DE656345C

DE656345C - In der Schliesslage unsichtbares Scharnier

Info

Publication number: DE656345C
Application number: DEK143486D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-09-01
Filing date: 1936-09-01
Publication date: 1938-02-03

Description

In der Schließlage unsichtbares Scharnier Den Gegenstand der Erfindung bildet ein in der Schließlage unsichtbares Scharnier gemäß dem Hauptpatent mit kreisbogenförmigen Zungen, die in einem halbzylindrischen Hilfskörper allseitig geführt werden. Bei der vorliegenden Erfindung kam es darauf an, diese allseitige Führung zwar beizubehalten, aber besonders billige Mittel anzuwenden.
Während bei einem bekannten unsichtbaren Scharnier dieser Art zwar ein allseitig geschlossener Führungskörper mit mittlerer Trennwand Verwendung findet, dessen Herstellung .aber keinesfalls billig ist, und während bei einem anderen bekannten unsichtbaren Scharnier auf eine allseitige Führung der kreisbogenförmigen Zungen verzichtet ist, ist erfindungsgemäß zu dem Mittel gegriffen, die Zungen durch U-förmig profilierte Bahnen und eine mittlere, in dem Hilfskörpergehäuse befestigte Scheibe zu führen. Von diesem Mittel kann entweder in der Weise Gebrauch gemacht werden, daß jede der Führungsbahnen durch eine im Querschnitt U-förmige, aus Blech gedrückte Schale begrenzt ist und die kreisbogenförmigen Führungszungen sich im Raum zwischen Schale und Scheibe führen, oder in der Weise, daß das Hilfskörpergehäuse lediglich eine mittlere, beiderseits mit kragenförmigen Erhöhungen versehene Scheibe enthält und die Führungszungen durch U-förmige Ausbildung ihrer Bogenteile die Scheibenkragen umgreifen.
Die Erfindung bezieht sich außerdem noch auf einige nachstehend beschriebene Einzelheiten.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen. Auf ihr stellen dar: die Fig. i eine Seitenansicht, Fig. z eine Rückansicht, Fig. 3 eine Oberansicht, Fig. 4. eine der Befestigungsstulpen im Schaubild, Fig. 5 eine Oberansicht des Scharniers bei Öffnung um 9o° und Fig. 6 eine der erwähnten Schalen - im Schaubild. Die weiteren Figuren zeigen das zweite Ausführungsbeispiel, und zwar die Fig.7 eine Seitenansicht, während Fig. ä die mittlere Scheibe und Fig.9 die zugehörige Führungszunge im Schaubild veranschaulichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 6 sind die durch das Scharnier zu vereinigenden Teile mit a und h bezeichnet, 1n entsprechende Aussparungen derselben sind die Befestigungsstulpen c und d eingelassen und mit den Teilen a und b verschraubt. Die Stulpen c und d 'sind mit kreisbogenförmigen Führungszungen e und f bei g vernietet. Zur Sicherung der Nietverbindung sind aus den Stulpen Lappen k herausgebogen, die von beiden Seiten her die kreisbogenförmigen F ührungszungen stützen. Bei i sind die Führungszungen e und f gekröpft, so daß sie, wie aus Fig. i ersichtlich ist, übereinander zu liegen kommen.
Zur Führung dient das Hilfskörpergehäuse h. in welchem zwei Blechschalen l untergebradht. sind, die durch eine etwa halbkreisförmi°&.c'. Scheibe en voneinander getrennt sind und '4 durch eine Nietverbindung n an Ort und Stelle gehalten werden. Die Scheibe in ist außerdem noch durch eine Nietverbindungen" am Hilfskörpergehäuse k gehalten. Auf diese Weise umgrenzen die Schalen l mit der Scheibe in allseitig umschlossene Führungsbahnen, in denen die kreisbogenförmigen Zungen ,e und f gleiten können. Letztere sind mit einem zeichnerisch nicht dargestellten Anschlag versehen, um die öfinungsb.ewegung zu begrenzen und um die Zungen e und f daran zu hindern, aus dem Hilfskörpergehäuse k völlig herauszutreten.
Die Nasen oder Ansätze o an den Befestigungsstulpen c und d haben folgenden Zweck: Bei Verwendung von gesperrten Furnierhölzern für die Teile und b kommt man zu geringen Holzstärken, bei denen sich die Anbringung der Scharniere ohne jene Nasen schwierig gestalten würde, da das verhältnismäßig tief einliegende Scharnier bei seiner Betätigung das darüberliegende Furnier hochdrücken würde. Dadurch würde die Holzfläche unansehnlich und unter Umständen schadhaft werden. Die vorgesehenen Nasen o verhindern nach Art eines Ankers jede Bewegung des Scharniers im Holz der Tür, so daß durch dieses verhältnismäßig einfache Mittel der erwähnte schwerwiegende übelstand behoben wird. Es ist aber klar, daß mit gleichem Erfolg die Nasen auch auf der anderen Seite oder auch zwei Nasen seitlich angebracht oder auch statt der Nasen Stifte verwendet werden können, die durch die Rückwand der Stulpen c und d bei g oberhalb oder unterhalb der Zungen e und f einzusetzen wären.
Wie ersichtlich ist, fehlen bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 die Schalen vollkommen, ohne die Güte der Führung zu beeinträchtigen. Hier ist die mittlere Scheibe, die hier mit en' bezeichnet ist, mit kragenförmigen Erhöhungen p und q versehen, und die Führungszungen e und f sind in ihrem kreisbogenförmigen Führungsteil e' bzw. f' U-förmig gestaltet und umgrei-#en damit die Scheibenkragen p und g. Diese Ausführungsform ist an sich schon einfach und läßt sich obendrein noch in Spritzguß -.ausführen.
Selbstverständlich sind im einzelnen Abweichungen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. In der Schließlage unsichtbares Scharnier nach Patent 651282 mit kreisbogenförmigen Zungen, die in einem halbzylindrischen Hilfskörper allseitig geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (e, f) durch U-fönnig profilierte Bahnen (l bzw. f') und eine mittlere, in dem Hilfskörpergehäuse (k) befestigte Scheibe (in bzw. in') geführt sind. z. Scharnier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Führungsbahnen durch eine im Querschnitt U-fürmige, aus Blech gedrückte Schale (Z) begrenzt ist und die kreisbogenförmigen Führungszungen (e, f) sich im Raum zwischen Schale (L) und Scheibe (na) führen (Fig. i bis 6). 3. Scharnier nach Anspruch i, dadurch gekermzeichnet, daß das Hilfskörpergehäuse (1z) lediglich eine mittlere, beiderseits mit kragenförmigen Erhöhungen (p, t/) versehene Scheibe (en') ,enthält und die Führungszungen (e, f) durch U-förmige Ausbildung ihrer Bogenteile (e', f') die Scheibenkragen (P, g) umgreifen (Fig. 7 bis 9). q.. Scharnier nach Anspruch i bis 3, dadurch .gekennzeichnet, daß die Befestigungsstulpen (c, d) mit seitlichen Lappen (h) die kreisbogenförmigen Führungszungen (e, f) von beiden Seiten abstützen. 5. Scharnier nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstulpen (c, d) mit Nasen (o) oder Stiften versehen sind, die den Scharnierdruck bei der Bewegung aufnehmen und das Holz der Tür o. dgl. .entlasten.