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Schraubenschaufler Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubenschaufler,
der insbesondere als stationäre Pumpe zum Abpumpen verunreinigter Abwässer dienen
soll und bei dem eine lange Welle unmittelbar über dem Schaufelrad nochmals geführt
ist, wobei der untere Pumpenteil einschließlich des unteren Führungslagers ständig
in. der Flüssigkeit liegt.
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Die Erfindung hat den Zweck, 11 zuverlässiger Weise bei Schraubenschauflern
dieser Art der unter den angegebenen Verhältnissen auftretenden Gefahr vorzubeugen,
daß Schlamm und Sand in das Führungslager gelangen.
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Bei Turbinenpumpen u. dgl. mit über dem Laufrad geführter Welle ist
es zwar bekannt, das Führungslager mit einem Gehäuse zu umgeben, doch ist dieses
Gehäuse bei derartigen Pumpen im wesentlichen dazu bestimmt ünd so ausgebildet,
daß eine Entlastung der Pumpenwelle gegen Axialschub herbeigeführt wird. Auf den
Schutz des Führungslagers gegen Eindringen von Schlamm und Sand ist dabei aber keine
besondere Rücksicht genommen, und jauch soweit Labyrinthdichtungen bei solchen bekannten
Einrichtungen vorgesehen sind, reichen sie zu diesem Zweck .nicht aus, weil das
verunreinigte Wasser doch von der -einen oder anderen Seite ungehindert zum Führungslager
gelangen kann. Dies ist auch bei einer bekannten Ausführung der Fall, bei welcher
oben ein gewisser Schutz des Führungslagers durch einen die Laufradwelle an der
Eintrittsstelle in das Gehäuse umgebenden, mit dem ,oberen. Gehäuseteil paus einem
Stück bestehenden Rohransatz gegeben ist, ;an dem dieser Gehäuseteil aufgehängt
werden kann. Von unten hat nämlich dabei das Wasser besonders während der Betriebspausen
ungehindert Zutritt zum Führungslager, so daß der ,obere Schutz desselben zwecklos
erscheint.
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Erfindungsgemäß wird i<1 Verbindung mit einem das Führungslager
umgebenden Gehäuse der erstrebte Zweck dadurch erreicht, d:aßoben der Schutz des.
Lagers durch ein in das Gehäuse an der Eintrittsstelle, derWelle dicht reingesetztes,
die Welle umgebendes und die Flüssigkeit von ihrem Führungslager abhaltendes Rohr
verfolgt und unten dadurch, daß die das. Gehäuse unten abschließend. Nabe des Schaufelrades
mit einer inneren Randzone gegen das Führungslager und mit einer äußeren Randzone
gegen die Wandung des Gehäusemantels stößt, wobei beide Teile an beiden Stellen
l,abyrinthartig ineinandergreifen und ein im unteren Nahenteil vorgesehener, mit
dem Gehäuseinnern in Verbindung stehender Hohlraum durch Radialkaliäle mit der Saugzone
des Schraubenschauflers verbunden ist.
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Es wird auf diese Weise erreicht, daß Sand und Schlamm nicht mehr
bis zum Führungslager gelangen können. Obren ist dieses Lager durch das dicht in
das Gehäuse eingesetzte, die Schauflerwelle umgebende Schutzrohr vollständig gesichert.
Die ganz geringen Mengen feiner Unnei.nigkeiten, die gegebenenfalls
bei
der Arbeit unter dem durch das Laufrad erzeugten Förderdruck durch. das Labyrinth
in der Trennfuge zwischen der äußeren Randzone der Laufradnabe und d Wandung des
Gehäusemantels in das häuseinner:eeintreten könnten, können. in-' folge des Unterdruckes;
der durch die Saugwirkung des Laufrades in dem Hohlraum der Laufradnabe und dem
damit verbundenen Gehäuseinnern erzeugt wird, nicht einmal bis zu dem Labyrinth
in der Trennfuge zwischen der inneren Randzone der Laufradnabe -und dem Führungslager
gelangen. Diejenigen Sand- und Schlammteilchen aber, die beim Stillsetzen des Schraubenschauflers
von dem Wasser mitgeführt werden, das durch die Radi.-lkanäle des unteren Laufradnabenteiles
in dessen Höhlraum eindringt, können über die vor dem Führungslager liegende, durch
das innere Labyrinth gebildete Drosselstelle nicht hinauskommen. Diese Drosselstelle
verhindert nämlich auch das schnelle Entweichen der eingeschlossenen Luft, und infolge
der Zusammendrückung dieser Luft wird das Wasser in dem Gehäuseraum nur. noch sehr
langsam nach Maßgabe der Druckabnahme steigen, -wenn es bis in die. Nähe der Drosselstelle
gelangt ist. Dabei beruhigt sich das Wasser, so daß die aufgewirbelten und in das
Gehäuse mitgenommenen gefährlichen Sand-und Schlammteilchen größtenteils wieder
gesunken sind, bevor das Wasser die Drosselstelle selbst überhaupt erreicht. Die
noch verbleibenden feineren Reste sind unbedeutend, und. soweit sie in der Laby
rinthdichtung aufgefangen werden, werden sie beim -wiedereinsetzenden Betrieb durch
den im Schutzgehäuse erzeugten Unterdruck wieder entfernt. Das Führungslager erscheint
also in zuverlässiger Weise gegen das Eindringen schädlicher Schlamm- und Sandteilchen
geschützt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schraubenschauflers
mit Schutzvorrichtung nach der Erfindung in senkrechtem Mittelschnitt dargestellt.
Die Welle a des Schaufelrades b', b", c ist in dem Lager d geführt, das mit
dem Schutzgehäuse c aus einem Stück besteht und, wie üblich, durch radiale Stege/
mit dem Leitapparat g verbunden ist. An der Eintrittsstelle der Welle a in das Gehäuse
e ist in dieses das die Welle ,a umgebende Rohr A dichteingesetzt, so. daß
dieser Stelle Wasser in das Gehäuse e n"@lit eindringen kann. Unten ist das. Gehäus@e@e
:durch die Nabe b', b" des Laufrades ,abgeschlossen, die aus seinem @oberen Massivteil
b' und dem stufenförmig abgesetzten hohlen unteren Teil b" besteht und unten durch
die Kappe i abgeschlossen ist. Über die oberen Stirnflächen der Nabe b', b"
springen die Labyrinthringe k', h" vor, die in entsprechende Nuten
L', L" des Lagerkörpers d bzw. der unteren Stirnwand des Gehäuses e eingreifen.
Innenhalb des Labyrinthringes h" sind in der Nabe b', b" senkrechte Bohrungen
in vorgesehen, während unterhalb der Schaufeln c radiale Bohrungen n die
Verbindung des Hohlraum:eso mit dem S.augraump des Leitapparats. herstellen.