DE65654C - Verfahren um Vorgespinnst von Flachs oder ähnlichen Gespinnstfasern zu feinsten Garnen zu verspinnen - Google Patents

Verfahren um Vorgespinnst von Flachs oder ähnlichen Gespinnstfasern zu feinsten Garnen zu verspinnen

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DE65654C
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roving
flax
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similar staple
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DENDAT65654D
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CH. C. CONNOR in Firma FENTON CONNOR & COMPANY in Belfast, Irland
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/30Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
    • D01H13/302Moistening, e.g. for wet spinning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren, um Flachs oder ähnliche Gespinnstfasern zu verspinnen, und bezweckt dasselbe die Herstellung eines gleichmäfsigen und festen Garnes, welches frei von den als Knöpfchen oder Knötchen bekannten Unregelmäfsigkeiten in der Dicke ist. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dafs man das Vorgespinnst oder Vorgarn durch eine Lösung gehen läfst, welche ein Emulsioniren der natürlichen OeIe bewirkt, jedoch die gallertartigen Bestandteile nicht merklich angreift.
In der Flachsspinnerei bezeichnet man die Fasern, nachdem sie die Zug-, Streck- oder Doublirmaschinen passirt haben und auf der Vorspinnmaschine zusammengedreht sind, mit Vorgespinnst oder Vorgarn. Es ist gegenwärtig allgemein üblich, bei der Umwandlung des Vorgarns in Feingarn das erneute Strecken des ersteren und Ertheilen der bleibenden festen Drehung an die Fäden dadurch zu erleichtern, dafs man die Vorgarnfäden, ehe sie zu den Einzugswalzen gelangen, durch heifses Wasser zieht. Eine noch vortheilhaftere Wirkung läfst sich aber erzielen, wenn die Fäden durch eine Alkalilösung gezogen werden. Dieselbe mag aus einer stark verdünnten Lösung eines kaustischen Alkalis hergestellt werden oder aus einer Lösung einer Verbindung eines Alkalis mit einer schwachen Säure, wie insbesondere Essigsäure, Phosphorsäure, Borsäure oder schweflige Säure, oder auch aus einer Mischung von zwei oder mehreren dieser Säuren bestehen. Die so gebildete Alkalilösung bewirkt ein Emulsioniren der natürlichen OeIe, dagegen ist dieselbe doch nicht stark genug, um ein gänzliches Auflösen des die Elementarzellen der Flachsfasern zusammenhaltenden klebrigen Bindemittels herbeizuführen, sondern erweicht dasselbe nur so weit, dafs ein gröfstmögliches Auseinanderziehen der Elementarzellen ohne Abreifsen der Fasern ermöglicht ist.
Derartig behandelte Vorgarnfäden gestatten eine bedeutend gröfsere Verringerung der Distanz des Streckwerks, als dies bei Fäden möglich ist, die nur mit heifsem Wasser erweicht sind, wodurch die Herstellung fehlerfreien Garns von gröfster Feinheit maschinenmäfsig ausgeführt werden kann. Für die Praxis empfiehlt es sich, in dem Trog der Spinnmaschine eine phosphorsaure Natronlösung herzustellen, welche aus 0,5 kg krystallisirtem phosphorsauren Natron und 54 bis 68 1 Wasser besteht, welche Mischung eine 0,5 bis 0,75 procentige Lösung ergiebt. Mit Hülfe eines durch den Trog geleiteten Dampfrohrs wird die Lösung auf einer bestimmten Temperatur gehalten, welche jedoch nicht so hoch zu sein braucht, wie bei einem reinen Wasserbad. Versuche haben ergeben, dafs Flachs mittelst der Alkalilauge bis zu No. 90 verarbeitet werden kann bei einer Distanz von nur 38 mm, was eine Verminderung bedeutet
von etwa 40 pCt. der gebräuchlichen geringsten Distanz.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, um Flachs und ähnliche Gespinnstfasern zu höheren und höchsten Nummern auf Nafsspinnmaschinen verspinnen zu können, darin bestehend, dafs die Vorgarnfäden durch eine Alkalilösung gezogen werden, welche dieselben bis zur äufsersten Grenze ausdehnbar macht, so dafs die Anwendung der möglich kleinsten Distanz des Streckwerks ermöglicht ist.
DENDAT65654D Verfahren um Vorgespinnst von Flachs oder ähnlichen Gespinnstfasern zu feinsten Garnen zu verspinnen Expired - Lifetime DE65654C (de)

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