Gas gemischt wird.
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsformen einer erfindungsgemässen Düse. Fig. 1 zeigt
EMI1.2
Fig. 8 zeigt die regelbare Düse als Mischdüse ausgebildet.
Die regelbare Düse wird gebildet durch eine innere Düse 1 und eine äussere Düse 2. Die innere Düse 1 ist hinten zylindrisch und nach ihrer Bohrung. 3 zu hohlkegelig hergestellt, wobei der Hohlkegel
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
und ein kleiner Hohlkegel mit der Bohrung 3 vom Material stehen bleiben. Diese genannten Ausschnitte können auf beliebige Art, z. B. durch Fräsen, Schleifen, Hobeln usw. erzeugt werden. Die Bohrung. !,
EMI2.1
Die äussere Düse 2 ist ebenfalls zylindrisch und nach ihrer Bohrung. 5 zu hohlkegelig ausgebildet.
Die Bohrung 5 ist nach aussen zu kegelförmig erweitert, um Druckverluste durch den Gasaustritt zu vermeiden und bestimmt durch ihren Querschnitt den Höchstgasdurchlass. Die Düse 1 hat Aussen-, die Düse2 Innengewinde, so dass die Düsenköpfe mit den Bohrungen.) und 5 gegenseitig verstellbar sind.
Der Düsenkopf mit der Bohrung 3 ist aussen so bemessen, dass er die Düsenbohrung 5 verschliessen kann.
Durch diese Anordnung ist es ermöglicht, einen Gasstrom in ganz bestimmten Grenzen zu regeln.
Die Fig. 7 zeigt die oben beschriebene regelbare Düse in Verbindung mit einem Schwingllngs- körper 6, wie er in der deutschen Patentschrift Nr. 466865 beschrieben ist.
Die Fig. 8 zeigt eine regelbare Düse, die mit einer dritten Düse 7 umgeben ist. Diese auch verstellbare Düse kann nicht nur als Regel-, sondern auch als Mischdüse Verwendung finden, indem von der
Seite her in Pfeilriehtung irgendwelche, z. B. brennbare Flüssigkeiten, Kohlenstaub usw. regelbar eingeblasen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regeldüse für Gasbrenner mit zwei ineinandersteckenden und gegeneinander verstellbaren Einzeldüsen, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Düse behufs Erzielung eines möglichst geringen Widerstandes in allen Düsenstellungen in Gestalt eines nicht rohrförmigen, sondern möglichst kleinen plättchenförmigen Düsenringes mit kegelförmiger Umfläche ausgeführt ist, der von nicht mehr als zwei schmalen Stegen getragen wird.